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Ein Haus zum Traumen

Ein Haus zum Traumen

Titel: Ein Haus zum Traumen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Roberts Nora
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keiner davon.« Hoffentlich. »Es sei denn …« Sie stieß die Luft aus. »Mein Vater und ich standen unter einem offenen Fenster, deshalb habe ich ihn mitten im Satz weggezogen. Aber wenn einer der Männer gerade in der Nähe des Fensters war, hat er sicher genug gehört.«
    Sie rieb sich die Augen. »Blöd. Außerdem habe ich meine Mutter gestern Morgen gefragt, ob Janet einen Liebhaber – hier aus der Gegend – gehabt hat, bevor sie starb. Sie würde es bestimmt weitererzählen, wenn ihr danach ist. Außerdem ist sie sauer auf mich.«
    Steve tätschelte ihr die Schulter. »Das ist doch nichts Neues, Puppe.«
    »Nein, natürlich nicht. Aber so wie sie im Moment drauf ist, bringt sie es glatt fertig, jemanden hier herauszuschicken, der sich nach etwas Wertvollem umschaut.«
    »Gib mir die Briefe und alles, worüber du dir Sorgen machst. Bei mir sucht keiner danach«, schlug Ford vor.
    Cilla runzelte die Stirn. »Ich denke mal darüber nach.«
    »Auf jeden Fall können wir den Wahnsinnigen aus den Bergen mit dem Hackebeil schon mal ausschließen, oder? Jedenfalls, sobald Ford da hochgeklettert ist und sich vergewissert hat, dass dort oben keine Leichen liegen.«
    »Ach, du liebe Güte.« Cilla blickte zur Leiter.
    Ford schob sie beiseite. »Ich sehe mal nach.«
    Vorsichtig prüfte er zuerst jede Sprosse, bevor er hinaufstieg. Der Gedanke, durchzukrachen und mit gebrochenen Knochen auf dem Betonboden zu liegen, behagte ihm gar nicht. Als er oben ankam, fluchte er laut.
    »Was ist da?«, rief Cilla.
    »Nichts. Ein Splitter. Hier oben ist gar nichts. Noch nicht einmal der abgeschlagene Kopf eines durchziehenden Erntehelfers.«
    Als er wieder herunterkam, nahm Cilla seine Hand. Sie zuckte zusammen, als sie den großen Holzsplitter in seiner Hand fläche bemerkte. »Komm mit ins Haus. Ich ziehe ihn dir heraus.«
    »Ich kann doch …«
    »Während ihr beide Doktor spielt, lege ich meinen Werkzeuggürtel um und mache Männerarbeit.«
    Cilla warf Steve einen Blick zu. »Das wird auch langsam Zeit.«
    »Ich musste erst noch Doughnuts besorgen. Bis später«, sagte er zu Ford und ging hinaus.
    »Hat er dir Doughnuts vorbeigebracht?«
    »Ja. Als Bestechung für das Studio.«
    »Mmm. Vermutlich hat er dich auch geweckt.«
    »Das siehst du ganz richtig.« Ford zog das Scheunentor hinter ihnen zu. »Und zwar aus einem äußerst interessanten Traum mit dir, einem roten Zimmer und dem Kopfteil eines Messingbettes. Aber die Doughnuts haben mich beinahe dafür entschädigt.«
    »Steve glaubt an die Macht der Doughnuts. Was habe ich denn in einem roten Zimmer mit einem Messingbett gemacht?«
    »Schwer zu beschreiben. Aber ich könnte es dir wahrscheinlich demonstrieren.«
    Sie blickte in seine grünen Augen mit dem goldenen Rand. »Ich habe aber kein rotes Zimmer. Und du auch nicht.«
    »Ich mache mich sofort auf den Weg und kaufe Farbe.«
    Lachend betrat sie ihre Waschküche, und auf einmal stand sie mit dem Rücken zur Wand. Es überraschte sie immer wieder, wie gefährlich sein Mund sein konnte. Derselbe Mund, dachte sie vage, während er sie küsste, der so charmant lä-cheln konnte. Dann wurde sein Kuss leidenschaftlicher, und sie dachte gar nichts mehr.
    Er knabberte leicht an ihrer Unterlippe, bevor er sich von ihr löste. »Ich dachte letzte Nacht, es wäre Steve, der in die Scheune ging, um dort zu schlafen.«
    »Warum sollte Steve denn in der Scheune schlafen?« Es dauerte eine Minute, bis sie begriff, was er gemeint hatte. »Oh. Wir sind alle erwachsen, Ford. Ich werde Steve nicht zum Schlafen in die Scheune schicken.«
    »Ja, das habe ich schon verstanden. Aber ich werde ihm mei nen alten Schlafsack leihen. Ich habe ihn zwar seit ungefähr fünfzehn Jahren nicht mehr benutzt, aber er wird ihm gefallen. Es ist Spider-Man .«
    »Du hast einen Spider-Man -Schlafsack?«
    »Ich habe ihn zu meinem achten Geburtstag bekommen. Es war ein richtiges Highlight, das nie seinen Glanz verloren hat.« Er streifte noch einmal mit seinen Lippen ihren Mund. »Und ich bin mehr als froh, ihn jetzt wieder auspacken zu können, damit Steve darin schlafen kann, solange er hier ist.«
    »Sehr nachbarschaftlich von dir.«
    »Eigentlich nicht besonders.«
    Cilla öffnete ihren Erste-Hilfe-Kasten. »Hier ist alles, was ich brauche. Komm, wir machen das draußen, im Licht.« Als sie auf die Veranda traten, wies sie ihn an, sich hinzusetzen. Sie gab Superoxid auf ein Wattebällchen und reinigte die Wunde.
    »Es ist deshalb nicht nachbarschaftlich«,

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