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Ein Haus zum Traumen

Ein Haus zum Traumen

Titel: Ein Haus zum Traumen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Roberts Nora
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seinen Becher erneut mit Kaffee.
    »Bei Cill ist heute Morgen schwer was los, deshalb habe ich mich für Doughnuts entschieden. Wir Handwerker stehen darauf. Hey, Mann, sieh dir mal deinen Hund an.«
    Ford blickte durchs Fenster und sah Spock, der herumrannte, hochsprang und schnüffelte. »Ja, das sind die Katzen.«
    »Was?«
    »Er jagt Katzen. Imaginäre Katzen, die nur er sieht.«
    »Ja, wahrhaftig, jetzt sehe ich es auch.« Steve grinste. »Geht es also in Ordnung, wenn ich morgens hier mit Cill trainiere? Stört es dich nicht?«
    »Nein, ist schon in Ordnung.« Der Zucker hatte Ford wach gemacht, und den letzten Rest Müdigkeit hatte der Kaffee vertrieben. »Ich hatte gedacht, du würdest heute länger schlafen. Gestern war ja schließlich ein langer Tag für dich, und du hast wahrscheinlich in der Scheune auch nicht so gut geschlafen.«
    »Ich mag lange Tage.« Steve nahm den Kaffeebecher, den Steve ihm reichte und goss sich Milch hinein. »Was für eine Scheune? Cills Scheune? Cill hat mich nicht in der Scheune schlafen lassen. Ich habe ein Eckchen von ihrem Schlafsack abbekommen.«
    »Oh.« Verdammt. »Ich habe lange gearbeitet und gesehen, wie du dorthin gegangen bist. Ich dachte nur …«
    »Ich war nicht da draußen. Mann, es war stockdunkel ! Ich komme aus der Stadt.« Er legte den Kopf schräg. »Du hast jemanden gesehen?«
    »Ich habe den Strahl einer Taschenlampe gesehen. Glaube ich. Es war spät, vielleicht habe ich ja …«
    »Nein, auf keinen Fall.« Er ließ seine Hand so fest auf Fords Arm niedersausen, dass Ford taumelte. »Ich habe ihr gesagt, dass ich etwas gehört habe, aber sie hat nur gemeint, ich soll den Mund halten und weiterschlafen. Wann war das?«
    »Ich weiß nicht. Äh … kurz nach zwei.«
    »Ja, genau. Sollen wir mal in die Scheune gehen und nachsehen?«
    »Mist.« Ford trank noch einen Schluck Kaffee. »Ja, das wird wohl das Beste sein. Ich muss mir nur noch schnell ein Hemd und Schuhe anziehen.«
    »Kann ich mit hochkommen? Ich möchte mir gern das Haus ansehen.«
    »Ja, klar.« Er ärgerte sich, dass er in eine Freundschaft mit dem Mann hineingezogen wurde, der Sex mit der Frau hatte, die er wollte. Aber anscheinend konnte er sich nicht dagegen wehren. »So … du hast vermutlich keinen Schlafsack dabei?«
    »Quatsch, Mann, ich übernachte in Hotels. Zimmerservice, Matratzen, Kopfkissen. Cill hat es lieber ein bisschen rauer. Du hast nicht zufällig ein Gästezimmer, was?«
    »Eigentlich …«
    »Boah! Himmel, Arsch und Zwirn! Das ist ja Cilla!«
    Bevor Ford etwas erwidern konnte, war Steve schon in sein Atelier getreten und schaute sich die Skizzen an, die er an die Wand gehängt hatte.
    »Super-Cilla. Mann.« Steve tippte mit dem Finger auf die Ecke eine Zeichnung. »Die sind ja toll. Du bist ein Genie. Das ist aber nicht der Seeker .«
    »Nein. Eine neue Figur und eine neue Serie. Ich habe aber gerade erst angefangen.«
    »Mit Cill als … als … Modell oder wie? Weiß sie davon?«
    »Ja. Wir haben darüber gesprochen.«
    Steve nickte und wandte sich wieder den Skizzen zu. »Ich habe gestern schon gemerkt, dass zwischen euch was ist. Aber das hier! Jetzt kapiere ich auch, warum sie mich letzte Nacht abgewiesen hat.«
    »Sie …« Im Geiste ballte Ford die Faust. »Ihr … ihr beide seid also nicht …«
    »Der Weg ist frei, Mann. Also, ich sage mal frei heraus, es mit ihr zu tun, ist eine Sache – wenn sie damit einverstan -den ist. Aber nur ein bisschen rummachen geht nicht. Wenn du das vorhast, reiße ich dir das Herz bei lebendigem Leib heraus. Aber alles andere ist okay.«
    Ford musterte Steve und dachte bei sich, dass der Mann jedes Wort ernst meinte. »Ich habe verstanden. Ich hole schnell meine Schuhe.«
    Steve steckte den Kopf ins Badezimmer und dann in Fords Schlafzimmer. »Du hast gutes Licht hier drinnen. Wie kommt es eigentlich, dass du es noch nicht angegangen bist?«
    »Was? Das Licht?«
    »Ach, Quatsch.« Steve schüttelte den Kopf, während Ford sich ein T-Shirt überzog. »Cilla. Sie ist doch schon seit über ei nem Monat hier.«
    »Hör mal, ich will dir ja nicht zu nahe treten, aber ich finde ehrlich gesagt, dass dich das nichts angeht.«
    »Schon kapiert. Aber es gibt eben niemanden, der mir so viel bedeutet wie sie. Ich will allerdings nicht behaupten, dass sie wie eine Schwester für mich ist, das wäre ein bisschen krank unter den Umständen.«
    Ford setzte sich auf die Bettkante, um sich die Schuhe anzuziehen. »Die Dame scheint es langsam angehen zu

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