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Ein Mann für alle Lagen

Ein Mann für alle Lagen

Titel: Ein Mann für alle Lagen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Crusie
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etwas gehört sich doch nicht!“
    Er fuhr beim Klang ihrer Stimme zu ihr herum und starrte sie zornig an. Dann wurde sein Gesicht aschfahl. „Kate“, krächzte er und brach zusammen.
    „Peter?“ Kate beugte sich über ihn. „Es ist doch nur ein Spiel. Regen Sie sich doch nicht so auf. Peter?“
    Sie kniete sich neben ihn auf den Boden. Er atmete nicht. „Rufen Sie den Notarzt“, sagte sie zu Mark und fing an, Peter zu beatmen.
    Eine halbe Stunde später stand Jake kopfschüttelnd auf dem Golfplatz, als der Notarztwagen wegfuhr. „Erst Lance, und jetzt das hier.“
    „Er lebt noch und kommt wieder in Ordnung“, erwiderte Kate. „Das hat der Arzt versichert.“
    „Mit Ihnen ausgehen ist ja wie eine Verabredung mit dem Tod“, stellte Jake fest.
    Kate fuhr zu ihm herum. „Niemand ist gestorben.“
    „Noch nicht.“
    Gerade wollte sie etwas erwidern, als ihr einfiel, dass Jake Mark geschickt hatte, um auf sie zu achten. Normalerweise sagten die Männer ihr nette Dinge und ließen sie dann allein zurechtkommen. Jake hingegen betrachtete sie als Bedrohung und sorgte sich dennoch um sie. Das war eine neue Erfahrung.
    „Ich vergebe Ihnen“, sagte Kate. „Sie sind ein guter Mensch.“ Gutmütig lächelnd tätschelte sie ihm den Arm und ging davon.
    „Wie bitte?“ fragte Jake verständnislos nach, doch sie war bereits weg.
    „Ihr hättet sie sehen sollen“, erzählte Mark später Jake und Will. „Diese Frau braucht keinen Beschützer. Viel eher muss man andere vor ihr schützen. Tja, ich muss jetzt gehen.“
    „Ich mache mir allmählich Sorgen um dich“, sagte Will zu Jake, als Mark verschwunden war. „Kate Svenson ist eine sehr attraktive Frau, doch das scheinst du noch gar nicht bemerkt zu haben. Manchmal habe ich den Eindruck, du lebst überhaupt nicht mehr.“
    „Wenn ich noch weiter in der Nähe dieser Frau bleibe, ist mein Leben in Gefahr“, entgegnete Jake. „Denk doch an Lance gestern Abend. Glaubst du, ich will das nächste Opfer sein?“
    „Nicht so vorschnell“, wandte Will nachdenklich ein. „Ich glaube, an dieser Frau ist mehr, als du denkst.“
    „Moment mal“, beschwerte Jake sich. „Halt du dich an Valerie. Wenn dir etwas zustößt, muss ich mich allein um diese riesige Anlage kümmern.“
    „Mit etwas Glück werde ich Valerie ohne jede Mühe los“, sagte Will. „Dieser Donald Prescott, der jedem erzählt, er sei Börsenmakler, arbeitet in Wirklichkeit für die Eastern Hotels. Er versucht, Valerie für seine Hotelkette abzuwerben.“
    Jake blickte verwundert auf. „Woher weißt du das?“
    Verächtlich winkte Will ab. „Ach, den habe ich letztes Jahr in New Orleans bei einer Veranstaltung kennen gelernt, aber er kann sich daran natürlich nicht erinnern.“
    „Und du freust dich, dass er dir Valerie wegschnappt?“
    Will seufzte auf. „Weißt du, was ihre neueste Idee ist? Sie will eine Country-Bar eröffnen und Nancy aus dem Geschäft drängen. Als ob ich bei so etwas mitmachen würde!“
    „Hast du ihr das nicht gesagt?“
    „Ja, aber da bekam sie wieder diesen Blick, der mir signalisiert: Wir werden ja sehen.“
    „Verstehe schon. Diesen Blick kenne ich.“ Jake nickte.
    „In letzter Zeit ist sie wirklich seltsam. Ich glaube, du hast Recht. Sie will mich heiraten. Unfassbar.“
    Jake schloss die Augen. „Wieso? Immerhin seid ihr drei Jahre zusammen. Was erwartest du?“
    „Sie hat immer nur über das Geschäft und ihre beruflichen Pläne gesprochen.“ Will stützte den Kopf in die Hände. „Wie konnte ich bloß in so etwas hineingeraten?“
    „Ich bin nicht dafür, dass du Valerie heiratest“, sagte Jake, „aber nachdem ihr so lange Zeit zusammen seid, musst du dich nicht wundem, dass sie sich Hoffnungen macht.“
    Will seufzte.
    „Lass den Kopf nicht hängen. Vielleicht macht ihr dieser Donald ein so gutes Angebot, dass sie von hier verschwindet, bevor sie merkt, dass du sie niemals heiraten würdest und dich umbringt.“
    „So etwas Emotionales würde Valerie nie tun“, sagte Will. „Da verwechselst du sie mit Kate.“
    „Die beiden könnte ich niemals verwechseln“, erwiderte Jake. „Valerie und Kate sind vollkommen verschieden.“
    Kate ging zurück zu ihrem Apartment und versuchte, sich für das zu schämen, was geschehen war. Es klappte nicht.
    Vielleicht hätte eine Frau, die heiraten wollte, Peter gewinnen lassen. Aber alles hatte Grenzen.
    Andererseits durfte sie nur wegen dieses einen Nachmittags nicht aufgeben. Nur weil sie mit Lance und

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