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Ein Kurs in Wundern

Ein Kurs in Wundern

Titel: Ein Kurs in Wundern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dr. Helen Schucman
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seiner selbst sieht. So wird das Konzept
    seiner selbst abgelegt, denn nichts steht zwischen seiner Sicht und dem, worauf er schaut, um das zu beurteilen,
    was er erblickt. Und in dieser ungeteilten Schau sieht er das Antlitz CHRISTI und versteht, dass er auf jeden so
    schaut, wie er diesen sieht. Denn dort, wo vordem Dunkel war, da ist jetzt Licht, und nun ist der Schleier von
    seiner Sicht gelüftet.
    9.
    Der Schleier vor dem Antlitz CHRISTI, die Angst vor GOTT und der Erlösung und die Liebe zu Schuld und
    Tod, sie alle sind nur andere Namen für nur einen Irrtum: dass es einen Raum zwischen dir und deinem Bruder
    gebe, der durch eine Illusion deiner selbst getrennt gehalten wird, die ihn genauso von dir fernhält wie dich von
    ihm. Das Schwert des Urteils ist die Waffe, die du der Illusion deiner selbst gibst, damit sie darum kämpfe, den
    Raum, der deinen Bruder fernhält, von der Liebe unbesetzt zu halten. Solang du aber dieses Schwert hältst, musst
    du den Körper als dich selbst wahrnehmen; denn du bist an die Trennung gefesselt von der Sichtweise dessen, der
    den Spiegel einer anderen Ansicht dessen hält, was er ist und was du deshalb sein musst.
    10. Was sonst ist die Versuchung als der Wunsch, in der Hölle und im Elend zu verbleiben? Und was könnte dies
    erstehen lassen als ein Bild von dir, das elend sein und in der Hölle und in Pein verb leiben kann? Wer gelernt hat,
    seinen Bruder nicht als dieses anzusehen, der hat sich selbst erlöst, und somit ist er ein Erlöser für die übrigen.
    Jedem hat GOTT alle anvertraut, weil ein Teilerlöser jemand wäre, der nur zum Teil erlöst ist. Die Heiligen, die
    GOTT dir zu erlösen gab, sind einfach alle, denen du begegnest oder die du ansiehst, ohne zu wissen, wer sie sind;
    all jene, die du einen Augenblick lang sahst und dann vergaßest, und die, die du vor langer Zeit gekannt hast, und
    die, die du noch treffen wirst, die Unerinnerten und die noch Ungeborenen. Denn GOTT hat dir SEINEN
    SOHN gegeben, um ihn zu erlösen aus jeglichem Konzept, das er jemals hegte.
    11. Wie könntest du jedoch, solange du in der Hölle bleiben willst, der Erlöser des GOTTESSOHNES sein? Wie
    würdest du denn seine Heiligkeit erkennen, solange du ihn getrennt von deiner siehst? Denn Heiligkeit wird mit
    heiligen Augen gesehen, die auf die Unschuld im Inneren schauen und so erwarten, sie überall zu sehen. So rufen
    sie sie denn in jedermann hervor, auf den sie schauen, auf dass er das sein möge, was sie von ihm erwarten. Das ist
    des Erlösers Schau: dass er seine Unschuld in allen sehe, auf die er schaut, und seine eigene Erlösung überall
    erblicken möge. Er hält kein Konzept seiner selbst zwisch en seine ruhigen und offenen Augen und das, was er
    sieht. Er bringt das Licht zu dem, worauf er schaut, damit er es so sehen möge, wie es wirklich ist.
    12. Welche Form auch immer die Versuchung anzunehmen scheint, sie spiegelt immer lediglich den Wunsch, ein
    Selbst zu sein, das du nicht bist. Und ein Konzept ersteht aus diesem Wunsch und lehrt dich, dass du das Ding
    bist, welches du zu sein wünschst. Es wird so lange dein Konzept deiner selbst bleiben, bis der Wunsch, der es
    gezeugt hat, dir nicht mehr lieb und teuer ist. Solange er dir aber lieb und teuer ist, so lange wirst du deinen Bruder
    nach dem Ebenbild des Selbst erblicken, dessen Bild der Wunsch von dir gezeugt hat. Denn Sehen kann nur einen
    Wunsch darstellen, weil es keine Macht hat, zu erschaffen . Es kann jedoch mit Liebe schauen oder Hass, was nur
    von der simplen Wahl abhängt, ob du dich mit dem, was du siehst, verbinden oder dich gesondert und getrennt
    halten möchtest.
    13. Die Schau des Erlösers blickt mit solcher Unschuld auf das, was dein Bru der ist, wie sie auch frei von jedem
    Urteil über dich selber ist. Sie sieht keine Vergangenheit in überhaupt jemandem. Also dient sie einem gänzlich
    offenen Geist, der unumwölkt von alten Konzepten und bereit ist, nur auf das zu schauen, was die Gegenwart
    birgt. Sie kann nicht urteilen, weil sie nicht erkennt. Und indem sie dies begreift, fragt sie lediglich: Was ist die
    Bedeutung dessen, was ich erblicke? Dann wird die Antwort gegeben . Und die Tür wird aufgehalten, damit das
    Antlitz CHRISTI auf den leuchte, der in Unschuld darum bittet, dass er über den Schleier alter Ideen und
    Konzepte hinausschauen möge, die so lange und so innig gegen CHRISTI Schau in dir gehalten wurden.
    14. Sei also wachsam gegenüber der Versuchung, indem du dich

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