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Ein himmlischer Gärtner in Hamburg 2.Michael

Ein himmlischer Gärtner in Hamburg 2.Michael

Titel: Ein himmlischer Gärtner in Hamburg 2.Michael Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sissi Kaipurgay , Kooky Rooster , Shutterstock Fotos
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stählerne Pranke das Fleisch gedrückt hat. Der Riese verschwindet in der Menge und Michael verschränkt die Arme vor der Brust.
    „Was – verdammt noch mal – machst du hier?“, herrscht er mich an.
    „Ich – wollte nur…“, stammele ich und weiß nicht, wie ich aus der peinlichen Lage herauskommen soll.
    „Du willst dir den Arsch aufreißen lassen, danach sieht es jedenfalls aus“, knurrt Michael und verzieht die Mundwinkel angewidert nach unten.
    „Und wenn? Du hast doch kein Interesse, also brauche ich jemand anderen, der…“, fauche ich, werde aber unsanft unterbrochen.
    „Das hat sich jetzt geändert. Ich bin seeehr interessiert und bringe dich nach Hause, damit ich dir das zeigen kann“, erklärt Michael, packt meinen Arm an genau der Stelle, wie zuvor der Riese, und zerrt mich durch den Club.
    Ein ‚‘ Tschuldigung‘ hier und mehrere ‚Sorry‘s da später stehen wir vor dem Ausgang. Bevor ich etwas sagen kann, reißt Micha mich in seine Arme und verpasst mir einen harten Kuss. Wow! Meine Beine werden zu Kaugummi und alles andere geht in ‚Hab acht‘ Stellung, allen voran mein Glied.
    „Geht doch“, brummt Micha, nachdem ich lammfromm in seinen Armen liege, lässt mich los und packt mich am Handgelenk.
    Wieder zieht er mich hinter sich her, öffnet einen Wagen und schubst mich auf den Beifahrersitz.
    „Adresse?“
    „Tischbeinstraße neun“, antworte ich matt.
    Was hat er vor? Wird er mich nur zu Hause absetzen oder…? Ich gucke auf sein starres Profil und könnte heulen vor Glück, endlich wieder so nah bei ihm zu sein. Ein Glück in Ratenzahlungen, aber damit wäre ich schon zufrieden.
    „Wirst du mich…?“ Ich wage nicht weiterzureden und halte den Atem an.
    „Oh ja, ich werde dich gründlich durchficken, damit dir jeder Gedanke an einen anderen zu viel ist“, antwortet Micha ernst, sieht kurz zu mir, dann wieder auf die Straße.
    Wie kann ein Engel nur so schmutzige Wörter benutzen? Ficken. Als ich des denke, hat das Wort plötzlich etwas Aufregendes für mich. Mit seinem Schwanz ficken… Micha wird mir seinen in den Hi… in den Arsch bohren. Ich werde wieder hart, steinhart und vollkommen geil.
    „Soll ich dir während der Fahrt – einen blasen?“, frage ich und fühle mich dabei irrsinnig verrucht.
    „Spinner“, murmelt Micha.
    Seine Antwort betrübt mich und ich frage mich, ob ich mich wirklich so tief erniedrigen lassen will, einen Fick – oh ja, langsam gewöhne ich mich an das Wort – aus Mitleid über mich ergehen zu lassen. Doch was habe ich für eine Wahl? Der Gedanke an den Riesen im Club – oh nein, mit dem will ich auf gar keinen Fall…
    „Wir sind da“, brummt Michael, parkt das Auto und stellt den Motor aus.
    Die Straßenbeleuchtung dringt nur diffus zu uns, so dass ich sein Gesicht nicht deutlich sehen kann. Überlegt er? Wird er es doch nicht tun?
    Die Angst vor Ablehnung kriecht mir wie ein widerliches Insekt den Rücken hoch. Kurz bevor sie mich endgültig überwältigen kann frage ich: „Willst du mich jetzt doch nicht?“
    Stille. Leise Atemzüge. Ein Auto fährt vorbei. Ich ringe die Hände und gucke angestrengt nach vorn.
    „Wenn ich es nicht tue – wirst du dann wieder in den Club gehen und dir einen anderen suchen?“ Michael wendet mir das Gesicht zu und hat die Augenbrauen zu einem konzentrierten Strich zusammengezogen.
    „Ja, das werde ich.“
    „Dann ist das die Antwort. Komm, lass und hochgehen und die Sache hinter uns bringen.“
     
    Liebe ist nur ein Wort. Dieser Satz läuft mir durch den Schädel wie auf einem Fließband. Mein Herz schmerzt und jede Stufe, die ich nehme, wird schwerer. Ich starre auf Michas Hintern und versuche mir vorzustellen, was gleich passieren wird. Rufe mir ins Gedächtnis, wie es mit ihm war. Trotzdem werde ich den Druck nicht los, der meine Lunge zusammenpresst und die Angst erneut auf die Reise schickt. Sie kriecht mir über den Steiß, streift meinen Bauch und lähmt mich.
    „Schlüssel?“
    Michaels Stimme ist so fest und sicher. Ich krame in den Hosentaschen und reiche ihm den Schlüssel, da meine Finger zu sehr zittern um ihn zu benutzen. Das erste Mal. Es war schon damals, als ich eine Frau das erste Mal mit ins Bett nahm – okay, eher sie mich – furchterregend und am Ende eine Enttäuschung. Wird es diesmal auch so sein?
    „Joschi? Hast du es dir überlegt?“
    Micha steht vor der offenen Tür und ich bin immer noch ganz steif vor Erwartung und Furcht. Ich schüttele leicht den

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