Ein Hauch Von Sterblichkeit
darauf bedacht war, sich nicht festnageln zu lassen, hätte nichts von Ziegen gesagt, wenn er sich nicht absolut sicher gewesen wäre. Er zückte eine Fotografie, die er eingesteckt hatte, bevor er hergekommen war.
»Das hier ist die Szenerie am Unfallort. Die Leiche liegt noch genauso da, wie er gefunden wurde. Vielleicht haben Sie es ja schon gesehen.« Fuller studierte das Foto.
»Ah. Ja. So etwas habe ich erwartet. Offen gestanden, ich sehe nicht, wo das Problem liegt. Es sei denn, Sie können ein wenig deutlicher werden.« Er spähte über den Brillenrand hinweg auf Markby.
»Das ist alles, was ich für Sie tun kann.«
»Ich weiß es zu schätzen. Es ist nicht mein Fall, wie bereits gesagt, und ich wollte nur selbst nachhorchen. Ich nehme an, dass bereits jemand aus Bamford hier gewesen ist?«
»Sergeant Jones. Sie hat mir das gleiche Bild gezeigt, und im Gegensatz zu Ihnen schien sie mit dem Sturz und dem eingeschlagenen Schädel vollkommen zufrieden zu sein. Ich habe jedenfalls keine mysteriösen Prellungen, unerklärlichen Schrammen oder sonst etwas finden können. Keine Einstiche von Nadeln, keine ungewöhnlichen Substanzen im Gewebe. Ein Schlag gegen den Schädel ist immer gefährlich, und in seinem Alter ist es keine Überraschung, wenn er tödlich verläuft. Es kommt nur in Comics und im Film vor, dass jemand, der mit einer Flasche niedergeschlagen wurde, hinterher wieder aufsteht und davongeht, als sei nichts gewesen.« Fuller kicherte.
»Danke, Malcolm. Ich bin Ihnen wirklich sehr dankbar.« Markby erhob sich, um zu gehen.
»Ich rufe Sie an, wenn der Termin für unseren nächsten musikalischen Abend steht«, versprach Fuller. Markby hoffte inbrünstig, dass der Mediziner die Sache so schnell wie möglich wieder vergaß.
Er kehrte in das Bezirkspräsidium zurück und stellte fest, dass Pearce inzwischen eingetroffen war. Er hatte seine Begegnung mit dem Fotografen der Gazette gerade hinter sich.
»Alles glatt gegangen?«, fragte Markby ihn.
»Verdammte Zeitverschwendung!«, erwiderte Pearce wütend.
»Er hat geklingelt, eine Tasse Kaffee getrunken, einen Schnappschuss von uns beiden im Hauseingang gemacht und ist wieder abgezischt. Tess war wirklich enttäuscht. Sie hat sich einen Wolf gearbeitet, um das Haus aufzuräumen!«
»So ist sie nun einmal, die liebe Presse«, tröstete Markby ihn.
»Wahrscheinlich sieht es richtig gut aus, wenn es erst einmal gedruckt ist!« Pearce schien nicht überzeugt.
»Das hier wird Sie aufmuntern.« Prescott erschien in der Tür.
»Ich hab einen Computerausdruck über Tristan Goodhusband, so lang wie mein Arm. Dieser Bursche ist ein berufsmäßiger Querulant! Er hat, wie es scheint, noch nie eine geregelte Arbeit gehabt und reist von einem organisierten Protest zum nächsten. Die Zeit dazwischen verbringt er bei Treffen von Tierschutzaktivisten und mit dem Verteilen von Flugblättern, und zwar entweder Flugblätter der Gruppe seiner Mutter, die ja noch halbwegs harmlos ist, oder von anderen Gruppierungen, die nicht so über jeden Zweifel erhaben sind. Er ist im ganzen Land bei den Amtsgerichten aktenkundig. Landfriedensbruch, Behinderung und ähnliche einschlägige Dinge. Er kommt jedes Mal mit einer Geldstrafe davon, die er immer bezahlt. Seine Mutter hat offensichtlich haufenweise Vermögen. Er ist kein Fan der Polizei und beschuldigt uns ständig der Überreaktion und Unverhältnismäßigkeit der Mittel, falls ihm nichts Schlimmeres einfällt. Er ist einer von denen, die sich vor Viehtransportern auf die Straße legen und die um ihrer eigenen Sicherheit willen weggetragen werden müssen. Woraufhin er die Polizei tatsächlich unprovozierter Tätlichkeit beschuldigt!« Prescott zeigte deutlich seinen Ärger.
»Kommt wahrscheinlich ganz darauf an, auf welcher Seite der Linie man sich bewegt«, entgegnete Markby. Es war nicht zu übersehen, dass sein Kommentar Prescott schockierte. In den Ohren des Sergeants musste es geklungen haben wie Ketzerei. Der Superintendent blickte seinen Beamten besänftigend an.
»Gute Arbeit. Versuchen Sie als Nächstes, seine Freunde und Bekannten aufzuspüren.« Prescott zog sich zurück. Und Pearce kommentierte:
»Jemand wie Goodhusband, der immer wieder aufgegriffen und wegen minderer Vergehen abgeurteilt wird, ist sicher nicht der typische heimliche Bombenbastler.« Er klang, als würde er es bedauern. Gleichgültig, was Tristan von der Polizei dachte, soweit es Pearce betraf, war die Antipathie gegenseitig. Markby
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