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Ein Idiot kennt keinen Schmerz: Der Star aus Jackass

Ein Idiot kennt keinen Schmerz: Der Star aus Jackass

Titel: Ein Idiot kennt keinen Schmerz: Der Star aus Jackass Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephen „Steve-O“ Glover , David Peisner
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fest, dass wir beide keine haben wollten. Daraufhin wollte ich ein Tattoo, das an diese Unterhaltung erinnern sollte. Ursprünglich sollte es das Bild eines süßen, kleinen Babys in einem Kreis mit Schrägstrich werden – gewissermaßen ein Baby-Verbotsschild. Irgendwie verwandelte sich die Idee von »keine Babys« zu »fick Babys«, und daraus entstand ein Tattoo auf meinem Arm, auf dem ein Typ zu sehen war, der tatsächlich ein Baby fickte.
    So manche meiner Tattoos habe ich bedauert, aber bei keinem hatte ich so schnell schon das Gefühl, dass es total daneben war. Von der Minute an, in der ich aus dem Tattoo-Studio in Miami auf die Straße trat, war mir klar, dass ich eine Grenze überschritten hatte. Jeder, der das Tattoo sah, würde zu Recht aufgebracht sein. Kat veränderte es schließlich, um es weniger anstößig zu machen und verwandelte das Baby in einen Vogel Strauß. Es ist schon erstaunlich, dass das Tattoo eines einen Strauß fickenden Mannes die Kunst, die unsereins auf dem Körper trug, weniger anstößig erscheinen ließ, doch in meinem Fall war das so.
    Kats Beziehung zu mir war eigentlich eher mütterlicher Natur als eine dieser Freundin-Freund-Kisten. Anfangs feierten wir ein bisschen zusammen, doch als sie merkte, dass es mit mir rasant abwärts ging, bemühte sie sich wirklich, mich vom wilden Feiern abzuhalten. Kats Absichten waren durch und durch nobel: Sie wollte mir wirklich helfen, wieder auf die Beine zu kommen. Ich allerdings wollte keinerlei Hilfe und so benahm ich mich ihr gegenüber mehr als nur ein paar Mal in einer Art und Weise, für die ich mich heute schäme. Als sie sich aus verständlichem Widerwillen immer mehr von mir zurückzog, wurde ich nur noch heftiger. Manchmal hieß das nur, dass ich ihr üble E-Mails oder Texte schickte, doch das Allerschlimmste war der Haufen Scheiße, den ich auf meinem MySpace-Blog postete: Ich warf ihr vor, sie würde ihren Mann mit einer Menge von Leuten betrügen und sie sei antisemitisch eingestellt. Das waren alles nur gemeine Gerüchte, die ich der Öffentlichkeit aber wie Fakten präsentierte. Doch es waren keine Fakten. Selbst für meine Verhältnisse war dies ein neuer Tiefpunkt, und jedes Mal, wenn ich daran zurückdenke, fühle ich mich verdammt elend.

    Zu dieser Zeit wohnte ich noch immer im gleichen Gebäude in West Hollywood, in das ich Jahre zuvor zusammen mit Schliz eingezogen war. 2004 überzeugte ich Simonetti, New Mexico zu verlassen und nach Kalifornien zu ziehen, um Redakteur/Koproduzent meiner Ballbag Inc. zu werden. Er zog zu Schliz in die Wohnung und ich mietete mir ein separates Appartement im gleichen Haus. Die Bude der beiden wurde das Ballbag-Inc.-Hauptquartier: Simonetti hatte hier seinen gesamten Computer-Kram aufgebaut und das Wohnzimmer statteten wir mit selbst gebauten Skate-Rampen aus. Später rissen wir die Wände dieser Wohnung ein, um die gesamte Fläche mit Rampen auszustatten und ich mietete noch ein drittes Appartement, das nun als Ballbag-Büro diente. Zu jenem Zeitpunkt war Schliz ausgezogen und J. P. Blackmon, unser »zwielichtiger falscher Fuffziger« aus Jackass , mit Simonetti zusammengezogen.
    2007 mietete ich noch eine vierte Wohnung im gleichen Gebäude für meine persönliche Assistentin Jen Moore an. Mit Jen hatte ich zum ersten Mal gleich nach der Premiere von Jackass zu tun. Wenige Wochen nachdem die erste Show im Jahr 2000 auf MTV ausgestrahlt worden war, surfte ich im Internet herum, um mir einen Eindruck davon zu verschaffen, ob ich schon berühmt war oder noch nicht. Ich entdeckte nur eine Jackass -Fanseite und stellte enttäuscht fest, dass darauf praktisch keinerlei Informationen über mich zu finden waren. Also klickte ich auf den »Kontakt«-Button und schickte eine E-Mail los, in der ich anbot, Fakten über mich zu liefern. Jen war die Webmasterin und konnte es zuerst gar nicht glauben, dass ich ihr tatsächlich persönlich diese E-Mail geschickt hatte. Ich konnte sie schnell von meinen Vorschlägen überzeugen, und wir wurden bald schon Freunde. Knoxville beauftragte sie, aus der Fanseite seine offizielle Johnny-Knoxville-Website zu machen, und auch für mich richtete sie die offizielle Steve-O-Website ein. Ab 2005 ungefähr machte ich es mir zur Angewohnheit, ihr jede E-Mail zukommen zu lassen, die auf meinem E-Mail-Account ein- oder von ihm ausging und fing an, auf sie als meine »Webmasterin, Vertraute und Archivarin« zu verweisen. 2007 stellte ich sie dann als meine persönliche

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