Ein kleines Stück vom Paradies (German Edition)
versuchst mich zu küssen.“
„Oh. “ Na dann war es ja nicht ganz so schlimm. „Mir war danach.“
Riordan seufzte . „Verdammt. Du stehst also doch auf diesen Kram.“
„Falls du mit diesem Kram Küssen oder allgemein den Austausch von Zärtlichkeit meinst, dann ja, ich stehe darauf“, antwortete Marc hitzig. Wenn dieser Gedanke für Riordan so schwer zu ertragen war, dann verschwendete er vielleicht wirklich gerade seine Zeit.
Riordan jedoch atmete tief durch und sah ihn dann nachdenklich an. „Weißt du, Marc, du bist offensichtlich ein netter Kerl, aber ich bin es nicht gewohnt mit jemandem wie dir zusammen zu sein, okay?“
„ Jemandem wie mir ? Das klingt als wäre ich irgendeine schleimige Kreatur die—“ Marc verstummte als Riordan die Hand hob.
„Das habe ich nicht gesagt. Ich meinte lediglich dass ich es bevorzuge die Dinge einfach zu halten, also erwarte nicht zu viel Gefühlsduselei von mir. Wir können gerne Zeit miteinander verbringen während ich hier fest sitze, aber das ist auch alles was ich will. Und wenn ich davon rede, Zeit miteinander zu verbringen, dann meine ich damit uns gegenseitig um den Verstand vögeln und nicht Abendessen bei Sonnenuntergang und Kerzenschein.“
Marc brauchte einen Moment um seine Stimme wiederzufinden. „Also du hast definitiv kein Problem damit, deine Wünsche zu äußern.“
Riordan schenkte ihm ein schiefes, verschlagenes Grinsen. „Das ist meine professionelle Persönlichkeit.“
„Oh, ist deine professionelle Persönlichkeit die, die auch Professionelle trifft?“ fragte Marc säuerlich.
Riordans Grinsen wich einem kalten, harten Blick. „Wenn du ein Problem damit hast, dass ich mit Strichern rummache dann vergisst du das Ganze lieber denn das ist nichts wofür ich mich entschuldigen werde.“
„Wahrscheinlich sind das die einzigen Leute die bereit sind dein Benehmen zu ertragen “, schoss Marc zurück bevor er sich stoppen konnte.
Ein Muskel zuckte unter Riordans Auge als er Marc anstarrte. „Das denkst du also von mir “, sagte er nach einer Weile.
„Naja, sowas in der Art .“
„Gut. Ich verstehe. “ Riordan atmete tief ein und stieß die Luft in einem langen Seufzer aus. „Irgendwie nachvollziehbar, schätze ich. Willst du immer noch einkaufen gehen?“
„ Was?“
„ Wir wollten Shoppen gehen, weißt du noch?“ Riordan klang wieder vollkommen ruhig und gefasst.
„Ja, natürlich, aber ich dachte—“
„Prima, dann lass uns jetzt gehen, es ist nämlich wirklich unerträglich heiß hier draußen und ich will das Einkaufen hinter mich bringen damit wir endlich was essen gehen können. Oh, bist du eigentlich an der Sache mit dem um den Verstand vögeln interessiert oder nicht?“ fragte er in fast gleichgültigem Tonfall.
Marc lachte. „Ja. Ich denke das bin ich. Aber du sorgst besser dafür, dass ich es nicht bereue.“
„ Keine Sorge. Das wirst du nicht.“
Kapitel 4
Der Einkaufsbummel mit Riordan machte wider Erwarten Spaß und gab Marc Gelegenheit den Mann an seiner Seite ausgiebig zu bewundern. Doch, Riordan sah wirklich gut aus, mit und ohne Anzug. Er war nicht sehr experimentierfreudig was die Auswahl der Kleidung betraf und weigerte sich standhaft eines der knallbunten T-Shirts anzuprobieren die Marc ihm zeigte aber wenigstens tat er ihm den Gefallen und zog eine kurze Hose an. Er entschied sich dann zwar für eine Leinenhose und ein leichtes Sommerhemd, beides stand ihm aber äußert gut und zusammen mit dem entspannten Lächeln auf seinem Gesicht bot er einen ziemlich unwiderstehlichen Anblick als sie ins Hotel zurückkehrten. Sehr unwiderstehlich.
„Wie war das mit dem um den Verstand vögeln?“ fragte Marc mit gesenkter Stimme als er hinter Riordan trat und seine Arme um dessen Hüften schlang.
Riordan sah ihn über seine Schulter an und grinste. „Gute Idee. Zieh dich aus.“
„Äh… Okay.“ Marc war ja bereits klar gewesen, dass er von Riordan in Sachen Vorspiel nicht allzu viel erwarten konnte, aber das war dann doch ein bisschen sehr knapp. Er gehorchte dennoch. Wenigstens konnte er Riordan zusehen als der sich ebenfalls auszog und sich dabei vorstellen, wie es wohl sein würde diesen fantastischen Körper gegen seinen gepresst zu spüren.
Was dann passierte entsprach allerdings überhaupt nicht dem, was Marc sich vorgestellt hatte. Gleich zur Sache zu kommen war ja an sich nicht verkehrt, und er war immerhin ein Mann, also brauchte es auch nicht viel um ihn in Stimmung zu bringen aber
Weitere Kostenlose Bücher