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Ein Idiot kennt keinen Schmerz: Der Star aus Jackass

Ein Idiot kennt keinen Schmerz: Der Star aus Jackass

Titel: Ein Idiot kennt keinen Schmerz: Der Star aus Jackass Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephen „Steve-O“ Glover , David Peisner
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Angeklagten und den Mitangeklagten wahrnahmen, und hupten, machten sich diese über die Fahrer lustig, blieben aber weiter mitten auf der Straße stehen.« Wir verbrachten diese Nacht im Gefängnis und wurden dann dazu verurteilt, ein Seminar über Alkoholmissbrauch zu besuchen.
    Als das Studienjahr an der Uni von Miami zu Ende war, flog ich nach St. Louis, um dort mit Papa und Sophie, die ebenfalls kamen, den College-Abschluss meiner Schwester zu feiern. Mama hatte nach der Scheidung zwar einen Neuanfang versucht, war allerdings ein paar desaströse Beziehungen eingegangen und hatte die Trennung von Papa noch keineswegs überwunden. Daher wollte sie nirgendwohin, wo auch Sophie sein würde, also blieb sie in Florida.
    Natürlich wollte ich Mama gegenüber loyal sein, doch ich muss zugeben, dass ich Sophie vom ersten Moment an, als ich sie kennenlernte, mochte. Und das nicht nur, weil sie mir oft Geld, Bier und Zigaretten zusteckte. Sie war in Marokko geboren, aber in Belgien aufgewachsen. Papa hatte sie 1991 getroffen, als sie als Wirtschaftsdirektorin für ein Hotel in Brüssel gearbeitet hatte, in dem er auf seinen Geschäftsreisen häufig abgestiegen war. Sie sah leicht exotisch aus und sprach mit einem deutlichen Akzent. Sie gab sich auch wirklich Mühe, sich mit mir anzufreunden, und spielte nicht einfach nur »Papas neue Frau«. In meinem letzten Schuljahr an der Highschool hatte ich ein paar Freunde, die aus Kuwait stammten, und Sophie verbrachte viel Zeit damit, mir Arabisch beizubringen, damit ich ihnen imponieren konnte. Auch auf Papa hatte sie einen guten Einfluss. Er war, seitdem sie zusammenlebten, auf jeden Fall etwas sanfter geworden, was ihm, wie ich meine, half, besser mit mir zurechtzukommen.
    Sophie Glover (Stiefmutter): Als ich Belgien verließ und nach London zog, hatte ich keine Freunde. Steve war mein Freund. Wir hatten Spaß zusammen. Als Steve die Universität von Miami schmiss, war Ted ihm gegenüber anfangs ein wenig aggressiv. Manchmal verhielt ich mich dann wie Steves Anwältin und versuchte, ihn zu verteidigen. Das akzeptierte Ted letztendlich.
    Während dieses Aufenthalts in St. Louis sah ich Papa nach langer Zeit endlich wieder. Wir führten ein gutes Gespräch, und ich erzählte ihm, dass es mir, auch wenn es nicht so aussähe, gut ginge. Ich erklärte ihm: »Für mich wäre es auf jeden Fall sehr viel einfacher, produktiv zu sein, wenn ich ein Auto hätte.«
    Da er so lange nichts mehr von mir gehört hatte, hatten er und Sophie sich natürlich große Sorgen gemacht, und wahrscheinlich waren die beiden damit einverstanden, mir ein Auto zu kaufen, weil sie hofften, dass die Kommunikation zwischen uns dadurch wieder in Gang kommen würde. Also klapperten wir nach Cindys Abschluss die Gebrauchtwagenhändler von St. Louis ab und fanden schließlich einen 1991er Ford Tempo, den Sophie einem Verkäufer in einer knallharten Verhandlung zu einem günstigen Preis abschwatzte.
    Das Lustigste an der ganzen Sache war, dass ich zu dem Zeitpunkt nicht einmal einen Führerschein hatte. Da ich die gesamten vier Highschool-Jahre in London verbracht hatte und danach direkt an die Uni in Miami gegangen war, hatte ich nie einen Führerschein gebraucht. Auf keiner meiner Reisen hatte ich je selbst hinter dem Steuer gesessen. Also gaben mir Papa und Sophie ein paar Unterrichtsstunden. Danach ging ich zur Kraftfahrzeugbehörde, machte eine Fahrprüfung und bekam meinen Führerschein. Am 13. Juni 1994, meinem Geburtstag, nahm ich den Wagen entgegen und fuhr dann mit 200 Dollar in der Tasche die ganze Strecke rauf nach Kanada, ohne auch nur einen Moment zu schlafen.
    In Toronto traf ich mich mit Meredith, einem Freund von der Highschool, und hing mit meinem Cousin Neil herum, dem aufstrebenden Bestatter, den ich seit unserer frühen Kindheit nur ein paar Mal gesehen hatte. Ungefähr zwei Wochen verbrachte ich in Toronto – meist mit Partys, obwohl Meredith mir auch einen kurzzeitigen Job als Spendensammler bei Greenpeace besorgt hatte –, dann fuhr ich zusammen mit Merediths Mitbewohner los, um den Sommer über der Tournee von Grateful Dead zu folgen.
    Obwohl mein Interesse an Grateful Dead ganz zu Anfang eher aus dem Willen entstanden war, den Kiffer zu spielen, hatte ich diese Musik doch nach und nach lieben gelernt. Außerdem zogen solche Tourneen eine Art Wanderzirkus verlorener Seelen mit sich, die in ihrem Leben praktisch nichts anderes machten, als permanent dicht zu sein. Und ich stieß dort auf

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