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Ein heißes Wiedersehen

Ein heißes Wiedersehen

Titel: Ein heißes Wiedersehen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Shawna Delacorte
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schien sie jetzt nicht mehr zu den übrigen Gästen zu passen. Die anderen waren fröhlich, lachten und freuten sich auf ihren Urlaub. Lexi dagegen benahm sich nicht wie jemand, der sich auf eine schöne Zeit freute. Und wie sie ihn ansah – fast vorwurfsvoll, als müsste er wissen, wer sie war. Das war eine verwirrende Situation, die jedoch nichts daran änderte, dass er Lexi faszinierend und begehrenswert fand.
    Bei ihrer Unterhaltung am Korral hatte er keinerlei Feindseligkeit ihm gegenüber festgestellt. Wieso also jetzt? Er beschloss, dieser merkwürdigen Sache keine weitere Beachtung zu schenken. Vielleicht war Lexi nur müde von der Reise, oder er hatte in ihr Verhalten etwas hineininterpretiert, das gar nicht da war. Wie auch immer, es hatte keinen Zweck, weiter darüber nachzudenken, wenn so viele andere verlockende Dinge an dieser Frau seine Aufmerksamkeit gefangen hielten. Er widmete sich wieder seiner momentanen Aufgabe.
    “Herb hat Ihr Gepäck zur Rezeption gebracht. Bitte gehen Sie hinein und tragen Sie sich ein. In Ihren Zimmern werden Sie Tagespläne finden, die Ihnen bei der Auswahl Ihrer Aktivitäten helfen.” Er lächelte freundlich. “Noch einmal: falls Sie irgendetwas brauchen, zögern Sie nicht, sich an einen unserer Mitarbeiter zu wenden.”
    Lexi ging mit den übrigen Gästen zur Anmeldung. Sie war zornig, weil er einfach abgestritten hatte, Marnie zu kennen. Fast wäre sie umgekehrt, um ihn jetzt gleich zur Rede zu stellen, doch sie überlegte es sich anders. Sie hatte es eilig, in ihre Hütte zu kommen, um die Lage in Ruhe neu einzuschätzen – und um Nick Claytons verstörender Nähe zu entfliehen. Diese merkwürdige Wendung der Ereignisse hatte sie völlig aus dem Konzept gebracht. Bis jetzt war überhaupt nichts so verlaufen, wie sie es geplant hatte.
    Bei ihrer Reservierung hatte Lexi um eine der separat gelegenen Unterkünfte gebeten statt eines Zimmers im Hauptgebäude, um nicht zu nah am Mittelpunkt der Aktivitäten zu sein. Für sie war dies schließlich kein normaler Urlaub, sondern ein Unternehmen, von dem unter Umständen Jimmys Zukunft abhing.
    Nachdem sie die Anmeldeformalitäten erledigt hatte, ging Lexi zu ihrer Hütte, die aus einem großen Schlafzimmer und einem Bad bestand und eine Veranda hatte. Die Möbel sahen bequem und geschmackvoll aus. Wie angekündigt gab es weder Fernseher noch Radios oder Telefone in den Zimmern. In der gemütlichen Lounge im Hauptgebäude befand sich jedoch ein Großbildfernseher.
    Sobald sie ausgepackt und ihre Sachen verstaut hatte, nahm sie den Veranstaltungsplan zur Hand. Sie überflog ihn, legte ihn aber wieder weg, ohne sich weiter den Kopf darüber zu zerbrechen. Sie würde ihre Auswahl später treffen und dabei darauf achten, dass sie an allen Aktivitäten teilnahm, die Nick Clayton leitete. Vorher hatte sie allerdings über wichtigere Dinge nachzudenken.
    Lexi hatte mehrere Pläne entworfen, wie sie die Situation handhaben würde. Inzwischen war ihr klar, dass es sie ihre ganze Kraft kosten würde, um sich den lang unterdrückten Groll nicht anmerken zu lassen und dadurch womöglich ihr heimliches Vorhaben zu verraten. Hinzu kam, dass sie die Anziehungskraft dieses unglaublich erotischen Mannes ignorieren musste – eines Mannes, dessen Berührung und Lächeln ihr Herz höher schlagen ließ und der wilde Phantasien von leidenschaftlichen Liebesspielen in ihr weckte. Ein Mann, von dem sie wusste, dass er ein übler Schürzenjäger war.
    Zumindest glaubte sie das zu wissen. Obwohl ihr die Vorstellung nicht gefiel, dachte Lexi dauernd daran, dass sich Marnies Geschichte erst bestätigen musste, bevor sie etwas unternehmen würde. Sie musste die Lage abschätzen, so viel wie möglich über Nick Clayton in Erfahrung bringen und herausfinden, was in ihm vorging. Ein Anflug von Traurigkeit überkam sie. Auch wenn sie ihre ältere Schwester geliebt hatte, durfte sie Marnies Angewohnheit nicht außer Acht lassen, es mit der Wahrheit nicht so genau zu nehmen.
    Zwar konnte sie sich nicht vorstellen, warum Marnie bei so etwas Wichtigem wie ihre Schwangerschaft gelogen haben sollte. Trotzdem wollte Lexi sichergehen, dass alles genauso passiert war, wie Marnie es berichtet hatte, bevor sie Nick Clayton wegen seines Sohnes zur Rede stellte. Sie wollte weder Fehler machen, die es ihm ermöglichen würden, sich aus der Affäre zu ziehen, noch wollte sie voreilig handeln.
    Lexi atmete tief durch und verdrängte ihre Unruhe. Doch sosehr sie sich auch

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