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Ein Idiot kennt keinen Schmerz: Der Star aus Jackass

Ein Idiot kennt keinen Schmerz: Der Star aus Jackass

Titel: Ein Idiot kennt keinen Schmerz: Der Star aus Jackass Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephen „Steve-O“ Glover , David Peisner
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schien das Ganze in Ordnung zu gehen, und der eine oder andere von ihnen hat dabei sogar gelacht, aber Raekwon fand meine Vorstellung wohl überhaupt nicht komisch. Ein paar Songs später – ich stand noch immer auf der Bühne – packte er mich im Nacken und zog mich nach vorn in die Mitte.
    »Ich finde das, was du getan hast, ziemlich beschissen!«, brüllte er. »Das ist doch echt keine Art, um ODB Respekt zu erweisen. Er ist nicht mehr unter uns und kann sich gegen deine Schwulereien nicht mehr wehren. Du wirst dich jetzt auf der Stelle entschuldigen oder ich schlage dir die Fresse ein. Auch wenn ich dafür ins Gefängnis muss, das ist mir scheißegal.«
    Das war eine ziemlich beeindruckende Darbietung von echtem Gangstertum. Ich war einerseits eingeschüchtert, aber auch peinlich berührt.
    »Ich wollte doch wirklich nicht respektlos sein«, lenkte ich kleinlaut ein. Doch sein Griff um meinen Nacken wurde noch fester und mir war klar, dass er sich auf keine Diskussionen darüber einlassen würde, ob mein Verhalten respektvoll gewesen war oder nicht. »Es tut mir ja leid. Es tut mir leid«, jammerte ich.
    Jetzt ließ er mich los, und ich verschwand schnell von der Bühne. Dabei kam jemand zu mir und sagte: »Sieh zu, dass du verschwindest. Du bist hier nicht mehr sicher.« Also haute ich ab.

    Whoo Kid hatte zwar einen Vertrag als leitender Produzent meines Albums unterzeichnet, doch offenbar wollte er seine Zeit nicht wirklich damit verschwenden, sich diesem Projekt zu widmen. Stattdessen reichte er mich an einen Typen weiter, den wir Jersey Joe nennen wollen. Joe war ein weißer Kerl aus New Jersey, der sich anscheinend bei der G-Unit einschmeicheln wollte. Er sollte dabei behilflich sein, dieses Album zusammenzustellen. In Wirklichkeit aber hielt er mich ein paar Monate lang in seinem Haus in New Jersey wie eine Geisel, versorgte mich mit PCP und nahm mich ab und an zu einer Aufnahmesession nach New York City mit. Um fair zu sein – ich war zu jener Zeit echt völlig am Ende, aber Joe war wirklich ein sehr dubioser Kerl. Er führte auch mit meinem Vater und meiner Schwester Gespräche, erzählte ihnen eine ganze Menge Mist und hatte dabei nur seine eigenen Ziele im Blick.
    Ted: Joe stellte sich als jemand vor, der fest in der Rap-Szene verankert war, gute Beziehungen zu Prominenten hatte und ein neues Geschäft damit aufziehen wollte, suchtkranke Prominente wie eine Art Babysitter zu betreuen. Einmal wollte er Steve wohl sogar in eine Entzugsklinik nach Florida bringen. Gewaltsam schafften sie es, ihn in ein Flugzeug zu befördern, doch aus irgendeinem Grunde hatten sie keinen Direktflug nach Miami gekriegt. Beim Umsteigen in New York war Steve ihnen dann entwischt und lief daraufhin allein in Manhattan herum.
    Cindy: In jener Zeit, als es so schwer war, Kontakt zu Steve aufzunehmen oder zu ihm durchzukommen, schien Joe eine Lösung für diese Probleme zu sein. Er sollte uns aus dieser Situation heraushelfen, uns wieder miteinander verbinden, auf Steve aufpassen, ihn aus Ärger heraushalten und uns Bericht erstatten. Er sagte zu uns: » Steve hat gestern Abend in einer üblen Gegend der Stadt mit diesen Typen PCP geschnüffelt. Es war echt schlimm, aber jetzt haben wir ihn uns geschnappt. « Oder: » Steve war in einem Restaurant und eine Kellnerin hat versucht, ihm drei Gramm Koks zu geben. Als er seine Brieftasche herauszog, um das Zeugs zu kaufen, habe ich ihn abgehalten. « Er gaukelte uns auf jede mögliche Art und Weise vor, dass er Steve davon abhielt, Drogen zu nehmen. Wir hofften verzweifelt auf so eine Art Babysitter oder Schutzengel, und er erzählte uns, was wir hören wollten. Doch er hat uns nur getäuscht. Einmal rief er mich an, tat so, als wäre er Whoo Kid, und drohte, die Arbeit am Album einzustellen, wenn Steve nicht das tat, was er wollte.
    Whoo Kid: Joe ist ein ausgefuchster Gauner. Er benutzte meinen Namen, um Sachen und Klamotten kostenlos zu kriegen. Einmal engagierte er sogar unter meinem Namen 50 Cent für einen Silvesterabend. Er ist auch der Grund, dass Steve-O und ich eine Art Streit hatten, weil er Steve-O anrief und so tat, als wäre er ich. Ich weiß nicht genau, was alles passiert ist, aber dieser Idiot rief Steves Schwester an, als er nach ihm suchte, und gab sich als Whoo Kid aus. Er überzog sie mit Beschimpfungen wie » Du blöde Schlampe, gib mir verdammt noch mal sofort Steve-O! « . Noch heute nenne ich immer als Erstes ein Codewort, wenn ich Steve ans Telefon kriege,

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