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Ein Lindwurm unter Wölfen (German Edition)

Ein Lindwurm unter Wölfen (German Edition)

Titel: Ein Lindwurm unter Wölfen (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexander Volpert
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für immer. Aber hör mir zu... ihr hattet sicher irgendwo eine Höhle, oder? Falls ja, zeig sie mir und du darfst weiterleben. Ich werde mir die Höhle anschauen und wenn sie etwas für uns ist, dann werde ich mit meinem Rudel dorthin ziehen. Aber zuerst schaue ich sie mir alleine an. Du gehst voran.“ Velyne nickte. "Ja... wir haben eine Höhle. Aber das ist ziemlich weit von hier.“
    Es war sicherlich keine schlechte Idee, den Wolf irgendwohin zu führen. Velyne musste nur dafür sorgen, dass der Lindwurm eine Chance bekam, den Alphawolf zu überwältigen, bevor dieser misstrauisch werden konnte. Der Lindwurm hatte Velyne die ganze Zeit beobachtet und wusste, was Velyne vor hatte. Da keine passende Höhle in der Nähe war, musste er dem Wolf am Besten irgendwo in der Nähe auflauern.  
    Velyne überlegte, wohin er am Besten gehen könnte. Er wusste nicht wirklich wo der Lindwurm gerade war. „Weißt du kleiner Wolf“, sagte der Alphawolf. „Anfangs dachte ich, dass du ein umherstreifender Einzelgänger bist, mein erster Gedanke war dich in unser Rudel aufzunehmen. Doch jetzt finden dich alle abstoßend, besonders ich und wenn du gelogen hast, werde ich meine Meute befehlen dich für immer zu beseitigen. Die gehorchen mir aufs Wort und wir mögen hier keine Verräter. Ich gebe dir noch drei Minuten“, sagte der stolze Alphawolf noch. Velyne hätte nicht gedacht, dass Wölfe solche Mistkerle wie dieser Alphawolf sein konnten, er wollte ihnen ja nur helfen.
    „Aber ich sagte doch, dass die Höhle ziemlich weit von hier ist“ sagte Velyne etwas beleidigt.
    Der Lindwurm hatte zwar nicht gehört, worüber die beiden Wölfe sprachen, doch er hatte ein ungutes Gefühl und kroch etwas näher an die Wölfe heran. Er hatte den beiden den Weg so geschickt abgeschnitten, dass Velyne und der Alphawolf nun direkt auf ihn zukamen. Und es sah so aus, als ob der Alphawolf alleine war. Gut so, dachte sich der Lindwurm und versteckte sich in einem Gebüsch, um nicht so leicht zu sehen zu sein. Es sollte kein Problem für den Lindwurm sein sich den Wolf zu schnappen. Er hatte zwar keinen Hunger. Aber eine Strafe verdiente dieser Wolf. Und die würde er gleich bekommen, dachte sich der Lindwurm finster.
    Der Alphawolf wurde nun immer ungeduldiger. Sein Rudel war gerade außer Sichtweite geraten und dass konnte er überhaupt nicht leiden. „Ich glaube, ich hole besser mein Rudel, warte kurz“, sagte er. Doch Velyne stellte sich in den Weg. „Warte, die Höhle ist gleich dort drüben.“ sagte er und kniete sich ein wenig nieder um dem Alphawolf ein wenig Respekt zu zollen, was jedoch auch nur gespielt war. Der Alphawolf knurrte nur laut und drückte Velyne zu Boden. „Langsam gehst du mir auf die Nerven. Ich hole mein Rudel und basta! Ein Wort noch dagegen und du bist tot, kleiner Wolf. Dann suche ich die Höhle eben ohne dich. Unser Rudel duldet keine Verräter.“ Velyne wunderte sich warum er ihn immer wieder einen Verräter nannte, und antwortete mit einem leisen „Wie du willst.“
    Der Lindwurm hatte gehört, was der Alphawolf gesagt hatte und er ärgerte sich darüber. Er musste jetzt sofort angreifen, damit der Alphawolf gar nicht erst auf die Idee kommen konnte, das Rudel zu holen. Denn der Lindwurm war nicht besonders scharf darauf, einen Kampf mit einem ganzen Rudel zu riskieren. So schnell er konnte, schlich er sich so nahe wie möglich an den Wolf heran.
    Der Alphawolf ließ Velyne wieder los und wartete bis er aufstand. „Warum bin ich eigentlich ein Verräter?“, fragte Velyne etwas zurückhaltend, denn er wollte keine Aufmerksamkeit erregen, nicht dass das Rudel herbeieilen würde. „Da traust du dich noch fragen? Ich bin ehrlich, die Anderen wollten dich ziehen lassen, doch ich hätte dich lieber gefangen genommen. Und jetzt zu deiner Frage. Sich mit einem Lindwurm oder einem Drachen oder sonst irgendeinem geschuppten Wesen, von dem ich weiß, dass Wölfe bei ihnen auf der Speisekarte stehen, anzufreunden und mit ihm vielleicht auch noch Wölfe zu jagen, dass macht einem zum Verräter." Velyne erwiderte daraufhin: „Aber... ich... ich...“ „Schweig!“, unterbrach ihn der Alphawolf. Velyne stellte sich ihn erneut in den Weg. „Ich bin ein freier Wolf!“, rief der kleine Wolf dabei. „Nicht ich bin böse sondern du!“
    Der Lindwurm nutzte diese Gelegenheit, um sich dem Alphawolf von hinten zu nähern. Durch den Streit war er abgelenkt und achtete nicht so genau auf seine Umgebung. Nur noch ein

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