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Ein Hauch Von Sterblichkeit

Ein Hauch Von Sterblichkeit

Titel: Ein Hauch Von Sterblichkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Granger Ann
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und müsste eigentlich einen hübschen sauberen Bericht nach Bamford geschickt haben. Ich dachte, Bamford wäre dafür zuständig?« Fuller spähte Markby über den Rand seiner Brille hinweg an.
    »Ist es auch. Ich mische mich ein, aber ich hätte gerne für meine eigenen Unterlagen eine Kopie Ihres abschließenden Berichts.«
    »Kein Problem, Alan. Ich lasse Ihnen eine zuschicken. Wo waren wir noch … ah, ja, hier. Ich erinnere mich noch. Die Autopsie war die letzte, die ich gestern vor Feierabend gemacht habe. Ich musste mich beeilen, weil wir zum Essen gehen wollten. Es gab keine Probleme. Der alte Mann war für sein Alter in ausgezeichneter Verfassung. Kein Zeichen einer Herzkrankheit. Die Gelenke fingen an, ein wenig steif zu werden. Er hat einen schweren Schlag auf den Schädel erhalten und ist daran gestorben. Ich kann es Ihnen im Fachjargon sagen, aber darauf läuft es hinaus. Schädelbasisbruch, Schock, reichlich Hirnblutungen infolge der Verletzungen im Schädelinneren.«
    »Sie meinen also auch, dass die Art der Verletzungen für einen Sturz spricht, bei dem er sich den Kopf aufgeschlagen hat?«
    »Es gibt keinen Grund, etwas anderes anzunehmen. Ihre Worte entsprechen mehr oder weniger meiner Schlussfolgerung. Soweit ich informiert bin, lag sein Kopf auf einem Klumpen Beton, als er gefunden wurde?«
    »Ein Klumpen Bauschutt, den er als Türstopper für seinen Ziegenstall benutzt hat. Konnten Sie die Wunde und den fraglichen Brocken vergleichen?«
    »Ja«, berichtete Fuller.
    »Brocken und Wunde passen sehr gut zusammen.«
    »War er augenblicklich tot?« Fuller schürzte die Lippen.
    »Augenblicklich? Ja, durchaus möglich, dass er augenblicklich tot war. Wenn nicht, dann starb er jedenfalls sehr schnell. Es war ein tödlicher Schlag, so viel steht fest. Er war bewusstlos und lag draußen im Freien, früh am Tag. Unterkühlung dürfte ganz sicher auch eine Rolle gespielt haben. Die postmortale Hypostase lässt darauf schließen, dass der Leichnam nach dem Sturz eine ganze Weile unberührt auf dem Boden gelegen hat, und die rötliche Farbe des betroffenen Gewebes legt Temperaturen unter dem Gefrierpunkt nahe.«
    »Also ein Sturz, in dessen Folge Bewusstlosigkeit und eine längere Zeit auf dem gefrorenen Boden.«
    »Das lässt sich mit einiger Sicherheit diagnostizieren, ja. Den genauen Todeszeitpunkt kann ich allerdings nicht nennen. Das kann ich nie, wie Sie wissen, Alan. Den äußeren Anzeichen nach vermute ich, er starb gestern am frühen Morgen.« Markby dachte über die Worte nach.
    »Hat er vorher gefrühstückt?«
    »Nein. Seine letzte Mahlzeit lag eine Weile zurück. Er hatte ein wenig milchige Flüssigkeit im Magen. Ich vermute, eine Tasse Tee, weiter nichts.«
    »Ich habe seine Hand angefasst. Sie war noch nicht besonders steif. Ich dachte, in seinem Alter und so weiter, nachdem er bereits mehrere Stunden tot war, müsste die Totenstarre weiter fortgeschritten sein, insbesondere in den Extremitäten?«
    »Oh. Totenstarre.« Fuller schüttelte den Kopf.
    »Die Kälte hat wahrscheinlich ihren Teil dazu beigetragen, das Eintreten der Totenstarre hinauszuzögern. Vor ein paar Wochen hatte ich einen Jungen hier, der draußen im Freien gefunden worden war. Er hatte seit zwei Tagen dort gelegen und war immer noch schlaff wie ein Fisch.«
    »Und sonst können Sie mir absolut nichts Ungewöhnliches erzählen?« Fuller ging seine Notizen durch.
    »Er hat kurz vor seinem Tod Tiere angefasst, jedenfalls meiner Meinung nach. Tierisches Fett an seinen Händen und Tierhaare unter seinen Fingernägeln. Ich habe die Spuren ins Labor geschickt, aber ich rechne damit, dass die Ergebnisse meine Vermutungen bestätigen.« Fuller sah auf.
    »Der Geruch, wissen Sie? Ich bin besonders empfindlich gegen den Gestank von Ziegen. Ich hatte eine Tante, die Ziegen hielt. Sie hat einen grauenhaften Käse aus der Milch gemacht. Obwohl es im Augenblick der letzte Schrei sein soll, ernährungstechnisch gesehen, und die Leute jede Summe dafür bezahlen. Aber sobald der Leichnam hereingerollt wurde, dachte ich bei mir: hoppla, Ziegen.« Markby seufzte.
    »Stimmt.« Er dachte an Jasper.
    »Welche Farbe hatten die Ziegenhaare – immer vorausgesetzt, Sie behalten Recht und es handelt sich tatsächlich um Ziegenhaare.« Fuller sah Markby überrascht an.
    »Äh, weiß … hauptsächlich.« Die Milchziegen. Sie waren hauptsächlich weiß, erinnerte sich Markby. Er würde sich mit dem Labor in Verbindung setzen, doch Fuller, der stets

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