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Ein Mann für alle Lagen

Ein Mann für alle Lagen

Titel: Ein Mann für alle Lagen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Crusie
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Sie sind so lustig“, sagte Penny. „Finden Sie nicht auch, Kate?“
    „Doch, doch. Möchte noch jemand einen Scotch?“ Sie schlenderte wieder zur Poolbar, bevor jemand ihr folgen konnte.
    „Hallo, Mark.“ Sie lehnte sich über den Tresen.
    „Hallo, Kate.“ Der Barkeeper lachte. „Wie läuft’s?“
    „Fragen Sie nicht.“
    Mark beugte sich vor. „Was wollen Sie denn mit diesem Lance? Der macht Ihnen doch nur Ärger.“
    „Das ist eine lange Geschichte. Krieg’ ich noch einen Scotch?“
    „Sicher?“
    „Kate, Liebling“, ertönte Lance’ Stimme. „Ich konnte Sie nirgends finden.“
    „Ganz sicher“, sagte Kate zu Mark, der ihr kopfschüttelnd einschenkte.
    Mit dem Scotch ging Kate zum Pool, und Lance folgte ihr mit ausgestreckten Armen. Kate wunderte sich, als Mark wieder jemandem ein Zeichen gab, doch dann hörte sie Lance zu und wich immer wieder seinen Händen aus. Schließlich gab sie auf. Es hatte keinen Sinn. Auch wenn sie noch soviel Scotch trank, würde sie Lance niemals heiraten.
    Sie goss den Drink in den Pool.
    „Was machen Sie denn?“ fragte Lance verdutzt.
    „Ich werde nüchtern.“
    „Oh, tun Sie das nicht, Kleines.“ Er legte ihr die Hand auf den Po.
    „Hände weg, Lance.“
    Er fuhr zu ihrer Brust. „Komm schon, Süße.“
    „Es haben schon andere deswegen ihre Hand verloren, Lance“, sagte sie und schob seinen Arm weg.
    „Ich will dich, Kate.“ Er legte Besitz ergreifend die Hand auf ihren Po.
    „Aber ich will Sie nicht, Lance“, erwiderte sie und stieß ihn in den Pool.
    „Das hätten Sie nicht tun sollen“, bemerkte Jake hinter ihr.
    Sie beobachteten Lance, der noch nicht wieder an die Wasseroberfläche gekommen war.
    „Wo kommen Sie denn her?“ fragte Kate, ohne Lance aus den Augen zu lassen.
    „Mark holt mich, wenn es Schwierigkeiten gibt. Ihretwegen hat er sich heute schon zweimal Sorgen gemacht. Erst Frank, jetzt Lance.“
    „Mark ist ein sehr netter Kerl.“
    „Wir haben es beide genossen, Sie und Lance zu beobachten.“
    „Da wir gerade von ihm sprechen, wird er ertrinken?“
    „Geben Sie ihm einen Augenblick“, sagte Jake. „Er wird gleich auftauchen. Sonst helfe ich ihm.“ Jake hockte sich am Poolrand hin. „Na also.“
    Hustend tauchte Lance auf, und Jake hielt ihn fest. Dann holte Lance tief Luft und musterte Kate mit finsterem Blick. „Sie miese kleine Nutte!“ Jake drückte seinen Kopf wieder unter Wasser und zog ihn dann am Kragen hoch. „Tut mir Leid, Lance. Ich bin abgerutscht.“ Wortlos half er dem Wasser spuckenden Lance heraus.
    „Tja, es war ein reizender Abend, aber ich muss jetzt gehen.“ Kate lächelte Jake zu. „Noch mal vielen Dank. Gute Nacht.“ Sie winkte Mark zu und ging weg.
    „Ich glaube, sie mag Sie nicht, Lance“, sagte Jake. Anscheinend weiß sie einen so großartigen Kerl wie Sie nicht zu schätzen.“ Obwohl sie so kühl wirkte, bewunderte er Kate für ihr selbstbewusstes Verhalten. Sie hatte Lance, ohne zu zögern, ins Wasser gestoßen und dann noch gewartet, damit er nicht ertrank. Doch dann riss er sich aus diesen Gedanken. Auf so eine Frau war er schon einmal hereingefallen, und das war ein großer Fehler gewesen. Denselben Fehler beging sein Bruder gerade mit Valerie. Sei nicht dumm, Jake, sagte er sich und führte Lance ins Hotel.
    Die Leuchten neben dem Bett verliehen dem Raum etwas Anheimelndes, und allmählich entspannte Kate sich.
    So darf es nicht weitergehen, überlegte sie. Ich muss einen Mann finden, von dem ich mich auch berühren lassen mag. Lance war eine Niete. Morgen spiele ich mit Peter Golf und verliebe mich in ihn. Dann heiraten wir, sind glücklich miteinander und spielen in unserer Freizeit zusammen Golf.
    Irgendwie erschien ihr das alles jedoch nicht so reizvoll, wie sie es sich wünschte, und während sie einschlief, zweifelte sie an ihrem Plan. Dieser Zweifel folgte ihr in die Träume, in denen dicke blonde Männer ihr Blumenketten umhängen wollten. Gleichzeitig suchte sie nach jemand anderem, doch als sie aufwachte, wusste sie nicht mehr, nach wem. Nicht mal in meinen Träumen klappt es mit der Partnersuche, dachte sie und stand auf. Zurück zum Plan!
    Dummerweise fand sie ihren Plan heute noch weniger reizvoll als am Tag zuvor. Sie wollte sich Hals über Kopf verlieben, sodass sie es kaum ertragen konnte. Nur so eine Liebe würde ewig halten.
    Doch ihre Vernunft sagte ihr, dass sie sich trotz allem an ihrem ursprünglichen Vorhaben festhalten sollte. Nur zwei Menschen mit vielen

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