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Ein kleines Stück vom Himmel nur

Ein kleines Stück vom Himmel nur

Titel: Ein kleines Stück vom Himmel nur Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amelia Carr
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Das ist eine Sache zwischen ihm und mir. Ich habe dir gesagt, du sollst dich da raushalten. Wenn er erfährt, dass du Bescheid weißt …«
    Seine Bestürzung ist mir Beweis genug. »Also habe ich Recht gehabt. Du bist ein Arschloch, Ritchie. Ein geldgieriges Arschloch.«
    Ritchie sieht jetzt aus wie ein Kaninchen, das im Scheinwerferlicht eines Autos erstarrt ist. Er ist hin- und hergerissen zwischen Panik und Wut und weiß nicht, wie er reagieren soll. Aber er macht mir keine Angst. Ich kenne ihn schon viel zu lange.
    Â»Warum zum Teufel hast du dich da reinziehen lassen?«, frage ich.
    Â»Du weißt genau, warum.«
    Â»Es muss aufhören!«
    Ritchie zuckt kläglich mit den Achseln, er sieht aus wie ein geprügelter Hund.
    Â»Es gibt einen Ausweg«, sage ich. »Und zwar Varna Aviation zu verkaufen. Auf legale und ordentliche Weise wirft die Firma keinen Gewinn mehr ab, das hast du ja selbst gemerkt. Du musst das Angebot annehmen, solange es auf dem Tisch ist. Ich glaube, dass Nancy es ohnehin annehmen wird. Dadurch wirst du Connelly los. Er wird es nicht riskieren wollen, dass irgendjemand anderes von seinem lukrativen kleinen Geschäft erfährt; und sie würden bestimmt Wind davon bekommen. Du konntest die Sache ja noch nicht mal vor mir verbergen, und im Moment bist du noch der Chef. Ruf ihn an, Ritchie! Sag ihm, der Deal ist vorbei.«
    Ich sehe Ritchie an, dass er über meinen Vorschlag nachdenkt. Sein Blick flattert unstet hin und her, und er trommelt sich mit den Fingerspitzen ans Kinn.
    Â»Ich muss wenigstens noch die Flüge durchführen, die wir geplant haben, Monica. Wie gesagt, Connelly wird es nicht einfach hinnehmen, wenn man seine Pläne durchkreuzt.«
    Â»Na gut.« Es gefällt mir nicht, aber ich verstehe, worauf er hinauswill. Connelly ist ein mächtiger, gefährlicher Mann. Er geht davon aus, dass er für heute Abend und für die nächste Woche ein Flugzeug für seine krummen Geschäfte sicher hat. Die Sache ist detailliert geplant, und wenn etwas schiefgeht, dann rollen Köpfe. Wahrscheinlich Ritchies. Wie konnte er bloß so blöd sein und sich auf jemanden wie Connelly einlassen? Aber er hat es getan. Nun kann man nur noch Schadensbegrenzung betreiben.
    Wenigstens ist die Sache zwischen uns jetzt offen ausgesprochen. Und vielleicht kann ich ihm so gerade noch aus dem Schlamassel helfen, in den er sich gebracht hat. Solange er sich nicht weiterhin weismachen lässt, das Ganze sei leicht verdientes Geld. Das ist der entscheidende Punkt.
    Â»Okay, ich sehe ein, dass es wahrscheinlich gescheiter ist, den Termin heute Abend einzuhalten. Und vor der nächsten Woche setzen wir uns zusammen. Wenn wir Wings West auf den Plan kriegen, wird das die Sache vereinfachen. Aber sei bloß vorsichtig, verdammt! Das ist bloß ein ganz normal gecharterter Flug, mehr weiß keiner. Belassen wir es dabei.«
    Â»Darauf kannst du wetten.« Mir scheint, Ritchie ist tatsächlich erleichtert, dass wir darüber geredet haben, aber ich fühle mich, als wäre ich in einem Albtraum gefangen. Mir pocht das Blut im Kopf, und meine Nackenmuskeln sind völlig verkrampft.
    Â»Hol mir bitte einen Kaffee, Ritchie«, sage ich. »Stark und mit viel Zucker. Den habe ich jetzt nötig.«
    Am Dienstag führt Ritchie seine geheime Tour durch, die nach außen wie ein ganz normal gecharterter Flug erscheint. Die ganze Zeit über nagt dieses äußerst ungute Gefühl an mir. Ich bin bedrückt und ängstlich, obwohl das normalerweise überhaupt nicht meine Art ist. Aber heute hängt eine dicke schwarze Wolke nicht bloß über mir, sondern hat sich in mir breitgemacht. Weder die Anfrage nach einer Probeflugstunde noch der Tourist, der eine Sightseeing-Tour über die Everglades buchen will, konnte meine Laune heben. Das Einzige, was ich voraussehe, ist Ärger, nichts als Ärger.
    Ritchie ist immer noch nicht zurück, als ich zusammenpacke und mich auf den Heimweg mache. Ich habe zwar eigentlich auch nicht damit gerechnet, dass ich ihn noch sehen würde, aber gehofft habe ich es trotzdem. Zu Hause erhalte ich einen Anruf von Troy, der mir erzählt, dass er befördert worden ist. Das sollte mich eigentlich aufheitern, aber in meiner momentanen Stimmung kann mich gar nichts ablenken. Toll, sage ich zu ihm. Ich bin wirklich stolz auf ihn, doch mit den Gedanken bin ich woanders. Ich brate mir ein paar

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