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Ein Magier auf Höllentrip

Ein Magier auf Höllentrip

Titel: Ein Magier auf Höllentrip Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Craig Shaw Gardner
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Nasenhaar entwenden konnten, und zur Oberflächenwelt zurückkehren, ohne ergriffen zu werden.
    Die Düsternis zwischen den Bottichen wurde immer größer. Ich bat Cuthbert um ein wenig Licht, das er mir ohne ein einziges Wort des Murrens zukommen ließ. Ich richtete ihn auf den Boden, um meinen Weg zu finden.
    »Würg!« stieß das Schwert hervor.
    In Cuthberts Licht konnte ich sehen, daß ich mich nun am Fuße der Stiege befand; doch anstatt eines ordentlichen Bodens erwartete uns eine Schleimschicht.
    Ich zog Cuthberts Spitze aus dem grauen Zeug heraus.
    »Ich dachte immer, es gebe nichts Widerwärtigeres als Eiter!« winselte das Schwert. »Ich habe mich getäuscht.«
    Wie tief mochte der Schleim sein? Konnten wir noch hindurchgehen oder würden wir schwimmen müssen? Es gab nur einen Weg, das herauszufinden. Ich setzte meinen Fuß auf die letzte Stufe über der Flüssigkeit.
    »Kennst du denn gar kein Mitleid?« bettelte Cuthbert, als ich ihn wieder in den Schleim tauchte.
    Das Schwert sank nur zur Hälfte ein, bevor ich soliden Grund spürte.
    »Schnell!« drängte ich nun die anderen. »Auf dem Boden liegt eine Schleimschicht, die uns in Schwierigkeiten bringen wird. Kommt die Treppe herunter, so schnell ihr könnt!«
    Und mit diesen Worten sprang ich auf den Boden. Meine Füße sanken durch zähen Schleim. Und von der Balustrade vernahm ich eine nur zu vertraute Stimme.
     
Faßt sie, Getreue, sie sind mein!
Niemand entkommt durch solchen Schleim!
     
    »Wir sammeln für Guxx!« kreischten die Eintreiber, während sie die Wendeltreppe hinuntereilten.
    Die anderen Mitglieder unserer Gruppe platschten neben mir in den Schleim. Ich schritt so schnell vorwärts, wie es mir unter diesen Umständen möglich war; nur möglichst weit weg von den Eintreibern! Es war ein Gefühl, wie durch Suppe zu waten, außer daß der Geruch, der um uns aufstieg, von einer ziemlich alten Suppe herrühren mußte. Ich mußte bei jedem Schritt sozusagen niederhöllisch aufpassen, um nicht zu versinken.
    »Verdamm-pff!« Meine Kameraden schienen ähnliche Probleme zu haben. Hendrek rappelte sich wieder auf, den halben Körper nun mit Schleim bedeckt.
    »Snarks!« rief ich. »Komm her zu mir! Wohin sollen wir uns am besten wenden?« Vor mir tauchte ein großer Torbogen auf, durch den helles Licht drang. Auch Lärm schien aus dieser Richtung zu kommen. Bis Snarks einen gegenteiligen Befehl ausgeben würde, hielt ich diesen Torbogen für unseren Bestimmungsort. Was auch immer jenseits des Durchgangs liegen mochte, es mußte besser als Schleim sein.
    Ich riskierte einen Blick nach oben. Guxx beobachtete uns immer noch von der Balustrade aus, doch die Eintreiber hatten mit beängstigender Geschwindigkeit bereits die Hälfte der Wendeltreppe zurückgelegt. Ich tat mein Bestes, um mein Tempo zu verdoppeln.
    Snarks sagte etwas, als er an meine Seite schwamm, doch es verlor sich in dem wachsenden Lärm, der aus dem vor uns liegenden Torbogen drang. Ich konnte Stimmen ausmachen, vielleicht Gesang oder regelmäßig wiederkehrende Schreie und Jubelrufe. Wegen des Lärms, der von dort kam – eines Lärms, dessen stetiges Dröhnen mit jedem Schritt lauter wurde und von einem rhythmischen Krachen unterlegt war –, war der genaue Ursprung der Geräusche nur schwer auszumachen. Doch dieses rhythmische Krachen war mir auf seltsame Weise vertraut; ich erkannte, daß es sich um eben jenes Rumoren handeln mußte, das ich sogar vor Betreten dieses Gebäudes gehört hatte. Nun würden wir doch noch den Ursprung dieses Kolossallärms erblicken.
    Etwas zupfte an meinem Ärmel. Ich wandte mich um und erblickte einen Snarks, der ängstlicher als jemals zuvor dreinblickte.
    »Nein!« schrillte der wahrheitsliebende Dämon gegen den ohrenbetäubenden Krach an. »Dort wollen wir nicht hinein!«
    Ich versuchte zu erklären, daß uns keine andere Wahl blieb. Die Eintreiber hatten uns beinahe eingeholt. Wenn wir umdrehten, hätten sie uns ganz gewiß.
    »Nein, du verstehst nicht!« insistierte Snarks. »Wir können es nicht wagen, dort hinein zu gehen. Das ist der Mahl-Raum!«
    Der Mahl-Raum? Ich hielt einen Augenblick in meiner Vorwärtsbewegung inne und lauschte auf die aus dem Raum dringenden Geräusche. Vielleicht jubelten diese Stimmen nicht, ja womöglich sangen sie nicht einmal; je näher ich kam, desto deutlicher wurde, daß sie in Wirklichkeit gellend kreischten.
    »Wir sammeln euch ein!« Ich wirbelte herum und sah, daß alle drei Eintreiber das Ende der

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