Ein königlicher Verführer
ein gutes Gefühl. „Ich nehme noch eine“, sagte sie und lächelte selbstsicher.
Er reichte ihr eine Karte, und sie legte eine der Zehnerkarten ab, bevor sie einen Blick auf die neue warf. Mühsam unterdrückte sie einen Freudenschrei, als sie sah, dass sie eine Neun gezogen hatte.
„Der Geber nimmt zwei“, bemerkte Chris, und das bedeutete wahrscheinlich, dass er höchstens drei von der gleichen Sorte hatte, was weniger wert war als ihr Straight. Als er die Karten betrachtete, ließ er sich jedoch nichts anmerken. „Was hast du?“
Sie legte ihre Karten auf den Bettbezug. „Ein Queen-High-Straight. Sieh her und weine.“
Er runzelte die Stirn und nickte. „Das ist gut“, meinte er und lächelte plötzlich. „Aber nicht gut genug.“
Er wollte einfach nur ihre Nerven testen, das war alles, denn er konnte auf gar keinen Fall … Während Melissa das noch überlegte, legte er seine Karten offen. „Full House, Vieren über Zweien.“
Verdammt. Er hatte gewonnen.
Lächelnd deutete Chris auf ihr Kleid. „Dann reichen Sie mal herüber, Eure Hoheit.“
Melissa straffte die Schultern und versuchte, ihre Niederlage mit Würde zu tragen. Gott, wie sehr sie es hasste zu verlieren. „Also schön“, murmelte sie, während sie sich hinkniete und hinter sich nach dem Reißverschluss tastete. Der hatte sich aber in dem Stoff ihres Kleides verhakt, und wenn sie nicht vorsichtig war, würde sie ihn kaputtmachen.
„Gibt’s ein Problem?“, erkundigte Chris sich.
„Der Verschluss klemmt.“
„Ja, natürlich.“
„Nein, er klemmt wirklich. Ich kriege ihn nicht auf.“
Chris legte die Karten ab und rutschte auf Knien über die Bettdecke zu ihr hinüber. „Dreh dich um.“
Sie wandte ihm den Rücken zu, und er zog vorsichtig an dem Reißverschluss, wobei seine Fingerspitzen ihre Haut streiften. „Tatsächlich, er klemmt.“
„Sag ich doch.“
„Er hat sich im Stoff verhakt, warte.“ Er schob ihr das Haar über die Schulter, damit es ihm nicht im Wege war, bevor er den Reißverschluss so lange behutsam bearbeitete, bis er wieder funktionierte. Bedächtig zog er ihn nach unten, und sie spürte einen kühlen Lufthauch an ihrem Rücken. Chris beugte sich vor, bis sie seinen warmen Atem spürte.
„Du riechst so gut“, sagte er, bevor er sie sacht hinters Ohr küsste, woraufhin sie vor Wonne erschauerte. „Deine Haut ist so weich.“
Er ließ ihr Haar wieder über den Rücken fallen und ließ die Hände über ihre Haut gleiten, bevor er das Kleid auf einer Seite von ihrer Schulter zog und Melissa dort küsste. Mit einer Hand berührte er sie unter ihrem Brustkorb, und erregt, wie sie war, spürte sie die kleinste seiner Bewegungen.
„Stimmt was nicht?“, fragte er nah an ihrem Ohr. Sie schüttelte den Kopf. „Bist du sicher?“, hakte er nach. „Du wirkst nervös.“
Das hätte sie gern verneint, aber sie war tatsächlich furchtbar aufgeregt, denn es lag schon eine ganze Weile zurück, dass sie mit einem Mann geschlafen hatte. Ihren letzten festen Freund hatte sie vor über zwei Jahren gehabt. Eigentlich ist es ja wie Fahrradfahren, versuchte sie sich zu beruhigen. Und selbst wenn sie etwas vergessen haben sollte, würde die Erinnerung daran bestimmt wieder zurückkehren.
„Soll ich nicht mein Kleid ausziehen?“
Sie konnte sein Lächeln zwar nicht sehen, spürte es aber. Seine Hand glitt über ihre Brust bis zur anderen Schulter, um das Kleid auch dort herunterzuziehen, wobei sie seine warmen Lippen auf der Haut fühlte. Sie störte es plötzlich nicht mehr, dass sie das Kartenspiel verloren hatte, denn was er da tat, fühlte sich so wunderbar erregend an, wie sie es noch nie erlebt hatte.
Er ließ den Stoff des Kleides weiter nach unten rutschen, sodass ihre Brust entblößt war. Zärtlich umfasste er sie und rieb sanft die Spitzen. Zarter Schmerz und wilde Lust überkamen Melissa, sie spürte die Erregung nun auch zwischen ihren Beinen, ihr ganzer Körper kribbelte regelrecht vor heißem Verlangen.
Als er ihr das Kleid über die Hüfte schob, presste er eine Hand flach gegen ihren Bauch und schmiegte sich von hinten mit seinem muskulösen Brustkorb, der vor Leidenschaft zu glühen schien, fest gegen ihren Rücken. Sie drängte sich ihm entgegen und spürte deutlich, wie erregt er war. In diesem Moment wünschte sie sich nur eins: ihn in sich zu spüren, und zwar hier und sofort. Und es sollte für immer so bleiben.
Sie griff nach seiner Hand und zog sie tiefer, sodass er keine Fragen
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