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Ein Heiratsantrag fuer Stella

Ein Heiratsantrag fuer Stella

Titel: Ein Heiratsantrag fuer Stella Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Clarks
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sich aus. Es war kein einziges graues Haar zu entdecken.
    »Nein«, gestand Stella zähneknirschend. Weit und breit keiner in Sicht. Allerdings war ihr das im Moment auch egal. Wurde ihr langweilig oder wenn sie es mal wieder brauchte, vergnügte sie sich ein wenig mit Carmen. Deren aktueller Freund Ben wusste von diesem Arrangement, störte sich aber in keiner Weise daran. Stella hatte sogar den Verdacht, dass er sie ab und an bei ihren Spielchen beobachtete.
    Ob sie ihn mal dazu einladen sollten? Das wäre doch mal was Neues. Stella leckte sich bei der Vorstellung, wie sie zugleich Carmens Brust und Bens Penis festhielt, über die Lippen. Wie es wohl wäre, wenn sie alle zugleich kämen? Sie musste das mal mit Carmen besprechen.
    »Stella«, rief ihre Mutter.
    Erschrocken zuckte sie zusammen.
    »Du hörst mir ja gar nicht zu.«
    »Hast du was gesagt?« Stella schüttelte den Kopf, in Gedanken noch immer bei Bens Penis. Wie groß der wohl war?
    »Ja«, ereiferte sich ihre Mutter. »Ich habe gesagt, dass ich mich deiner erbarme und für dich nach einem Mann Ausschau halten werde.«
    Stellas Augen weiteten sich. Das war doch hoffentlich nicht ihr Ernst. Wobei, falls Ben sich zierte, hätten sie womöglich einen Ersatzmann.

 
     
    Ein Dreivierteljahr , viele Dates und ein paar Sexabenteuer später stand Stellas fünfunddreißigster Geburtstag vor der Tür. Eigentlich wollte sie daraus keine große Sache machen, war die Jahreszahl doch eher deprimierend, wenn sie bedachte, dass sie noch immer ohne Ring am Finger dastand.
    Aber Carmen hatte sie überredet, eine Geburtstagsparty zu schmeißen. Das würde sie auf andere Gedanken bringen, nachdem sich letztens wieder einer der Typen, die ihre Mutter ständig für sie anschleppte, verabschiedet hatte. Der Kerl war allerdings auch kein großer Verlust gewesen. Sie hatte ihm nur einmal gestattet, ihren Busen zu begrapschen, aber selbst dabei hatte er sich so hilflos angestellt, dass Stella ihm entnervt auf die Finger geklopft hatte.
    Wo waren nur all die guten Typen? Gegen die Versager, mit denen ihre Mutter sie verkuppeln wollte, war Markus ja noch ein richtiger Lottogewinn gewesen. Und Stephan erst … Stella seufzte laut. Verdammt, sie hätte mit nach Afrika gehen sollen.
    »Bist du bereit?«, fragte Carmen und umschlang von hinten Stellas Hüften.
    Stella genoss die körperliche Vertrautheit, die sich zwischen Carmen und ihr eingespielt hatte. Sie hatten Ben nie dazu überreden können, bei ihren kleinen Eskapaden mitzumachen, aber dafür hatte er mehr als einmal durch einen Türspalt hindurch ihr Treiben ganz offen mit angesehen.
    Stella holte nochmals tief Luft, schmiegte sich an Carmen und sagte: »Ich bin bereit.«
    Ein weiteres Mal durchschritten sie gemeinsam Stellas Wohnung und arrangierten die letzten Details, ehe es an der Tür läutete. Stella öffnete sie, nahm freudig die Geburtstagswünsche entgegen und ließ sich umarmen.
    Wenig später war die Wohnung gefüllt von Leuten, die gut mit Alkohol und Essen versorgt waren. Stella nippte an ihrem dritten Glas Champagner, als sie plötzlich neben der Balkontür Stephan entdeckte. Sie schnappte nach Luft und verschwand eilig hinter dem monströsen Ficus, den ihre Mutter ihr gestern bereits zum Geburtstag geschenkt hatte. Verstohlen lugte sie zwischen den Blättern hindurch.
    Kein Zweifel, er war es. Noch immer glich er dem Unterwäschemodell, das sie in ihrer gesamten Jugend auf einem Poster angehimmelt hatte. Und noch immer besaß er diese selbstsichere Aura, die anscheinend alle Ärzte umgab.
    Verdammt, was sollte sie jetzt tun? Während sie ihre Möglichkeiten abwog, kaute sie auf dem Fingernagel ihres Daumens herum. Sollte sie zu ihm gehen? Ihn ansprechen? Aber was sollte sie sagen? Und was machte er überhaupt hier? Sie hatte ihn schließlich nicht eingeladen. Waren die zwei Jahre für dieses ominöse Projekt schon um? Wenn nicht, sollte er schleunigst wieder zurück nach Afrika gehen. Soviel sie letztens gehört hatte, hatte er sich dort ja auch eine dieser philanthropisch angehauchten Krankenschwestern geangelt. Sollte er doch zu deren Geburtstagsfeier gehen.
    Unruhig trat sie von einem Bein auf das andere und hielt Ausschau nach Carmen. Diese würde wissen, was zu tun wäre. Wo war sie nur? Stella streckte ihren Hals und suchte jeden Winkel der Wohnung mit den Augen ab. Aber nirgendwo war sie zu finden, stattdessen sah sie nun, wie Stephan mit Lisa sprach. Lisa, der Ich -bin-ja-so-toll-und-sexy ,-

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