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Ein Lindwurm unter Wölfen (German Edition)

Ein Lindwurm unter Wölfen (German Edition)

Titel: Ein Lindwurm unter Wölfen (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexander Volpert
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müssen.
    „Bleib hier, Velyne. Du kannst nichts tun. Er würde dich töten, wenn er dich sieht. Lass mich nur machen. Vielleicht kann ich den kleinen Wolf noch retten.“ Der Lindwurm machte sich unsichtbar und kroch dann, für Velyne nicht mehr zu sehen, auf Slykur zu. Slykur fühlte sich sicher und das war vielleicht die Chance für den Lindwurm, doch noch was zu unternehmen.
    „Sag mir wo sie sind!“, brüllte er den Kleinen an. Sofort sah er sich nach dem einen großmäuligen Wolf von vorhin um, doch der war auch nicht mehr da, obwohl er aufgrund seines tollpatschigen Verhaltens bösartige Vorahnungen hatte. „Ich glaube du hast keinen Nutzen mehr für mich“, meinte Slykur mit beruhigender Stimme und riss danach sein Maul weit auf.
    Der Lindwurm beeilte sich uns schlich sich an Slykur an. Trotzdem hatte er wenig Hoffnung, den kleinen Wolf noch retten zu können. Er sah Slykurs Schweif vor sich auf dem Boden. Vielleicht konnte er Slykur beißen und ihn so ein wenig ablenken. So lange er noch unsichtbar war, brauchte er sich keine Sorgen zu machen, dass Slykur ihn erkennen könnte und so versuchte er es einfach mal.
    Slykur wollte das Wolfsjunge gerade in sein Maul fallen lassen, als er einen pieksenden Schmerz an seinem Schweif spürte. Durch seine stärker ausgeprägten Schuppen wurde Slykur nicht wirklich verletzt, aber der Schmerz erschrak ihn und so ließ er den Wolf unabsichtlich auf den Boden fallen und der Jungwolf lief augenblicklich davon. Er drehte sich um, aber dort war nichts und niemand, was seinen Verdacht nur noch verstärkte. „Wenn ich es nicht schon erlebt hätte würde ich mich für verrückt halten, aber ein solcher Schmerz kommt nicht von alleine. Was machst du hier... Lindwurm?“, fragte Slykur und sah ins Leere, da er über diese Fähigkeit des Lindwurms schon Bescheid wusste.
    Der Lindwurm antwortete nicht und schlich sich leise davon. Doch er hatte erreicht was er wollte, denn der junge Wolf hatte seine Chance genutzt, um davon zu laufen. Genau das hatte der Lindwurm gewollt. Jetzt schlich er sich davon. Allerdings nicht zu Velyne, sondern in die entgegengesetzte Richtung.
    Slykur wartete etwas auf die ersehnte Antwort, doch als einfach nichts zu hören war, schlug er mit seinem Schweif dort hin wo der Lindwurm war. Was er nicht wusste: Der Lindwurm war auch schon längst wieder wo anders. Slykur sah ein, dass er wahrscheinlich nur diesen einen Wolf, der noch heftig in ihm zappelte, als Mahlzeit haben würde, aber er wollte wenigstens noch ein wenig im Lager herumschnüffeln, bevor er wieder zurückflog.
    Der Lindwurm zog sich leise wieder zurück und schlug grob die Richtung ein, in der er Velyne vermutete. In einem Bogen näherte er sich wieder und kroch zurück und fand den Wolf auch genau dort, wo er es erwartet hatte.
    Velyne wartete schon ungeduldig, aber auch etwas verängstigt auf den Lindwurm. Die von Slykur leicht verletzte Wölfin versteckte sich mit ihm und keiner von beiden würde sich jetzt nur einen Zentimeter bewegen. Slykur hatte nach ein paar Minuten des Suchens die Schnauze voll, spannte seine Flügeln weit und hob mit einem gewaltigen Satz ab.

Aufbruchstimmung
     
    Der Lindwurm wartete, bis Slykur außer Sichtweite war und näherte sich dann den beiden Wölfen. Dort angekommen schaute er sich die leicht verletzte Wölfin an, doch nach kurzer Untersuchung glaubte er, dass sie sicher bald wieder in Form sein würde. Außer ein paar harmlosen Schrammen hatte sie keine ernstere Verletzung. „Das ist alles meine Schuld. Ich hätte die Klappe halten sollen. Nur wegen mir hat der Drache von dem Rudel erfahren“, meinte der Lindwurm ärgerlich.
    Die Wölfin sah den Lindwurm an und schien nicht böse auf ihn zu sein. „Das war doch bestimmt nicht mit Absicht. Immerhin hat es nur einen von uns erwischt und du hast uns ja auch verschont, als du uns zum ersten Mal gesehen hast. Und das ist ungewöhnlich. Ehrlich. Wie kommt das? Dass so ein Großes Raubtier wie du uns nicht einfach wegfrisst?“, fragte sie neugierig und sah auch Velyne dabei an.
    „Früher hätte ich wahrscheinlich einen nach dem anderen von euch gefressen, und euch immer weiter aufgelauert, bis irgendwann keiner mehr von eurem Rudel übrig gewesen wäre. Aber seit ich Velyne kenne habe ich mich geändert. Jetzt mag ich Wölfe. Und es gibt ja noch genug andere Tiere die man fressen kann. Trotzdem tut es mir leid, dass ihr nur wegen mir solchen Ärger habt“, sagte der Lindwurm und kraulte dabei die

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