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Ein Haus zum Traumen

Ein Haus zum Traumen

Titel: Ein Haus zum Traumen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Roberts Nora
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traurige kleine Bruchbude im Süden von L. A.. Er machte ein hübsches Haus daraus, zahlte mir mein Geld zurück und kaufte ein anderes. Dann fragte er mich, ob ich mitmachen wolle, und, na ja, so führte eins zum anderen. Jetzt hat er seinen eigenen Betrieb und die Fernsehsendung. Er renoviert immer noch traurige kleine Bruchbuden, aber auch teure Anwesen. Er baut gerade eine Filiale in New York auf, und sie reden davon, seine Sendung auch an der Ostküste zu zeigen. Er war gerade da, um die Verhandlungen zu führen, und deshalb ist er auf dem Rückweg nach L. A. hier vorbeigekommen.«
    »Und du bist auf seinen Arsch tätowiert.«
    »Aus Sentimentalität. Bist du auch tätowiert?«
    »Tätowiert?« Seltsamerweise kam er sich blöd vor. »Nein. Du?«
    Lächelnd trank sie einen Schluck Bier. »In fünf Minuten Ehe kann eine ganze Menge passieren.«
    Während Ford seine Pizza aß, überlegte er, was für eine Tä-towierung Cilla wohl gewählt hatte und wo sie sich befinden mochte.
    Da ihm die Sache nicht aus dem Kopf ging, beschloss er, Brid auch eine Tätowierung zu verpassen. Und während er sich damit beschäftigte, Symbole auszusuchen, dachte er wenigstens nicht so intensiv daran, ob Cilla und Steve nun über Hausrenovierung redeten oder guten Sex hatten.
    Gegen zwei Uhr morgens schließlich fielen ihm die Augen zu. Aus Neugier trat er jedoch noch ans Fenster, um einen letzten Blick auf das Haus auf der anderen Straßenseite zu werfen. Als er den Strahl der Taschenlampe sah, der durch die Dunkelheit auf die Scheune zu schwankte, umspielte ein leises Lächeln seine Lippen.
    Wenn Steve in der Scheune übernachten musste, stand guter Sex heute Nacht offensichtlich nicht auf dem Plan.
    »Hoffentlich bleibt’s dabei«, murmelte Ford, zog sich aus und fiel bäuchlings auf sein Bett.
    »Hörst du das?« Steve rüttelte Cilla an der Schulter, um sie zu wecken. Das fiel ihm nicht schwer, da sie sich ihren Schlafsack teilten.
    »Was? Nein. Schlaf weiter.« Cilla drehte sich um, wobei sie sich insgeheim schwor, dass Steve in der nächsten Nacht irgendwo anders schlafen musste.
    »Ich habe etwas gehört. Ein Ächzen, so ein Geräusch, mit dem in unheimlichen Filmen immer Türen aufgehen. Wir sollten mal nachschauen.«
    »Kannst du dich noch erinnern, was ich gesagt habe, als du vorgeschlagen hast, wir sollten miteinander schlafen?«
    »Du hast nein gesagt.«
    »Das sage ich jetzt auch. Schlaf weiter.«
    »Ich weiß nicht, wie du in dieser Stille überhaupt schlafen kannst.« Er wälzte sich hin und her, bis sie ihn schließlich anknurrte. »Du brauchst eine Maschine mit weißem Rauschen.«
    »Ich muss dir deinen eigenen Schlafsack besorgen.«
    »Sei nicht so streng zu mir.« Er küsste sie auf den Scheitel. »Es wird dir noch leidtun, wenn irgendein Wahnsinniger mit einem Hackebeil auf dich losgeht.«
    »Wenn das passiert, entschuldige ich mich, versprochen. Und jetzt halt den Mund oder hau ab. Die Handwerker kommen um sieben.«
    Das fein ziselierte Messingkopfteil schlug rhythmisch gegen die rote Wand, untermalt von ihren Lustschreien. Das Mondlicht fiel auf ihre blauen Augen, als er in sie hineinstieß. Sie rief seinen Namen, sang ihn beinahe, während ihr Körper sich ihm entgegenbog.
    Ford, Ford.
    Vorwärts, Ford.
    Er wachte mit einer spektakulären Morgenlatte auf, die Sonne schien ihm in die Augen, und ein leises Gefühl der Verlegenheit überflutete ihn, als er feststellte, dass es Steve war, der seinen Namen rief. Aber zumindest sank dadurch sein Stän der in sich zusammen.
    Ford steckte den Kopf aus dem Fenster und rief: »Warte.« Er schlüpfte in seine Jeans und wankte die Treppe herunter.
    »Ich habe Doughnuts«, sagte Steve, als Ford die Tür öffnete.
    »Hä?«
    »Hey, Mann, hast du etwa noch geschlafen?«
    Ford starrte in Steves lächelndes Gesicht, auf die Schachtel mit den Doughnuts. »Kaffee.«
    »Das wird das Beste sein.« Steve folgte ihm in die Küche. »Tolles Haus, Mann. Ernsthaft. Die Räume, die Materialien. Ich dachte, du wärst schon aufgestanden, weil Cilla in dein Stu dio gegangen ist. Ich dachte, vielleicht kann ich es ja auch benutzen, wenn ich Doughnuts mitbringe.«
    »Okay.« Ford stellte einen Becher unter die Kaffeemaschine, drückte auf den Knopf und öffnete die Schachtel, die Steve mitgebracht hatte. Der Duft traf ihn wie ein Blitzschlag.
    »Koffein und Zucker.« Steve grinste, als Ford sich einen Doughnut mit Gelee nahm. »Die beste Art, den Tag zu beginnen.«
    Ford grunzte und füllte

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