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Ein kalter Tag im Paradies – DuMonts Digitale Kriminal-Bibliothek: Alex-McKnight-Serie (German Edition)

Ein kalter Tag im Paradies – DuMonts Digitale Kriminal-Bibliothek: Alex-McKnight-Serie (German Edition)

Titel: Ein kalter Tag im Paradies – DuMonts Digitale Kriminal-Bibliothek: Alex-McKnight-Serie (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steve Hamilton
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daß wir dieselben Patronen aus derselben Pistole finden werden.«
    »Wer ist das Opfer?«
    »Ein Bursche namens Vince Dorney. Kennen Sie ihn?«
    »Vince Dorney? Nein, kenne ich nicht.« Ich sah Edwin an. Er schüttelte den Kopf. »Edwin kennt ihn auch nicht.«
    »Er ist da direkt neben dem Telefon, ja?« sagte Maven. »Das sieht ja so aus, als hätte ich Sie mitten im Gruppenschlaf angerufen.«
    »Sparen Sie sich das, Maven. Was ist mit … ich meine, gab es wieder Schnittwunden?«
    »Nein, diesmal nicht«, sagte er. »Diesmal hat er das Messer anders eingesetzt.«
    »Was meinen Sie damit?«
    »Ich glaube, es ist am besten, wenn Sie hier rauskommen, McKnight. Auf der Stelle.«
    »Wovon sprechen Sie? Wo sind Sie?«
    »Um es ganz genau zu sagen, rufe ich Sie aus einem Streifenwagen an, der direkt vor Ihrer Hütte steht.«
    Als erstes sah ich die Lichter der Streifenwagen, das Blau und das Rot, wie sie verrückt durch die Äste der Kiefern tanzten. Als ich um die Ecke bog, sah ich vier Wagen vor meiner Hütte. Ein Wagen des County, einer des Staates und zwei vom Soo. Acht Männer standen in einer Gruppe vor meiner Tür. Als ich aus meinem Lastwagen ausstieg, war es nicht weiter schwer, herauszufinden, wer hier das große Wort führte.
    »Mr.   McKnight«, sagte Maven, »wie nett von Ihnen, uns heute abend Gesellschaft zu leisten.«
    Ich nickte den beiden Polizisten vom County zu. Ich hatte sie ein- oder zweimal im Glasgow Inn gesehen.
    »Einige Jungs vom County und vom Staat waren so freundlich vorbeizuschauen«, fuhr Maven fort. »Schließlich befinden wir uns hier ein paar Meilen außerhalb vom Soo. Aber da dies hier zu einem Soo-Fall gehört, bin ich federführend. Das habe ich gerade den Herren hier erklärt.«
    »Was ist los?« fragte ich. »Warum sind Sie hier?«
    »Ich habe versucht, Sie anzurufen, sobald ich von dem Mord hinter dem Restaurant gehört habe. Sie waren nicht zu Hause, und da machte ich mir Sorgen. Ich habe einen Wagen rausgeschickt, nur um sicher zu sein, daß Sie okay sind. So ein Mensch bin ich«, sagte er.
    »Aber warum sind Sie hier rausgekommen? Und all die andern Beamten?«
    »Ich habe County und Staat der guten Ordnung halber benachrichtigt«, erklärte er. »Ich würde dasselbe erwarten, wenn einer von ihnen im Soo erschiene. Nun gehen Sie mal und sehen sich Ihre Haustür an.«
    Ich dachte an die Rose, die dort hingelegt worden war. Ich schauderte vor dem Gedanken, was er wohl diesmal hingelegt haben mochte.
    Ich ging zur Tür. Einer der Soo-Beamten machte Aufnahmen mit einer Polaroid-Kamera. In dem kurzen Moment des grellen Lichts sah ich ein Stück Papier, das mit einem großen Jagdmesser an die Tür gepinnt war.
    »Fassen Sie es noch nicht an, McKnight«, sagte Maven dicht hinter mir. Der Beamte entfernte das Messer sorgfältig und steckte es in eine Plastiktüte. Das Stück Papier steckte er in eine weitere Tüte. »Das mit Ihrer Tür ist eine Schande«, sagte Maven. »Da wird ein häßlicher Katsch zurückbleiben.«
    »Was steht darin?« fragte ich. »Lassen Sie es mich lesen.«
    »Gedulden Sie sich«, sagte Maven. Er nahm die Beutel von dem Beamten und leuchtete sie mit seiner Taschenlampe an. »Sieht auf dem Messer wie Blut aus«, sagte er. »Dreimal dürfen Sie raten, wessen Blut das Labor dort finden wird.« Er gab es dem Beamten zurück und strich dann die durchsichtige Plastiktüte über dem Brief glatt. »Gütiger Himmel«, sagte er, als er ihn las. Er brauchte lange Zeit zum Lesen. Ich konnte sehen, daß viele Worte auf die eine Seite gequetscht worden waren.
    Als er fertig war, reichte er ihn an mich weiter ohne jeden Kommentar. Der Brief sah aus, als sei er auf einer alten mechanischen Schreibmaschine geschrieben worden, die dringend ein neues Farbband brauchte.
    ALEX
    Du weißt wer ich bin. Es ist schwer zu glauben denke ich aber Du mußt es glauben denn ich bin jetzt hier und es ist für uns beide an der Zeit zusammenzusein und das Werk zu vollenden das uns aufgegeben ist. Eiserne Gitter konnten mich nicht halten. Über all die Zeit hinweg bin ich zu Dir geflogen. Ja Du weißt wer ich bin. Du weißt wer DU bist und das will bedeuten daß Du weißt daß Du es bist der uns alle in ein besseres Land führen wirst. Ich habe das zuvor nicht gesehen denn ich war blind geworden durch die Macht des Bösen aber nun sehe ich daß Du auserwählt bist den Tod zu besiegen und den Weg zu weisen auf dem wir anderen Dir folgen werden. Das Böse ist hier. Es weiß wer Du bist und Du mußt

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