Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Ein Lindwurm unter Wölfen (German Edition)

Ein Lindwurm unter Wölfen (German Edition)

Titel: Ein Lindwurm unter Wölfen (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexander Volpert
Vom Netzwerk:
den Lärm nicht auf sie aufmerksam werden würde. Denn das würde zu sehr großen Schwierigkeiten führen.
    Der Lindwurm war eben mit zwei der Menschen fertig geworden. Zwei waren noch übrig. Der, den Velyne schon für den Lindwurm "vorbereitet" hatte und der, den der Lindwurm gebissen hatte und der noch immer etwas zuckend in der Nähe lag, ohne sich wehren zu können. Um diesen kümmerte sich der Lindwurm zuerst. Gierig begann er auch ihn zu verschlingen. Lächelnd ließ er Velyne dabei zuschauen.
    Velyne hielt den anderen Menschen noch fest, obwohl er kaum noch in der Lage war wegzulaufen. Genüsslich sah er dem Lindwurm zu. Zu ihrem Pech mussten die Menschen Ersatz für den Jungdrachen leisten, auch wenn Velyne meinte, dass sie kaum ein gleichwertiges Futter sein würden. Die zwei Verschluckten zappelten im Lindwurm wild hin und her. Für sie würde der Lindwurm womöglich wie ein riesiger Schlafsack sein, aus dem sie nie wieder rauskommen würden. Zumindest ging Velyne ein solcher Gedanke durch den Kopf.
    Genüsslich verschluckte der Lindwurm den dritten Menschen und ignorierte die Schreie und das Zappeln in seinem Inneren. Es dauerte gar nicht lange, bis er damit fertig war und sich jetzt um den vierten und letzen Menschen kümmern konnte, den Velyne schon ziemlich übel zugerichtet hatte. „So, den einen noch, dann sollte es genug sein. Zumindest vorerst. Du kannst ihn jetzt loslassen. Der läuft nicht mehr davon“, meinte der Lindwurm grinsend.
    Velyne wollte sich einen kleinen Spaß erlauben und machte sich stattdessen auf dem Menschen breit. Der Mensch war zwar noch am Leben, aber hatte bei Weitem nicht mehr die Kräfte sich gegen Velyne auch nur im Geringsten zu wehren und ohne Waffen waren Menschen so und so machtlos. „Das ist Meiner“, sagte er grinsend und hielt das Opfer mit seinen Krallen fest umklammert.
    „Deiner? Aber für dich ist ein Mensch doch ein wenig zu viel, meinst du nicht auch? Okay, du hast ihn festgehalten, aber ich dachte, das machst du nur, um mir zu helfen. Wenn ich dich nicht schon so lange kennen würde, dann hätte ich mir jetzt einfach genommen, was ich möchte. Notfalls eben zusammen mit dir. Aber ich bin ja gar nicht so. Du darfst gerne haben, was du möchtest. Aber lass mir auch  noch was übrig.“
    „Zusammen mit mir? Dann hätte ich die da drinnen wenigstens zum Schweigen gebracht. Ist doch nervig, wie sie da Krach machen, hehe. Das war auch nur ein gemeiner Spaß, ich habe ihn natürlich für dich festgehalten. Ich mag keine Menschen. Die sind mir etwas zu dreckig“, meinte Velyne und wollte den Einen ärgern. Danach schleckte er ihm demütigend über das Gesicht.
    „Hehehe. Das habe ich mir schon gedacht, Kleiner. Dann gehe mal besser runter von ihm, damit du nicht versehentlich doch noch mit verschluckt wirst“, erwiderte der Lindwurm lachend. „Ach weißt du, die werden sicher nicht mehr lange so einen Krach machen. Das ist bei Menschen immer so. Erst machen sie Krach ohne Ende, aber dann geben sie doch meistens schnell auf, wenn sie merken, dass niemand auf ihre Schreie hört. Hehehe.“
    „Du hast Recht. ich will nicht ihr Schicksal teilen müssen“, sagte Velyne und ging dann von dem Menschen runter. Dieser versuchte hoffnungsvoll aufzustehen und sich seinem vorbestimmten Schicksal zu entreißen. Velyne tat nichts um ihn daran zu hindern, da der Mensch dem Lindwurm ohnehin nicht mehr entkommen konnte. Der Wolf lächelte nur, er wusste dass die Menschen die letzten angenehmen Momente im Lindwurm mit Schreien vergeuden würden.
    Der Lindwurm kümmerte sich nicht um die Schreie und begann nun, den Menschen mit den Füßen voran zu verschlingen. Die anderen hatte er mit dem Kopf voran verschluckt, weil das etwas einfacher ging. Doch er wollte, dass Velyne auch noch ein wenig Spaß hatte, wenn er dem Lindwurm zusah. Deshalb ließ er sich mit dem vierten Mensch auch viel Zeit.
    Dem Wolf konnte man anmerken, dass es ihm gefiel. Für die Menschen hingegen, schien das wie ein Alptraum zu sein. Normalerweise waren Menschen zu stolz um an die Existenz größerer Lebewesen zu glauben und diejenigen die welche sahen, bekamen meistens nie die Chance es zu verbreiten. „Ich weiß nicht warum mir das gefällt aber es sieht so angenehm aus“, gestand er dem Lindwurm und dachte sich irgendwie, dass dieser sich absichtlich Zeit ließ.
    „Hihi. Es stört mich gar nicht, wenn du zusiehst. Bei anderen Leuten würde es mich vielleicht stören, wenn sie mir beim Essen

Weitere Kostenlose Bücher