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Ein Haus zum Traumen

Ein Haus zum Traumen

Titel: Ein Haus zum Traumen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Roberts Nora
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machen.
    Sie bezweifelte, dass irgendjemand von ihnen Änderungen im Drehbuch las oder gähnend versuchte, sich Text einzuprägen. Aber es war dumm von ihr, dachte Cilla, sie um etwas zu beneiden, was sie nie gehabt hatte.
    Auch bei Ford brannte noch Licht.
    Entwarf er gerade das neue Abenteuer von Seeker ? Vielleicht kaute er dabei an einer Fertigpizza? Und was machte eigentlich ein Comicbuch-Autor – oh, Verzeihung, ein Schriftsteller, der graphische Romane schrieb – in einem so schön restaurierten, alten viktorianischen Haus im ländlichen Virginia?
    Ein alleinstehender Comicbuch-Autor, dachte sie spöttisch lächelnd, mit einem sexy südlichen Akzent und einem trägen, leicht schaukelnden Gang. Und ein seltsamer kleiner Hund.
    Aber es war auf jeden Fall schön, die erleuchteten Fenster auf der anderen Straßenseite zu sehen. Nahe, aber nicht zu nahe. Seltsam getröstet ging sie weiter die Treppe hinauf, um sich in ihren Schlafsack zu kuscheln und weiter an ihren Plänen zu arbeiten.
    Ihr Handy weckte sie aus dem Tiefschlaf. Sie riss die Augen auf, schloss sie aber sofort wieder, als sie feststellte, dass sie vor dem Einschlafen vergessen hatte, das grelle Deckenlicht auszuschalten. Fluchend öffnete Cilla ein Auge halb und tastete auf dem Fußboden nach dem Telefon.
    Wie spät mochte es sein?
    Mit wild klopfendem Herzen las sie die Uhrzeit auf dem Handy. 3.28 Uhr. Auf dem Display erschien die Nummer ihrer Mutter.
    »Scheiße.« Cilla klappte das Gerät auf. »Was ist los?«
    »Ist das eine Art, sich am Telefon zu melden? Du brauchst wohl nicht hallo zu sagen?«
    »Hallo, Mom. Was ist los?«
    »Ich bin nicht glücklich mit dir, Cilla.«
    Das ist nichts Neues, dachte Cilla. Und du bist betrunken oder stoned. Dito. »Es tut mir leid, das zu hören, vor allem
    um halb vier in der Früh, Ostküstenzeit. Da bin ich nämlich gerade, weißt du?«
    »Ich weiß, wo du bist.« Bedelia lallte zwar, aber ihre Stimme war trotzdem scharf. »Das weiß ich verdammt gut. Du bist im Haus meiner Mutter, das du mir abgeluchst hast. Ich will es zurückhaben.«
    »Ich bin im Haus meiner Großmutter, das du mir verkauft hast. Und du kannst es nicht zurückhaben. Wo ist Mario?«, fragte sie nach dem aktuellen Ehemann ihrer Mutter.
    »Mario hat damit nichts zu tun. Hier geht es nur um dich und mich. Wir sind alles, was von ihr geblieben ist! Du weißt sehr wohl, dass du mich in einer schwachen Minute erwischt hast. Du hast meine Verletzlichkeit und meinen Schmerz ausgenutzt. Ich will, dass du sofort zurückkommst und die Übertragungspapiere oder wie sie sonst heißen zerreißt.«
    »Und du zerreißt den Scheck über den Kaufpreis?«
    Ein langes Schweigen entstand, und Cilla ließ sich gähnend zurücksinken.
    »Du bist kalt und undankbar.«
    Der dünne Tränenschleier über den Worten war viel zu berechnend und üblich, als dass sie ihm Beachtung geschenkt hätte.
    »Nach allem, was ich für dich getan habe, all den Opfern, die ich für dich gebracht habe, schleuderst du mir jetzt Geld ins Gesicht, statt mich für all die Jahre, in denen du für mich an erster Stelle gestanden hast, zu entschädigen.«
    »So könnte man es sehen, ja. Ich behalte die Farm. Und bitte, du solltest weder meine noch deine Zeit verschwenden, um dir oder mir einzureden, dass dieser Ort dir irgendetwas bedeutet. Ich bin gerade hier, ich sehe ja, wie sehr du dich darum gekümmert hast.«
    »Sie war meine Mutter!«
    »Ja, und du bist meine. So hat jeder sein Kreuz zu tragen.«
    Cilla hörte es krachen und sah vor sich, wie ihre Mutter das Glas mit ihrem bevorzugten Nachtgetränk Ketel One on the rocks an die nächste Wand geschleudert hatte. Dann begann das Weinen. »Wie kannst du nur so etwas Schreckliches zu mir sagen!«
    Cilla lag auf dem Rücken und ließ sie heulen und toben. »Du solltest ins Bett gehen, Mom. Du solltest nicht anrufen, wenn du getrunken hast.«
    »Vielleicht mache ich es wie sie. Vielleicht setze ich allem ein Ende.«
    »Sag so etwas nicht. Morgen früh geht es dir wieder besser.« Wahrscheinlich. »Du brauchst einfach nur Schlaf. Du musst dich auf deine Show vorbereiten.«
    »Alle wollen, dass ich so bin wie sie.«
    »Nein, das stimmt nicht.« Hauptsächlich willst du es. »Geh jetzt ins Bett, Mom.«
    »Mario. Ich will Mario.«
    »Geh ins Bett. Ich kümmere mich darum. Er kommt zu dir. Versprich mir, dass du ins Bett gehst.«
    »Schon gut, schon gut. Ich will sowieso nicht mehr mit dir reden.«
    Als Cilla das Klicken hörte, lag sie

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