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Ein Hauch Von Sterblichkeit

Ein Hauch Von Sterblichkeit

Titel: Ein Hauch Von Sterblichkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Granger Ann
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ohne dass es verändert wurde.« Zögernd fragte Jones:
    »Es sieht doch alles nach einem Unfall aus, Sir, oder habe ich etwas übersehen?« In ihrer Stimme schwang Zweifel. Bevor Markby antworten konnte, hörten sie jemanden rufen. Alles blickte auf. Eine Frau kam durch den Garten mit langen Schritten auf sie zugelaufen, mehr oder weniger begleitet von einem Constable. Sie war groß für eine Frau, langgliedrig, und trug triste Arbeitskleidung, eine schmutzige Jacke, weite Hosen und Gummistiefel. Sie sah aus, als sei sie selbst von der Farmarbeit weggerufen worden. Und sie sah aus, als hätte sie die Benutzung von Spiegeln aufgegeben. Roter Lippenstift war schief aufgetragen, und der Lidschatten um die Augen herum war ungleichmäßig verteilt.
    »Ich bin Maureen Sutton!«, verkündete sie beim Näherkommen.
    »Was hat das zu bedeuten mit Onkel Hector? Ich bin fünfzig Kilometer gefahren!« An diesem Punkt erblickte sie die Gestalt am Boden.
    »Ist er das? Ist das der alte Bursche?« Sie klang erschüttert.
    »Es tut mir sehr Leid, Mrs. Sutton«, bekundete Gwyneth Jones ihr Beileid, »aber wir brauchen eine formelle Identifikation. Sie können es auch später beim Leichenbeschauer tun.«
    »Kann ich ja wohl genauso gut jetzt tun«, brummte Mrs. Sutton.
    »Es hinter mich bringen. Was ist passiert? Ein Herzanfall?«
    »Das wissen wir noch nicht genau, Mrs. Sutton. Es wird auf jeden Fall eine Obduktion geben. Er ist möglicherweise ausgerutscht.« Das Tuch wurde erneut zurückgeschlagen. Mrs. Sutton starrte schweigend auf den Toten. Schließlich nickte sie, und das Tuch wurde wieder über sein Gesicht gezogen.
    »Das ist Onkel Hector«, sagte sie leise, während sie in die Tasche griff, und zog ein schmuddeliges weißes Taschentuch hervor, mit dem sie sich über das Gesicht wischte. Lippenstift und Lidschatten wurden, sofern das überhaupt noch möglich war, noch mehr verschmiert.
    »Der arme alte Kerl.«
    »Mrs. Sutton«, sprach Markby sie sanft an, »wir möchten Sie nicht mit Fragen überhäufen, aber kennen Sie diesen Schuttklumpen?« Sie deutete auf die Tür.
    »Damit hat er die immer aufgehalten.«
    »Also liegt er an seiner gewohnten Stelle?«
    »Der Brocken? Ja, schätze schon … Was ist mit den Ziegen los?« Mrs. Sutton marschierte an ihnen vorbei in den Stall
    »Verdammte Scheiße!«, brüllte sie ärgerlich und tauchte kurze Zeit später wieder auf.
    »Konnten Sie die Tiere nicht melken?«
    »Wir haben uns um Ihren Onkel zu kümmern, Mrs. Sutton«, erklärte Sergeant Gwyneth Jones so würdevoll wie möglich.
    »Und wir sind keine Experten für Landwirtschaft.«
    »Sie sind ja wohl nicht taub, oder?! Die armen Biester schreien sich die Eingeweide aus dem Bauch! Wie würde es Ihnen gefallen, wenn Ihre Brust prallvoll mit Milch wäre und niemand käme, um sie abzusaugen?« Jones errötete. Der Constable, der dabeistand, legte die Hand auf den Mund. Pearce starrte in den Himmel hinauf.
    »Nun, dann tue ich es eben!«, verkündete Mrs. Sutton.
    »Irgendjemand muss es ja schließlich tun!«
    »Wäre es vielleicht möglich«, fragte Markby, »dass Sie oder sonst jemand sich in nächster Zeit um die Tiere kümmern?« Sie starrte ihn an.
    »Gary – mein Sohn – kommt morgen mit dem Hänger her und nimmt sie mit auf unsere Farm.« Sie deutete auf die verhüllte Gestalt.
    »Wie lange wollen Sie meinen Onkel noch so da liegen lassen? Ich finde das nicht gerade anständig, wissen Sie?«
    Bodicotes Leichnam war unter den Augen schweigsamer Dorfbewohner weggebracht worden. Pearce und Markby gingen durch den kleinen, von Ziegen aufgewühlten Garten zur offen stehenden Tür von Bodicotes Küche.

    »Hier steht ein leerer Becher mit einem Rest Tee drin.« Pearce inspizierte das Ablaufbrett neben dem Spülbecken.
    »Sieht aus, als wäre er aufgestanden, um sich einen Tee zu machen. Dann ging er zum Stall raus, ließ den Ziegenbock laufen, und als er die Ziegen auch rauslassen wollte, ist er entweder ausgerutscht, oder der Bock hat ihn gestoßen. Oder er hatte einen Herzanfall und ist einfach umgekippt.«
    Markby nickte.
    »Nun, das ist Gwyneths Problem. Aber da wir nun schon einmal hier sind, können wir auch gleich nach nebenan gehen und ein paar Worte mit den Caswells reden. Und mit Meredith, da sie es offensichtlich war, die den Toten gefunden hat.«
    Wieso eigentlich ausgerechnet Meredith?, überlegte er.
    Beide Caswells und Meredith saßen in der Caswell’schen Küche um den Tisch herum und kräftigten sich mit einem

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