Ein Kurs in Wundern
Ebenso wenig wie wir. Denn wir
befinden uns in der Wohnstatt, die unser VATER uns bereitet hat, zugleich mit ihnen. Und wir, die wir so sind,
wie ER uns schuf, möchten die Welt an diesem Tag losmachen von einer jeden unserer Illusionen, damit wir frei
sein mögen.
15. Fange die fünfzehnminütigen Übungszeiten, die wir heute zweimal durch führen, so an:
Ich, der ich bleibe, so wie GOTT mich schuf, möchte die Welt von allem losmachen,
wofür ich sie hielt. Denn ich bin wirklich, weil die Welt es nicht ist, und möchte
meine eigene Wirklichkeit erkennen.
Bleibe dann einfach ruhig, wach, aber nicht angestrengt, und lasse deinen Geist still verändert werden, damit die
Welt befreit wird, mit dir gemeinsam.
16. Du brauchst nicht zu bemerken, dass Heilung vielen deiner Brüder zuteil wird, solchen, die fern sind in der
Welt, und solchen, die du in deiner Nähe siehst, wenn du diese Gedanken ausschickst, um die Welt zu segnen. Du
wirst aber deine eigene Befreiung spüren, auch wenn du noch nicht voll und ganz verstehen magst, dass du niemals
allein befreit werden könntest.
17. Mehre tagsüber die Freiheit, die durch deine Gedanken in alle Welt gesandt wird, und sage jedes Mal, wenn du
versucht bist, die Macht deines einfachen Geisteswandels zu verleugnen:
Ich mache die Welt von allem los, wofür ich sie hielt, und wähle meine eigene Wirklichkeit an
ihrer Statt.
LEKTION 133
Ich will dem Wertlosen keinen Wert beimessen.
1.
Manchmal ist es beim Lehren von Nutzen, den Schüler zu praktischen Belangen zurückzuführen, besonders
nachdem man etwas durchgenommen hat, was theoretisch und fern von dem zu sein scheint, was er bereits gelernt
hat. Dies wollen wir heute tun. Wir werden nicht von ho chfliegenden, welt umfassenden Ideen sprechen, sondern
uns statt dessen mit ihrem Nutzen für dich befassen.
2.
Du erwartest nicht zu viel vom Leben, sondern viel zu wenig. Wenn du zulässt, dass dein Geist zu
körperlichen Belangen hingezogen wird, zu Dingen, die du kaufst, zu Ruhm, wie die Welt ihn schätzt, dann bittest
du um Leiden, nicht um Glück. Dieser Kurs versucht nicht, dir das wenige wegzunehmen, das du hast. Er versucht
nicht, Befriedigungen, die die Welt enthält, durch utopische Ideen zu ersetzen. Es gibt in der Welt keine
Befriedigungen.
3.
Heute führen wir die wirklichen Kriterien auf, anhand deren du alle Dinge prüfen kannst, die du zu wollen
glaubst. Wenn sie diesen vernünftigen Anforderungen nicht entsprechen, sind sie es überhaupt nicht wert , dass
man nach ihnen verlangt, denn sie können nur das ersetzen, was mehr zu bieten hat. Die Gesetze, weiche die Wahl
regieren, kannst du nicht machen, ebenso wenig wie du Alternativen machen kannst, zwischen denen zu wählen
ist. Wählen kannst du, ja musst du fürwahr. Aber es ist klug, die Gesetze zu lernen, die du beim Wählen in Gang
setzt, und zu lernen, zwischen weichen Alternativen du wählst.
4.
Wir haben schon betont, dass es nur zwei gibt, wie viele es auch zu geben scheint. Der Bereich ist abgesteckt,
den können wir nicht ändern. Es wäre dir gegenüber höchst lieblos, die Möglichkeiten grenzenlos sein zu lassen,
um dergestalt deine letzte Wahl so lange hinauszuzögern, bis du sie alle in der Zeit erwogen hättest, und dich nicht
so eindeutig an jenen Ort zu führen, an dem es nur eine Wahl gibt, die getroffen werden muss.
5.
Ein weiteres gütiges und damit zusammenhängendes Gesetz ist, dass es keinen Kompromiss in dem gibt, was
deine Wahl dir unausweichlich bringt: Sie kann dir nicht nur ein wenig geben , denn es gibt kein Dazwischen. Jede
Wahl, die du triffst, bringt dir alles oder nichts. Wenn du daher die Prüfmethoden lernst, mit denen du alles und
nichts voneinander unterscheiden kannst, wirst du die bessere Wahl treffen.
6.
Erstens: Wenn du ein Ding wählst, das nicht ewig währt, dann ist das, was du wählst, wertlos. Ein
vorübergehender Wert ist ohne jeden Wert. Die Zeit kann niemals einen Wert wegnehmen, der wirklich ist. Was
vergeht und stirbt, das war nie da und bietet dem nichts, der es wählt. Er wird getäuscht durch nichts in einer
Form, die er zu mögen glaubt.
7.
Alsdann: Wenn du beschließt, jemand anderem ein Ding wegzunehmen, dann bleibt dir nichts übrig. Der
Grund ist dieser: Wenn du sein Recht auf alles verleugnest, hast du dein eigenes verleugnet. Daher wirst du die
Dinge, die du wirklich hast, nicht wahrnehmen, weil du verleugnest, dass sie da sind. Wer wegzunehmen sucht,
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