Ein Kurs in Wundern
Dieses zentrale Thema ist oft im Textbuch vorgetragen worden, und du
musst es dir vor Augen halten, wenn du die heutige Lektion verstehen willst. Es ist nicht Stolz, der dir sagt, dass
du die Welt gemacht hast, die du siehst, und dass sie sich verändert, wenn du anderen Geistes wirst.
6.
Stolz aber ist es, der behauptet, du seiest in eine Welt gekommen, die ganz getrennt von dir ist, die
unzugänglich ist für deine Gedanken und völlig unabhängig davon, was du zufällig von ihr denkst. Es gibt keine
Welt! Das ist der zentrale Gedanke, den der Kurs zu lehren versucht. Nicht jeder ist bereit, ihn anzunehmen, und
jeder muss so weit gehen, wie er sich auf dem Weg zur Wahrheit führen lassen kann. Er wird wiederkehren und
noch weiter gehen oder vielleicht eine Weile zurücktreten, um dann wiederzukehren.
7.
Heilen aber ist die Gabe derer, die bereit sind zu lernen, dass es keine Welt gibt, und die diese Lektion jetzt
akzeptieren können. Ihre Bereitschaft wird die Lektion in einer Form zu ihnen bringen, die sie begreifen und
verstehen können. Manche erfassen sie plötzlich auf dem Sterbebett, und sie erheben sich, um sie zu lehren.
Andere finden sie in einer Erfahrung, die nicht von dieser Welt ist und ihnen zeigt, dass die Welt nicht existiert,
denn was sie sehen, muss die Wahrheit sein, und dennoch widerspricht es deutlich dieser Welt.
8.
Andere wieder finden sie in diesem Kurs und in den Übungen, die wir heute durchführen. Der heutige
Gedanke ist wahr, weil die Welt nicht existiert. Und wenn sie tatsächlich deine Einbildung ist, dann kannst du sie
von alledem losmachen, für das du sie je hieltest, indem du einfach alle Gedanken änderst, die ihr diese
Erscheinungen verliehen haben. Kranke werden geheilt, wenn du jeden Gedanken an Krankheit loslässt, und Tote
stehen auf, wenn du Gedanken an das Leben alle Gedanken ersetzen lässt, die du je über den Tod gedacht hast.
9.
Eine Lektion, die wir schon früher einmal wiederholten, muss jetzt noch einmal unterstrichen werden, denn in
ihr liegt das feste Fundament für den heutigen Gedanken. Du bist, wie GOTT dich schuf. Da ist kein Ort, an dem
du leiden kannst, und keine Zeit, die Veränderung in deinen ewigen Zustand bringen kann. Wie kann eine Welt
von Zeit und Ort denn existieren, wenn du so bleibst, wie GOTT dich schuf?
10. Was sonst ist unsere heutige Lektion als eine andere Art zu sagen, dass dein SELBST erkennen die Welt
erlösen heißt? Die Welt von jeder Art des Schmerzes zu befreien heißt nur, dein Denken über dich zu ändern. Es
gibt keine von deinen Ideen unabhängige Welt, weil Ideen ihre Quelle nicht verlassen und du die Welt in deinem
eigenen Geist gedanklich aufrechterhältst.
11. Wenn du jedoch so bist, wie GOTT dich schuf, kannst du nicht getrennt von IHM denken und nichts
machen, was SEINE Zeitlosigkeit und LIEBE nicht teilt. Gehören diese zu der Welt, die du jetzt siehst? Erschafft
sie wie Erz? Wenn dieses nicht der Fall ist, ist sie nicht wirklich und kann überhaupt nicht sein. Wenn du wirklich
bist, ist die Welt, die du siehst, falsch, denn GOTTES Schöpfung ist in jeder Weise anders als die Welt. Und wie es
SEIN GEDANKE war, durch den du erschaffen wurdest, so sind es deine Gedanken, die sie gemacht haben und
sie befreien müssen, damit du die GEDANKEN erkennen kannst, die du mit GOTT teilst.
12. Befreie die Welt! Deine wahren Schöpfungen warten auf diese Befreiung, um dir die Vaterschaft zu geben,
nicht von Illusionen, sondern wie GOTT in Wahrheit. GOTT teilt SEINE VATERSCHAFT mit dir, der du SEIN
SOHN bist, denn ER trifft keine Unterscheidungen darin, was ER SELBST ist und was immer noch ER SELBST
ist. Was ER erschafft, ist von IHM nicht getrennt, und nirgends hört der VATER auf, beginnt der SOHN, als
etwas von IHM Separates.
13. Es gibt keine Welt, weil sie ein Gedanke ist, der getrennt von GOT T ist und dazu gemacht, VATER und
SOHN zu trennen und einen Teil von GOTT SELBST loszubrechen, um so SEINE GANZHEIT zu zerstören.
Kann eine Welt, die aus dieser Idee stammt, denn wirklich sein? Kann sie irgendwo sein? Leugne Illusionen, aber
nimm die Wahrh eit an. Leugne, dass du ein Schatten bist, flüchtig auf eine sterbende Welt geworfen. Befreie
deinen Geist, und du wirst eine befreite Welt erblicken.
14. Heute zielen wir darauf ab, die Welt von allen nichtigen Gedanken zu befreien, die wir jemals über sie hegten
und über alle Lebewesen, die wir auf ihr sehen. Sie können nicht dort sein.
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