Ein Hauch von Seele

würde ihn ablehnen. Nicht, um die Nerven des guten Jeremys zu schonen, sondern weil ihr süßer Ex-Lord eine uneheliche Tochter mit halbwüchsigen Kindern hatte. Wenn eine Vampirkönigin heiratete, wurden traditionell alle menschlichen Mitglieder der Gattenfamilie gewandelt, ob die nun wollten oder nicht. Vivienne wusste, dass es sowieso einen furchtbaren Skandal geben würde, auch ohne minderjährige Jungvampire. Zumal die Blandfordenkelchen ein wohlgehütetes Geheimnis waren.
    Auf Jeremys Gesicht, wenn er erfuhr, dass er eine Chance auf Ewigkeit mit seinem Zedrik gehabt hätte, war sie wirklich gespannt. Wobei sie sich nicht scheute zuzugeben, dass sie keine Lust auf ein Machtkämpfchen mit dem Halbsuccubus hatte. Der würde sich schrecklich aufregen, wenn sie seinem Liebsten die Seele abnahm …
    Nein, sie wollte sich lieber amüsieren, statt sich ein ganzes Werwolfrudel ans Bein zu binden.
    Trésbien, ich gebe es ja zu. Ich will die beiden Herzchen nicht unglücklich machen. Vivienne seufzte. Ihr Meister, der sie gewandelt hatte, war kurz vor der Vollendung getötet worden. Es hatte nicht verhindern können, dass sie dennoch zum Vampir geworden war, aber so manchmal hatte sie das Gefühl, ihr wäre damals ein Hauch von Seele geblieben. Sie neigte dazu, schrecklich sentimental zu sein!
    Mit einem majestätischen Nicken erlaubte sie einem der Wächter, das Verlies ihres Liebhabers zu öffnen.
    Es war Zeit, ein Herz zu brechen! Und den zugehörigen Körper zu verwöhnen …
     
    Ende
     

Nachwort
     
    Liebe Leserin, lieber Leser!
     
    Manch einer mag sich gewundert haben und auch uns ist natürlich bewusst, dass die Bezeichnung ‚Succubus‘ auf einen rein weiblichen Dämon abzielt.
    Die männliche Form eines erotische Träume verursachenden Dämons lautet Incubus.
    Dieses Wort hat jedoch für uns einen unangenehmen Beigeschmack, da es nach Inkubator klingt. Dass ist kein Zufall, da das entsprechende lateinische Wort sowohl „sich auf etwas legen“ als auch „ausbrüten“ bedeutet. Succubus bedeutet übrigens „unter etwas legen“, warum, kann sich wohl jeder selbst ausrechnen.
    Da frühgeborene Babys mit Erotik nichts zu tun haben sollen, haben wir uns erlaubt, in diesem (für uns) vergnüglichen Werk von unserer künstlerischen Freiheit Gebrauch zu machen.
    Seid so lieb und seht wohlwollend mit einem Augenzwinkern darüber hinweg.
     
    Eure Sandras
     

 
    Joshs Leben gerät aus den Fugen, als er ausgerechnet von seinem besten Freund gegen seinen Willen geoutet wird. Statt sich in Ruhe auf das Abitur vorzubereiten, sieht er sich plötzlich nervösen Blicken und sogar Anfeindungen ausgesetzt. Als er angegriffen, brutal geschlagen und verletzt wird, scheint alles in Dunkelheit zu versinken – doch da zeigt sich ein winziger Schimmer Hoffnung …
    Mehr über Sandra Gernt findet man auf http://sandra-gernt.de/
     
     
     
     
     
     

     
     
    Lediglich ein paar leidenschaftliche Stunden wollte Draw von dem jungen Elfen in der Spelunke. Stattdessen bekommt er ihn für den Rest seines Lebens – als zukünftigen Leibwächter, einen sogenannten Cheia.
    Doch Crid hat für ihn nichts weiter als Verachtung und Abscheu übrig.
    Erst als Draw erfährt, auf welche Weise Crid zum Cheia ausgebildet wurde, beginnt er dessen Hass und selbstzerstörerisches Verhalten zu begreifen.
    Als ein Mordanschlag auf Draw ausgeübt wird, findet er sich plötzlich in der Rolle des Beschützers wieder. Aber wird ihn das seinem Cheia näher bringen?
     
    Mehr über Sandra Busch findet man auf http://sandra-busch.jimdo.com/