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Ein kleines Stück vom Paradies (German Edition)

Ein kleines Stück vom Paradies (German Edition)

Titel: Ein kleines Stück vom Paradies (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sage Marlowe
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wie unglaublich gut sich diese Beine um seine Hüften geschlungen anfühlen würden während er Marcs knackigen Pfirsichpo vögelte.
    Das war auch sein letzter halbwegs klarer Gedanke. Danach befand er sich inmitten von lächelnden, rollenden Pfirsichen, die an einem sonnigen Strand um ihn herumtobten. Das Meer, plötzlich quietschbunt, schien aus Fruchtsaft und Gin zu bestehen, jedenfalls hing ihm der Geruch davon in der Nase. Kleine rosa Schirmchen tanzten auf den Wellen und überall am strahlendblauen Himmel blinkten tausende kleine Keine Verbindung –Signale wie geistesgestörte Sterne. Das war ein Traum, oder? Er hoffte wirklich sehr dass das ein Traum war.

    * * * *

    Riordan erwachte mit einem Pfirsich im Mund. Nein. Kein Pfirsich. Nur eine pelzige, ausgetrocknete Zunge. Er hob den Kopf, was sich als großer Fehler herausstellte, da prompt ein fürchterliches Pochen einsetzte. Daraufhin versuchte er seinen Kopf unter dem Kissen zu verbergen, was auch nicht viel besser war. Immerhin wurde so der stechende Schmerz ein wenig erträglicher und verringerte sich zu einem dumpfen Klopfen.
    Stöhnend öffnete er ein Auge und schloss es dann schnell wieder. Schon wieder dieses verdammte grelle Sonnenlicht. Also war das anscheinend doch kein Traum gewesen. Wenigstens hatte er diesmal keinen Pfirsich gesehen. Was ist denn bloß mit diesen dämlichen Pfirsichen los?
    Der Gedanke verursachte ein unheilvolles Knirschen in seinem vertrockneten Gehirn, also ließ er davon ab und versuchte sich stattdessen auf wichtigere Fragen zu konzentrieren. Wo war er? Und was zum Teufel war passiert letzte…Nacht? Vor einer Stunde? Einem Tag? Einer Woche? In der Tat hatte er keine Ahnung wie lange er schon an diesem Ort war. Wo auch immer der sein mochte. Mumbai. Er hatte doch nach Mumbai reisen sollen um… Nein, nicht Mumbai. Das verdammte Mumbayana, die verdammten Philippinen. Die Erinnerung an seinen unfreiwilligen Urlaub kehrte zurück. Oh, verdammt. Er hatte es total versäumt, sich ein Hotelzimmer zu suchen, und was noch viel schlimmer war, er hatte Aaron nicht angerufen.
    Die Frau am Flughafen hatte gesagt, dass er nur in einem der Hotels ein Telefon finden würde und Riordan war fest entschlossen, sofort eines zu finden. Naja, sofort würde wohl warten müssen bis er es schaffte, bei diesem grässlichen Flutlicht seine Augen aufzubekommen und sich hinsetzen konnte ohne dass die Welt komplett aus den Angeln kippte.
    „Oh, hallo, du bist also wach“, sagte eine sanfte Stimme neben ihm. „Dann ist ja gut. Ich hatte schon befürchtet, du wärst ins Koma gefallen. Jedenfalls hast du fest genug geschlafen. Trink das.“
    Ein kühles Glas wurde gegen Riordans Finger gedrückt. Zu elend um sich zu wehren, stützte er sich auf den Ellbogen, griff gehorsam nach dem Glas und führte es an den Mund. Es war ganz normales Wasser aber er konnte sich nicht daran erinnern, je zuvor so köstliches Wasser getrunken zu haben. Es war klar und kalt und spülte seinen ausgetrockneten Mund mit dieser wunderbaren, frischen Nässe. Riordan spürte wie es seine Kehle hinunterkann und sich in seinem Magen sammelte. Dummerweise zog sich sein Magen daraufhin schmerzhaft zusammen, was ihn daran erinnerte, dass er nichts gegessen hatte seit…
    „Wie spät ist es?“
    „Kurz nach sieben. Wie fühlst du dich?“
    Zumindest war Riordan jetzt endlich imstande, seine Augen zu öffnen und in den Himmel hinaufzuschauen. Nein, nicht in den Himmel. Es war ein paar wunderschöne blaue Augen. Marcs Augen. Die fröhlich glitzerten.
    „ Wie halbverdaut und ausgekotzt“, grummelte Riordan.
    Marc lächelte. Natürlich. „Wundert mich nicht. So siehst du nämlich auch aus.“
    „Oh, danke. “
    „Gern geschehen. “ Marcs Gesichtsausdruck wurde ein wenig sanfter. „Jetzt mal ernsthaft. Wie schlimm ist es?“
    Riordan konzentrierte sich auf seinen Körper und machte erst einmal Bestandsaufnahme. „Naja, mein Kopf tut weh. Mein Rücken auch.“
    Marc runzelte die Stirn. „So unbequem ist das Bett doch gar nicht.“
    „Nein, aber damit habe ich öfters zu tun. Kommt davon wenn man zu viel Zeit in engen Flugzeugsitzen verbringt.“
    „Naja, bei deiner Größe wird’s w irklich ziemlich eng im Flieger“, bemerkte Marc. „Sonst alles in Ordnung?“
    „Denke schon. Vor allem…“
    „Oh nein, das würde ich dir in deinem momentanen Zustand nun wirklich nicht empfehlen.“ Marc grinste breit nachdem er offensichtlich Riordans Morgenlatte entdeckt

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