Ein Kuss vor Mitternacht
Dominic auch ihre andere Brustknospe verwöhnte. Atemlos verharrte sie, ein leises Keuchen entrang sich ihr, als er mit der Zunge ihre rosige Knospe berührte und spielerisch anfing, sie zu umkreisen.
Constances Erregung wuchs ins Unerträgliche, und ihre Hüften begannen wie von selbst sich zu bewegen. Dominic stöhnte, während er immer leidenschaftlicher die Spitze ihrer Brust küsste und schließlich so herrlich daran saugte, dass Constance hätte schreien mögen vor Lust.
Gleichzeitig schob er eine Hand zwischen ihre Beine und berührte ihre geheimste Stelle. Constance erschrak erneut, presste die Schenkel zusammen, als wolle sie ihm den Zugang verweigern. Doch er ließ sich nicht beirren, liebkoste sie liebevoll durch den Stoff ihrer Leibwäsche auf so geschickte Art und Weise, dass sich ihre Schenkel bald ohne ihr Zutun öffneten.
Sie lag in seinem Arm und war berauscht von den Gefühlen, die seine Zärtlichkeiten in ihr auslösten. Sie fühlte sich vollkommen nackt und entblößt, obwohl nur ihre Brüste seinen Blicken preisgegeben waren. Constance hatte den Eindruck, er habe ihr die Hemmungen genommen und sie von dem Korsett aus Scham und Sittsamkeit, das sie stets geschützt hatte, befreit, um die darunter brodelnde Glut freizulegen. Sie verzehrte sich danach, seine nackte Haut zu spüren, verzehrte sich nach tausend Wonnen, die sie nicht kannte und nicht zu benennen wusste.
Sie wollte ihn so nahe spüren wie nur möglich und wünschte sich nichts sehnlicher, als ganz von ihm erfüllt zu sein. Sie wollte ihm gehören, ganz mit ihm vereint sein.
„Dominic …“ Ihre Stimme war ein heiseres Wispern. „Bitte …“
Er hob den Kopf.
„Dominic?“ Sie öffnete die Augen und sah ihn an.
Seine Gesichtszüge waren angespannt, so sehr kämpfte er um Selbstbeherrschung, und seine Augen waren dunkel vor Erregung.
„Gütiger Himmel.“ Er holte tief und stockend Atem und räusperte sich. „Ich darf nicht. Wir dürfen nicht …“
Constance lag reglos in seiner Armbeuge, immer noch zu benommen von dem Tumult an überwältigenden Gefühlen in ihr, um sich rühren zu können.
Plötzlich kam sie wieder zu sich und realisierte, wo sie sich befand und was sie getan hatte. Eine leichte Brise strich über ihre nackten Brüste. Hitze schoss ihr in die Wangen, hastig setzte sie sich auf, rutschte von seinem Schoß auf die Bank und nestelte mit fahrigen Fingern an ihrem Mieder, um ihre Blöße zu bedecken.
„Ich … ich muss gehen“, flüsterte sie mit bebender Stimme, plötzlich den Tränen nahe. Wozu um Himmels willen hatte sie sich hinreißen lassen? Was mochte Dominic von ihr halten?
„Warte.“ Seine leise Stimme klang beinahe schroff. Er nahm sie bei den Schultern, drehte sie zu sich um und zwang sie, ihn anzuschauen.
„Ich begehre dich“, sagte er heiser und musterte sie eindringlich. „Ich begehre dich mehr als je eine Frau vor dir. Aber ich kann dich nicht … ich will dir nicht wehtun.“
Constance nickte nur stumm, erhob sich, fuhr herum und floh. Im Laufschritt näherte sie sich dem Haus, strich sich im Gehen das Haar aus der Stirn, steckte widerspenstige Löckchen fest und zupfte ihre Röcke zurecht. Dabei flehte sie inständig, es möge ihr unterwegs niemand begegnen, da ihr jeder anmerken würde, was sie getan hatte, auch wenn Haar und Kleid notdürftig in Ordnung gebracht waren.
Im Haus eilte sie die schmale Hintertreppe hinauf, die nur von den Dienstboten benutzt wurde. Erleichtert, dass sie auch auf der Treppe niemanden antraf, lief sie den Korridor entlang in ihr Zimmer, verriegelte die Tür und ließ sich in einen Sessel fallen.
Lange saß sie reglos da, bis ihr Zittern nachließ und ihr innerer Aufruhr sich beruhigte. Schließlich trat sie zögernd vor den Spiegel. Ihre Augen glänzten, ihre Wangen waren rosig, ihre Lippen waren geschwollen und dunkelrot. Sie sah genau so aus, wie sie befürchtet hatte: wie eine Frau, die leidenschaftlich geküsst worden war. Irgendwie leuchtete sie von innen und hatte nie in ihrem Leben hübscher ausgesehen.
Lüsternheit wirkt wie ein Schönheitselixier, dachte sie kopfschüttelnd und nahm wieder auf dem Sessel Platz.
Ihr ganzes Leben war sie vor den Gefahren der Fleischeslust gewarnt worden. Aber erst heute hatte sie begriffen, wovon diese warnenden Stimmen eigentlich gesprochen hatten.
Sie wünschte nichts sehnlicher, als sich Dominic hinzugeben. Dass dies nicht bereits geschehen war, lag nur an seiner Zurückhaltung, nicht an ihr. In ihr
Weitere Kostenlose Bücher