Ein Konkurrent zum Kuessen
hat.“
Er klopfte neben sich aufs Bett. „Dann sollte das Genie seinen süßen Hintern wieder hierher bewegen, damit wir gemeinsam Ideen sammeln können.“
Glücklich über seine bessere Laune warf Ruby sich ihm in die Arme und setzte sich rittlings auf ihn.
„Soll ich dir mal zeigen, was für geniale Ideen ich sonst noch habe?“, zog sie ihn auf.
Statt einer Antwort stöhnte Jax genüsslich und zog sie zu sich herunter. „Du bist gern oben, stimmt’s?“
Ruby spürte seinen warmen Atem auf ihrer Haut und seine Lippen an ihrem Ohrläppchen. „Ja, es gefällt mir, die Kontrolle zu haben.“
„Wem sagst du das.“ Blitzschnell hatte er sich und sie umgedreht, sodass nun er wieder oben lag.
„Du Kontrollfreak!“, schimpfte Ruby lachend.
„Du liebst es doch, wenn ich dominant und kraftvoll bin.“ Jax ließ die Hände über ihren Körper gleiten, über ihre Brüste und ihren Bauch und weiter nach unten zwischen ihre Beine, bis sie sich wand und es kaum noch aushielt.
Flammend heiße Leidenschaft durchfuhr Ruby, als er ihre Beine sanft auseinanderschob und sie mit der Zunge zu liebkosen begann. Fast verrückt vor Verlangen, verkrampfte sie die Hände im Laken und warf den Kopf hin und her, während Jax sie mit jeder schnellen Bewegung seiner Zunge näher zum Gipfel der Lust brachte.
Schwer atmend stützte sie sich auf die Ellenbogen und sah zu, wie er ihr immer weiter den Verstand raubte, bis die Lust sie schließlich überwältigte und sie laut seinen Namen schrie.
Jax betrachtete sie glücklich und ohne einen Hauch von Selbstzufriedenheit. Da wusste Ruby, dass etwas Wichtiges geschehen war. Noch nie hatte ein Mann sie auf diese Weise angesehen – als würde er direkt in ihre Seele blicken. Eigentlich müsste ihr das Angst machen. Doch Ruby, deren Körper noch immer von dem intensiven Orgasmus vibrierte, dachte nur daran, wie sehr sie sich in diesem Moment mit ihm verbunden fühlte.
„Bezeichnest du mich noch immer als Kontrollfreak?“, fragte er.
Als Jax sich zwischen ihre Beine kniete, hob Ruby unwillkürlich das Becken.
„Ja. Aber wenn sich das so äußert, kannst du mich kontrollieren, so oft du willst.“
„Sehr gern.“
Seine Augen funkelten, als er sich schnell ein Kondom überstreifte. Dann schob er sich langsam und machtvoll tief in sie hinein. Ruby spürte, wie sich ihr Inneres um ihn schloss und ihn willkommen hieß. Als er sich wieder zurückzog, vermisste sie ihn sofort und sehnte sich nach mehr.
Das bekam sie auch. Jax umfasste ihre Hüften und drang immer wieder und immer leidenschaftlicher in sie ein.
„Schneller“, keuchte Ruby, schlang ihre Beine um seine Taille und hielt sich mit den Händen am Kopfende vom Bett fest.
„ Ich habe hier das Sagen“, erinnerte Jax sie lächelnd.
„ Bitte , Jax“, flehte sie, hob ihm die Hüften entgegen und fürchtete, den Verstand zu verlieren, wenn ihre Sehnsucht nicht bald gestillt würde.
„Wenn du mich so nett bittest …“ Er bewegte sich jetzt schneller, sodass ihre Körper sich in einem atemlosen erotischen Rhythmus bewegten. Nur leises Keuchen war zu hören – und dann lustvolles Stöhnen, als die Leidenschaft sie endgültig überwältigte.
Erschöpft sank Jax auf Ruby, und sie hielt ihn fest.
Ja, etwas war anders zwischen ihnen. Doch sie war zu erfüllt und benommen, um weiter darüber nachzudenken.
„Was für eine Feier!“
Ruby legte ihre Stirnlupe ab. Sie hatte keine Lust gehabt, mit ihrer Cousine über den Hochzeitsempfang zu reden, und deshalb den ganzen Nachmittag in ihrer Werkstatt verbracht.
„Ja, es hat alles gut geklappt.“
„Jax ist ja völlig hin und weg von dir!“, meinte Opal.
Von wegen. Hin und weg ist er nur von seinen Geschäftsplänen, dachte Ruby.
„Alle haben darüber geredet, wie innig ihr getanzt habt“, fuhr ihre Cousine fort. „Dabei waren sie wegen eurer geheimen Hochzeit vorher noch so skeptisch. Aber am Ende des Abends habt ihr fast alle ins Schwärmen gebracht.“
„Was diese Snobs denken, interessiert mich nicht“, sagte Ruby betont gelassen. Doch das war gelogen. Denn wenn die „Snobs“ ihren Mann nicht akzeptierten und keine Geschäfte mit ihm machten, dann wäre er bald weg – und mit ihm die Chance auf eine Rettung für Seaborn’s. Schon gestern Abend war er kurz davor gewesen zu verschwinden, bevor sie ihn mit ihrer Auktionsidee abgelenkt hatte – und mit phänomenalem Sex.
Beim Liebesspiel hatte Ruby den Eindruck gehabt, es wäre mehr zwischen ihnen.
Weitere Kostenlose Bücher