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Ein königlicher Skandal

Ein königlicher Skandal

Titel: Ein königlicher Skandal Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: ROBYN DONALD
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wollte ich mich dem stellen. Aber zum Glück muss ich das nicht mehr.“
    Bevor Max die nächsten Worte aussprach, ließ er sich viel Zeit. Aber was er dann sagte, verschlug Rosa die Sprache.
    „Ich glaube“, begann er leise, „dass ich mich schon in dich verliebt habe, als du sechzehn warst. Damals war das jedoch eine unmögliche Liebe. Du warst meine Cousine und sowieso viel zu jung. Also habe ich meine Gefühle in mir verschlossen. Aber insgeheim habe ich wohl immer darauf gehofft, wir könnten uns auf gleicher Ebene treffen, wenn du erwachsen bist, und einen gemeinsamen Weg finden. Als ich einsah, dass ich den Thron übernehmen muss, war mein erster Gedanke, dass wir beide nun erst recht keine Chance hätten. Aber jetzt bin ich endlich frei und kann dich bitten, mich zu heiraten – sofern du das möchtest.“
    Rosa stand auf und suchte in seinem Gesicht nach einer Gefühlsregung. „Du musst mir keinen Antrag machen.“ Ihr bebte die Stimme. „Oder willst du es wirklich?“
    „Ich will es mehr als alles andere in meinem Leben“, beteuerte er. „Trotzdem bist du immer noch zehn Jahre jünger als ich. Ich will dich nicht beeinflussen, Rosa. Du sollst nicht glauben, dass du mich liebst, nur weil ich der erste Mann bin, mit dem du geschlafen hast.“
    Obwohl sie errötete, entgegnete sie fest: „So albern und naiv bin ich nun wirklich nicht! Ich liebe dich. Nur deshalb kann ich dich doch nicht zu einer Ehe drängen, die du dir nicht wünschst. Max, du kannst mich nicht aus Pflichtgefühl heiraten.“
    „Pflichtgefühl?“, rief er und lachte kurz auf. Sekundenlang glomm pures Verlangen in seinen Augen auf. „Damit hat es rein gar nichts zu tun“, erwiderte er heiser. „Ich habe dich nie belogen, und ich lüge auch jetzt nicht. Rosa, ich liebe dich. Was du fühlst, hast du mir bisher nie so deutlich gesagt. Eine Romanze und große Liebe sind nicht dasselbe. Eine Romanze ist spannend, prickelnd, aber unbeständig. Die große Liebe ist dagegen wie ein Felsen, auf dem man aufbaut. Du musst dir deiner Sache ganz sicher …“
    „Ich bin mir ganz sicher“, fiel sie ihm ins Wort. Aus Angst, dass er ihr nicht glaubte, sprach sie hastig weiter: „Bevor ich nach San Rinaldi zurückgekehrt bin, habe ich immer von dir geträumt, du warst mein Held. Doch dann habe ich dich erst als Mensch und als Mann kennengelernt. Ich habe mit einem großartigen und starken Max zusammengearbeitet, den ich bewundere und respektiere. Wahrscheinlich ist da aus dem Verliebtsein echte Liebe geworden, als du den Weinbauern geholfen, sie getröstet und ihnen Hoffnung gemacht hast.“
    Ihr schlug das Herz bis zum Hals, während sie auf seine Reaktion wartete. Dann lächelte er endlich, nicht zärtlich wie ein Liebhaber, nein – auf seinen Lippen lag das triumphierende Lächeln eines Siegers.
    Hoffnungsvoll seufzte sie auf. Mit einem Mal fühlte sie eine immense Freude. Am liebsten hätte Rosa laut gejubelt.
    Statt nun einen Schritt auf sie zuzumachen, sagte Max so feierlich, wie sie ihn noch nie erlebt hatte: „Und genauso habe ich dich neu kennengelernt. Du bist großartig in deiner Hingabe und in deinem Mitgefühl. Rosa, Liebste, willst du meine Frau werden? Wir können in Neuseeland leben und hier ein Weinimperium aufbauen. Dann wachsen unsere Kinder frei von allen Zwängen der königlichen Herkunft auf. Nicht weinen, Liebling“, bat er tief bewegt, als er die Tränen in ihren großen dunklen Augen sah. „Du sollst nie wieder weinen, geliebte Rosa. Sag einfach Ja.“
    „Ja“, flüsterte sie schluchzend. „Natürlich will ich dich heiraten. Natürlich will ich hier mit dir leben, Max. Ich liebe dich so sehr, und ich dachte schon, du hättest mich vergessen. Warum nimmst du mich nicht endlich in die Arme?“
    „Wenn ich dich jetzt anfasse“, erwiderte er amüsiert, „vergesse ich womöglich, was ich noch sagen wollte. Aber dich könnte ich nie vergessen, niemals. Ich habe pausenlos an dich gedacht, und meine Liebe zu dir werde ich immer im Herzen tragen.“
    Endlich kam er ihr entgegen. Glücklich und aufgewühlt lehnte Rosa sich gegen seine Brust.
    „Küss mich!“ Er schlang die Arme fest um sie. „Ich brauche dich.“
    Lachend und weinend drückte sie die Lippen auf seinen Mund und gab ihm einen leidenschaftlichen Kuss, der in beiden ein flammendes Begehren entfesselte. Nach einer Weile hob Max den Kopf und warf ihr einen vielsagenden Blick zu. Im nächsten Moment hob Max sie hoch und trug sie eilig zum Bett.
    Viel

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