Ein Lindwurm unter Wölfen (German Edition)
aufhören, das Rudel gegen mich aufzuhetzen.“
„Ich hetze keinen gegen dich auf, ich bin doch nicht lebensmüde. Nur ich sehe nicht ein, warum sie sich bei diesem Wolf entschuldigen sollten... und falls wir einen Drachen treffen, wir sind in der Überzahl“, meinte der Alphawolf und versuchte sich und sein Rudel etwas besser dastehen zu lassen, auch wenn das Rudel wie zuvor nichts dazu sagte.
„Sie werden es tun. Und du auch. Danach ist alles vergeben und vergessen. Und übrigens glaube ich nicht, dass selbst ein ganzes Rudel viel gegen einen Drachen ausrichten könnte. Die meisten Drachen können Fliegen. Wie wollt ihr euch gegen einen Luftangriff verteidigen? Und wenn sie dabei auch noch Feuer speien, habt ihr ein Problem. Ich habe selbst schon Wolfsrudel gesehen, die auf diese Weise ausgelöscht wurden. Und glaube mir: Gegrillter Wolf ist kein sehr angenehmer Anblick. Aber ich will euch ja keine Angst machen.“
„Wir haben keine Angst, die haben wir damals verloren als ein Lindwurm die Hälfte unseres Rudels vertilgt hat. Doch wir sind erfahrener geworden. Kommt Jungs wir gehen, bedankt euch meinetwegen bei dem Wolf , doch entschuldigen braucht ihr euch nicht. Anweisung von mir“, sagte der Alphawolf und überlegte wohin das Rudel jetzt wohl weiterziehen könnte.
Der Lindwurm wollte die Wölfe eigentlich nicht herausfordern und so gab er erst mal nach. Er hatte schließlich keine Lust, sich gleich mit einem ganzen Wolfsrudel anzulegen. Doch den Alphawolf würde er sich vorknöpfen. Zumindest nahm er sich das vor. Es war zwar fraglich, ob der Lindwurm dem Rudel lange genug folgen konnte, um ihn zu erwischen, doch einen Versuch war es vielleicht Wert. „Macht was ihr wollt. Aber sagt nicht, dass ich euch nicht gewarnt hätte.“
„Kommt, lasst die Beiden in Ruhe, wir ziehen nach Süden und bleibt immer dicht zusammen, falls doch noch ein Drache auftauchen sollte, können wir ihn wenigstens rechtzeitig erkennen.“ Die anderen Wölfe verabschiedeten sich von Velyne doch zum Lindwurm sagten sie nichts, schienen zu viel Angst vor ihm zu haben. „Und du... Velyne, ich hoffe das du zufrieden bist, dein Wolfsein abgelegt zu haben und erwarte bloß keine Hilfe von uns wenn er dich doch irgendwann frisst“, sagte der Alphawolf und führte sein Rudel an, immer Richtung Süden.
Der Lindwurm lächelte und zwinkerte sogar ein paar der weiblichen Wölfen zu, als sie sich verabschiedeten. Es wunderte ihn nicht, dass die Wölfe Angst vor ihm hatten. Als das Rudel außer Sichtweite war, sagte der Lindwurm: „Komm mit, Velyne. Wir gehen nach Norden. Dieser Alphawolf hat zu offensichtlich gesagt, dass er nach Süden will und das war mit Sicherheit gelogen. Er will nach Norden, da bin ich mir sicher. Und dort werden wir auf ihn warten. Er glaubt, er hätte uns reingelegt, aber so klug wie ein Wolfsrudel, sind wir Lindwürmer schon lange.“
„Gute Idee, willst du die jetzt verfolgen?“ fragte Velyne und sah noch etwas hinter den weiblichen Wölfen her und schien mit den Gedanken ein wenig wo anders zu sein.
„Verfolgen wäre keine gute Idee. Dieser Alphawolf ist nicht dumm. Er wird Späher losschicken, um sich zu versichern, dass wir ihnen nicht folgen. Aber wenn wir nach Norden gehen, dann sind wir vor dem Rudel. Es wird sicher nicht damit rechnen, dass wir nach Norden gehen. Wir müssen uns nur noch einen guten Platz suchen, wo wir dem Rudel auflauern können. Keine Sorge. Ich werde den Wölfen nichts tun. Aber dieser Alphawolf verdient eine Lektion. Die anderen Wölfe lasse ich in Ruhe. Und wenn uns das Rudel im Norden doch bemerken sollte, dann werden sie uns nicht vorwerfen können, dass wir sie verfolgen. Denn sie haben ja gesagt, dass sie nach Süden gehen."
„Okay, das klingt gerecht. Dann lass uns nach Norden gehen. Vielleicht hast du damit ja Recht", sagte Velyne und sprang auf den Rücken des Lindwurms. „Das stört dich doch nicht, oder?“
Der Lindwurm kicherte. „Nein das stört mich nicht. Und es ist vielleicht sogar ganz gut, wenn du hier keine Fußspuren hinterlässt, falls das Rudel hier wieder zurückkommt.“ Velyne und der Lindwurm brachen nun nach Norden auf. Dabei hatten sie es nicht eilig. „Wir brauchen uns nicht zu beeilen. Das Rudel wird sicher ein Stück nach Süden gehen und dann in einem Umweg wieder zurückkommen. Und ich weiß einen guten Platz, wo wir ihnen auflauern können. Und dort gehen wir jetzt hin.“
„Gut, hoffen wir mal dass sie dann auch geradewegs zu uns
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