Ein Königreich für die Leidenschaft
sich ausgezogen und lagen dann nackt nebeneinander auf der breiten Schärpe. Vereinzelte Sonnenstrahlen durchdrangen das Blätterdach über ihnen und malten helle Kringel auf ihre nackte Haut.
Langsam richtete Lani sich auf und stützte sich auf einem Arm ab. Immer wieder musterte sie AJ von Kopf bis Fuß. Was für ein prachtvoller Männerkörper … Vorsichtig berührte sie seinen flachen Bauch, die Hüften und hatte schließlich den Mut, ihn ganz zu umfassen. Seine Hitze und Härte zu spüren und zu wissen, dass beides eine Reaktion auf sie war, war einfach überwältigend. Ihre Hände zitterten, als sie ihn streichelte. Zaghaft erst, aber dann immer mutiger. Diesen Körperteil eines Mannes hatte sie zuvor noch nie berührt, Vanu hatte es nicht zugelassen.
Stöhnend wand AJ sich unter ihren Händen, und beide spürten, wie die Spannung zwischen ihnen wuchs und ihr Verlangen nacheinander größer und größer wurde. Einerseits sehnte sie sich danach, ihn in sich zu spüren, andererseits genoss sie aber auch das Vorspiel in vollen Zügen. Als sie ihm über die Schenkel strich, außen und innen, hielt er plötzlich ihre Hand fest und keuchte: „Du machst mich verrückt …“
„Aber das willst du doch, oder?“, gab sie lächelnd zurück und begann, an seinem Ohrläppchen zu knabbern. Seine Haut schmeckte salzig und köstlich, und sie fuhr mit der Zunge seinen kräftigen Kiefer entlang bis hin zu seinen Lippen. Er riss Lani an sich und küsste sie wild und ungestüm, drängte sich ihr entgegen und ließ sie seine Männlichkeit spüren.
Er war so … groß … Ganz anders als Vanu. Ob das wehtun würde? Oder dem Baby schaden könnte?
„Woran denkst du?“
Sie öffnete die Augen und fand AJs Blick direkt auf sich gerichtet. „An nichts …“
„Das habe ich zwar gehofft, aber ich sehe dir an, dass dich etwas beunruhigt.“
„Wahrscheinlich bin ich nur nervös. Ich … na ja, ich habe keine Erfahrung. Und ich möchte dich doch nicht enttäuschen.“
„Mich enttäuschen?“ AJ lachte laut los. „Das wäre nur dann der Fall, wenn du jetzt aufstehen und dich anziehen würdest. Bitte, mach dir keine Gedanken. Ich möchte, dass du nicht mehr denkst, sondern nur noch fühlst.“
Und bevor sie noch wusste, wie ihr geschah, hatte er den Kopf zwischen ihre gespreizten Beine geschoben, und sie spürte seinen Mund dort, wo sie ihn am meisten ersehnte. Als er begann, ihren sensibelsten Punkt mit Lippen und Zunge zu liebkosen, durchfuhr sie ein Gefühl heißer und unstillbarer Sehnsucht, wie sie es niemals zuvor empfunden hatte. Muskeln, von denen sie kaum wusste, dass sie sie besaß, spannten sich an, ihre Haut begann zu kribbeln, und das Herz klopfte, als wollte es zerspringen. Sie wand sich auf der Schärpe, krallte die Hände in den dicken Stoff, versuchte dann, Halt im Moos zu finden, bis sie schließlich die Finger in AJs dichtes Haar schob. Wie von einer heißen Welle emporgehoben, spürte sie, wie die Erregung sich immer weiter steigerte, bis die Spannung schließlich so unbeschreiblich köstlich und beinahe unerträglich wurde, dass Lani es kaum mehr aushielt.
Immer noch spürte sie AJs Hände, seine Lippen und seine Zunge, während er sich aufrichtete und sich auf sie legte. Als sie die Augen öffnete, begegnete sie seinem dunklen Blick. Ein Lächeln umspielte seine Mundwinkel, und immer noch spürte sie diese brennende Sehnsucht. „Komm zu mir …“, wisperte sie, „ich halte es nicht mehr aus …“
„Willst du es wirklich?“ Abwartend sah er auf sie hinunter.
„Ja, bitte …“ Warum gab er ihr nicht endlich, was sie brauchte? Warum quälte er sie? Sie hob ihm die Hüften entgegen, denn sie spürte, dass er sie genauso wollte wie sie ihn. Warum folterte er sie nur so?
Endlich erlöste er sie von ihrer süßen Qual und ließ langsam einen Finger in sie gleiten, um herauszufinden, ob sie bereit war. Und wie bereit sie für ihn war! Sie konnte keine Sekunde länger mehr warten und drängte ihn, endlich zu ihr zu kommen. Und er verstand … Mit einer geschmeidigen Bewegung drang er in sie ein und füllte sie ganz aus. Für Lani war es der pure Wahnsinn, ihn in sich zu spüren. Unwillkürlich hob sie das Becken an, wieder und wieder, im selben Rhythmus, in dem er vorstieß und sich wieder zurückzog. Sie nahm ihn auf, nicht nur in ihren Körper, sondern auch in ihr Herz.
Ich liebe dich. Es lag ihr auf der Zunge, diesen Satz zu sagen, doch sie traute sich nicht. Noch war es zu früh, von Liebe zu
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