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Ein Hoffnungsstern am Himmel Roman

Titel: Ein Hoffnungsstern am Himmel Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elizabeth Haran
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Krankenschwester ...«
    »Huhu! Dürfen wir reinkommen?« Marjorie streckte den Kopf ins Zimmer.
    »Ja, kommt nur«, erwiderte Estella leise. Das Baby schlief in ihren Armen, und sie wollte es nicht wecken. Sie lächelte tapfer, als die Frauen aufgeregt nacheinander ins Zimmer kamen. »Bitte entschuldigt mein Aussehen, aber ich habe mich noch nicht gewaschen.« Sie hatte sich nicht von ihrem Sohn trennen wollen.
    »Das macht doch nichts«, meinte Marjorie und beugte sich über das Bett. »Oh, seht ihn euch an! Er ist wirklich süß!«, stieß sie begeistert hervor.
    »Ein Bild von einem Jungen«, fügte Betty hinzu und ging auf die andere Seite des Bettes, um den schlafenden kleinen Kerl zu betrachten.
    »Er sieht ihr sehr ähnlich, findet ihr nicht auch?«, fragte sie die anderen Frauen, die ihr eifrig zustimmten. Sie hätten alle gern das Kind für einen Augenblick gehalten, doch sie dachten daran, dass Estella das Baby vielleicht bald schon hergeben musste, sodass jeder Moment kostbar für sie war.
    Marjorie blickte sie an, und ihre Augen füllten sich mit Tränen. »Will Ihr Mann ihn wirklich mitnehmen?« Als sie den Schmerz in Estellas Blick sah, wünschte sie, sie hätte nichts gesagt.
    »Wo ist James eigentlich?«, fragte Estella mit unsicherer Stimme.
    »Das weiß ich nicht. Die Männer kommen später her. Sie sind in der Bar und trinken auf das Baby, aber soweit ich weiß, hat Murphy diesen James als Letzter gesehen hat.«
    »Murphy?« Estella fühlte Panik in sich aufsteigen. Sie sah ihre Tante an. »Ich finde, James sollte seinen Sohn jetzt sehen«, sagte sie.
    Marjorie starrte sie fassungslos an. »Also, ich finde, man dürfte ihn nicht in Ihre Nähe lassen – und die des Babys.«
    Die Frauen verabschiedeten sich bald darauf. Estella stand auf, um sich zu waschen, während Flo das Baby hielt.
    Als sie zurückkam, bemerkte sie, wie erschöpft ihre Tante aussah. »Du bist müde, Tante Flo. Du solltest dich ausruhen.«
    »Ich bin wirklich müde«, gab Flo zu. »Ich habe im Flugzeug kaum geschlafen. Soll ich deine Mutter anrufen und ihr die freudige Nachricht überbringen?«
    »Nein, noch nicht. Es würde sie nur aufregen, wenn sie wüsste, dass James den Kleinen mitnehmen will. Lass dir von Onkel Charly ein Zimmer geben, und leg dich im Hotel ein Weilchen hin.«
    Nachdem ihre Tante gegangen war, bat Estella Kylie, James zu holen.
    Als James erschien, war Estella gerade dabei, das Kind zu stillen. Sie blickte auf das süße Gesicht ihres Sohnes und lächelte wie verzaubert, während der Kleine friedlich nuckelte. James bemühte sich, von diesem Bild unbeeindruckt zu bleiben. Er versuchte, sich Davinia dabei vorzustellen, wie diese ein Kind stillte, doch es war unmöglich.
    Nach einer Weile blickte Estella auf und sah ihn an der Tür stehen.
    »Ich komme später wieder«, meinte er.
    »Nein, James, komm ruhig herein.« Estella wollte, dass er mit eigenen Augen sah, wie eng die Bindung zwischen ihr und dem Kind war. Nach kurzem Zögern betrat James das Zimmer.
    Estella fiel auf, dass er es vermied, das Baby anzuschauen. Sie fand es seltsam – schließlich wollte er den Kleinen mitnehmen. In Estella wuchs die Überzeugung, dass es nicht James’ Idee gewesen war ...
    »Hast du in meinem Haus alles gefunden, was du gebraucht hast?«, fragte Estella schließlich.
    »Es gab kein fließendes Wasser«, sagte James. »Ist das Haus nicht an die Wasserleitung angeschlossen?«
    Estella lächelte. »Hier in der Stadt benutzen wir alle Regenwasser, das in Tanks aufgefangen wird. Meiner steht hinter dem Haus.«
    James blickte fassungslos drein.
    »Mein Haus ist schlicht und bescheiden, aber es ist mir ein richtiges Heim geworden«, erklärte Estella.
    James gab keine Antwort, doch sie wusste auch so, was er dachte. »Du siehst nur Staub und Fliegen und wenig Komfort, nicht wahr?«
    James nickte schwach. »Ich könnte hier nicht leben.«
    »Als ich herkam, dachte ich zuerst auch so. Diese Stadt unddas Leben der Menschen hier sind von dem in London so verschieden, wie man sich nur vorstellen kann. Während der ersten Wochen hier habe ich England schrecklich vermisst – es war eine schwere Zeit. Ich musste die Leute dazu bringen, mich zu akzeptieren und mir ihre Tiere anzuvertrauen. Ich musste mich an die Hitze und die Trockenheit gewöhnen und daran, im Haus kein fließendes Wasser zu haben – überhaupt kein fließendes Wasser, um genau zu sein.«
    »Es gibt nicht mal ein Geschäft, in dem man Kleidung kaufen kann, und

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