Ein letztes Mal...
Türrahmen, öffnete sein tannengrünes Jackett und schob die Hände in die Hosentaschen seiner Jeans. „Wollte mich nur vergewissern, dass Sie gut angekommen sind.“
„Tut mir leid, dass ich mich verspätet habe.“ Sie hob den Katalog des Auktionshauses vom Fußboden auf. „Der Abendtermin mit Matthew und Ashley muss meine innere Uhr etwas zurückgestellt haben.“
„Kein Problem.“ Er betrat ihr Büro. „Das Zuhause des zukünftigen Senators einzurichten, ist eine Angelegenheit von höchster Priorität.“
Sebastian stand auf. „Danke für Ihr Vertrauen, dass mein Bruder gewählt wird.“
„Die Männer der Familie Landis stehen schließlich in dem Ruf, immer das zu bekommen, was sie wollen.“
Marianna straffte die Schultern, aber von Sebastian kam keine scharfe Erwiderung, und da hätte sie ihrem Boss am liebsten wenigstens einen bösen Blick zugeworfen.
Dann lächelte Ross wieder gelassen. „Ich weiß die Überstunden zu schätzen, die Marianna in letzter Zeit gemacht hat. Wir alle sind ganz aufgeregt wegen der Expansion der Firma.“
Sebastian ballte unwillkürlich die Hände zu Fäusten. „Welche Expansion?“
Oh, verdammt. Sie hatte ihm nichts davon erzählt. Natürlich hatte während des Scheidungsprozesses keine Notwendigkeit dafür bestanden, da es ja darum ging, dass jeder sein eigenes Leben aufbaute.
„Southern Designs eröffnet demnächst ein weiteres Geschäft im Norden des Bundesstaates Columbia. Ich hoffe sehr, Marianna wird dort Managerin und Chefeinrichterin.“
Lang ausgestreckt in einem Liegestuhl am Pool, trank Sebastian einen großen Schluck Selterswasser. Er wünschte, er könnte auf der Wahlparty seines Bruders etwas Stärkeres trinken, aber er brauchte in Gegenwart seiner verführerischen Ex einen klaren Kopf.
Die ganze Zeit über war er besorgt gewesen, dass Ross sich an Marianna heranmachte, stattdessen hatte der Typ auf Hochtouren daran gearbeitet, sie zu versetzen. Columbia lag zwar nicht am Ende der Welt, aber die Entfernung von drei Autostunden war doch ziemlich weit, wenn er an die Einschränkungen dachte, die es für seine Pläne bedeuten würde, täglich am Leben seines Kindes teilzuhaben – und an Mariannas. Würde sie ihn heute Abend womöglich hinsichtlich dieses Problems irgendwie beruhigen?
Aus einem erleuchteten Partypavillon, der auf der einen Seite des Pools aufgebaut war, erklang leise Kammermusik. Eine leichte Brise strich vom Meer her über den Pool, auf dem Magnolienblüten und Kerzen schwammen. Seine Mutter und Ashley hatten sich bei der Planung dieser exklusiven Veranstaltung auf dem Anwesen der Landis tüchtig ins Zeug gelegt.
Einladungen in ihr Zuhause waren selten und begehrt. Ginger schätzte ihre Privatsphäre, doch politisch einflussreiche Leute in ihr Haus zu bitten würde sich als vorteilhaft für Matthew erweisen. Für den General und Ginger eigentlich auch, denn sie engagierten sich immer stärker für staatspolitische Angelegenheiten in Washington.
Er selbst zog seine Rolle hinter den Kulissen vor, nämlich, das Familienvermögen zu verwalten und als Anwalt Fälle zu übernehmen, die seinen inneren Überzeugungen entsprachen. Marianna hatte immer gesagt, dass sie das an ihm bewundere.
Und plötzlich verspürte Sebastian bis ins Innerste, dass Marianna in der Nähe des Pools war. Die Geräuschkulisse aus leisen Gesprächsfetzen und höflichem Gelächter verklang völlig, als er das gleiche Prickeln empfand, das er während ihrer Ehe so oft erlebt hatte. Ihn überraschte allerdings, dass es so stark war. Er setzte sich auf und sah, dass sie sich mit seiner Mutter neben einem Champagnerbrunnen und einer Kristallschale mit geeisten Shrimps unterhielt.
Himmel, war er froh, dass sie gekommen war. Obwohl er natürlich seinem Bruder das Glück gönnte, war es nicht immer angenehm, Matthew und Ashley bei ihren Hochzeitsplänen zuzuhören, während er sich selbst mitten in einer Scheidung befand.
Mariannas weinrotes Kleid umschmeichelte ihre Figur in schlichter Eleganz und betonte ihre Kurven von dem hochgezogenen Ausschnitt bis hinunter zum Saum, der ihre schönen Beine umspielte. Aus ihren locker aufgesteckten Haaren lösten sich einige Strähnchen und fielen ihr ins Gesicht. Als sie sich umdrehte, um ein Kanapee vom Silbertablett eines Kellners zu nehmen, hätte Sebastian sich fast an seinem Wasser verschluckt.
Das verflixte Kleid war hinten so tief ausgeschnitten, dass es Mariannas ganzen Rücken entblößte.
Als sie den Kopf etwas
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