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Ein Idiot kennt keinen Schmerz: Der Star aus Jackass

Ein Idiot kennt keinen Schmerz: Der Star aus Jackass

Titel: Ein Idiot kennt keinen Schmerz: Der Star aus Jackass Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephen „Steve-O“ Glover , David Peisner
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dabei fest, dass ich ein besonders leistungsstarkes Herz hatte. Mein normaler Ruhepuls lag im oberen Vierzigerbereich, was bedeutete, dass mein Herz nur halb so oft schlagen musste, um genauso viel Blut durch meinen Körper zu pumpen wie beim Durchschnittsmenschen. Manche der anderen Teilnehmer kamen im Verlauf der Studie ins Schwitzen und zitterten unkontrolliert, meine Herzfrequenz dagegen stieg nie über hundert. Ich war in Topform.
    Nach zwölf langen Tagen in diesem Labor entließen sie uns mit 800 Dollar pro Mann. Die restlichen 1200 Dollar sollten uns zugeschickt werden. Einer der Teilnehmer an der Untersuchung, ein Typ, der, wenn ich mich recht erinnere, Lamar hieß, lud Devon und mich zu sich nach Hause in Killeen, Texas, ein. Dort wollten wir unsere neue Freiheit feiern und ein paar notwendige Reparaturen an Devons Wagen ausführen.
    Als wir in Killeen eingetroffen waren, hingen wir einige Tage mit Lamar herum. Er machte einen ganz netten Eindruck und meinte, dass er jedem von uns für 500 Dollar 400 Gramm Gras besorgen könne. Das klang nach einer guten Investition für unser frisch erworbenes Geld. Wir fuhren daher mit ihm zu einer Wohnanlage in den Außenbezirken von Killeen und gaben ihm unser Geld. Er ging in das Gebäude hinein, kam allerdings nicht mehr heraus. Wir schauten uns ein bisschen um, hatten aber keine Ahnung, wo er abgeblieben sein konnte. Da wir nicht wussten, was passiert war, machten wir uns auf den Weg und fanden schließlich wieder zu seiner Bude zurück. Als wir dort ankamen, war Lamar zwar nicht da, doch sein Mitbewohner ließ uns rein.
    Am nächsten Tag saß ich, während Devon an einer Tankstelle in der Nähe an seinem Wagen herumbastelte, allein auf dem Sofa, als Lamar endlich kam. Er war überrascht, mich anzutreffen, machte eiligst kehrt und kam dann mit zwei Kerlen zurück. Natürlich fragte ich ihn sofort, was bei der Wohnanlage passiert war, doch ich bekam keine Antwort. Stattdessen verpasste mir einer von Lamars Kumpels einen Schlag, trat mir mehrmals gegen den Kopf und forderte mich auf, mein restliches Geld rauszurücken. Von meinem Honorar für die medizinische Testreihe hatte ich noch 200 Dollar übrig, die ich ihm auch gab. Dann verschwanden die drei und meinten zuvor noch, dass es besser sei, wenn ich nicht mehr da wäre, wenn sie zurückkämen. Die ganze Geschichte war echt zum Kotzen: Innerhalb der nächsten dreißig Sekunden begriff ich, dass Devon und ich betrogen worden waren und ich zudem noch verprügelt und ein weiteres Mal bestohlen worden war.
    Es blieb mir nichts anderes übrig als abzuwarten, bis Devon zurückkam, und ihm dann zu erzählen, was passiert war. Wir waren zwar so bescheuert gewesen, Lamar zu trauen und zuerst gar nicht zu kapieren, dass wir übers Ohr gehauen worden waren, doch sehr viel intelligenter war es von diesem Typen auch nicht, die beiden Leute, die er gerade beraubt hatte, allein in seinem Haus zu lassen. Devon und ich durchstöberten sofort die komplette Bude und klauten alles, was nicht niet- und nagelfest war – Kleidung, Schuhe, CDs, wir nahmen sogar eine Python samt Terrarium mit, die sich der Kerl ein paar Tage zuvor gekauft hatte. Dann luden wir die gesamte Beute in Devons Wagen und sahen zu, dass wir so schnell wie möglich aus Texas rauskamen.

5
Bullen, Ärzte und Hohlköpfe
    Nachdem wir uns schnellstens aus Texas verzogen hatten, fuhren Devon und ich mit Lamars Python zurück nach Steamboat und gaben sie Kristen und Danika. Dann rief ich meine Mutter an und bat sie, mir bis zum Eintreffen meines 1200-Dollar-Schecks für die medizinische Testreihe Geld zu überweisen, damit ich mich über Wasser halten konnte. Mama war nach der Scheidung im Bemühen um einen Neuanfang zurück nach Florida gezogen und lebte damals allein in Boca Raton, in der Nähe von Miami. Es war schon blöd, dass ich, nachdem ich so lange nicht mehr mit Mama gesprochen hatte, die Funkstille nur brach, um sie um Geld zu bitten, doch sie war so glücklich, endlich von mir zu hören, dass sie mir nicht nur das Geld gab, sondern auch noch anbot, mir einen Rückflug nach Florida zu zahlen, sobald ich den Scheck erhalten hätte.
    Kaum wieder in Florida angekommen, kehrte ich an die Universität von Miami zurück, allerdings nicht als Student. Oft schlief ich bei Freunden, doch wenn das nicht klappte, musste ich mir etwas einfallen lassen. Zu meinen Standardnummern gehörte es, durch die Fenster in leer stehende Campus-Wohnräume zu klettern und dort zu

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