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Ein Mann für alle Sinne - Roberts, N: Mann für alle Sinne

Ein Mann für alle Sinne - Roberts, N: Mann für alle Sinne

Titel: Ein Mann für alle Sinne - Roberts, N: Mann für alle Sinne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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Wartenden, aber selbst in dem Getümmel konnte niemand Big Bill übersehen. Man brauchte nur nach einem grobschlächtigen Riesen mit einem Stetson Ausschau zu halten.
    „He, da ist ja unsere kleine Juliet. Und hübsch wie immer.
    Juliet fand sich von zwei muskelbepackten Armen umschlungen. Das herzliche Willkommen brach ihr fast die Rippen. „Bill.“ Sie trat einen Schritt zurück und atmete vorsichtig durch, um zu prüfen, ob ihre Lunge keinen Schaden genommen hatte. „Es ist schön, wieder in Houston zu sein. Gut siehst du aus.“
    „Das macht das solide Leben, meine Kleine.“ Bei seinem dröhnenden Gelächter drehten sich die Köpfe. Und Juliet stellte fest, dass ihre Laune sich bereits hob.
    „Carlo Franconi, Bill Bowers“, machte sie die Männer miteinander bekannt. „Du musst nett zu ihm sein“, fügte sie mit einem verschwörerischen Lächeln an Carlo hinzu. „Nicht nur weil er groß und stark ist, sondern er ist auch der Mann, der dein Buch in der größten Buchhandelskette des Landes platzieren wird.“
    „Dann werde ich sogar ausnehmend nett sein.“ Carlo streckte seine Hand aus, die von Bills fleischigen Fingern gepackt und kräftig gedrückt wurde.
    „Freut mich, dass Sie zu uns gekommen sind.“ Bill versetzte Carlo einen jovialen Schlag auf den Rücken, der einen kleinen Baum hätte fällen können. In Gedanken vergab Juliet Punkte an Carlo, dass er nicht vornüber aufs Gesicht gefallen war.
    „Es ist gut, hier zu sein“, war alles, was er sagte.
    „Ich war zwar noch nie selbst in Italien, aber ich hab was übrig für die italienische Küche. Meine bessere Hälfte macht wirklich tolle Spaghetti. Kommen Sie, ich nehme Ihnen das ab.“ Bevor Carlo widersprechen konnte, hatte Bill ihm schon den großen Lederkoffer aus der Hand genommen. Juliet gelang es nicht, sich das Schmunzeln zu verkneifen, als Carlo seinem Koffer nachschaute. Sein Blick war der einer Mutter, die ihrem Kind nachschaute, wenn es zum ersten Mal in den Schulbus kletterte, dachte sie mit leichter Schadenfreude.
    „Mein Wagen steht direkt vor dem Ausgang. Wir holen nur das Gepäck ab, und dann nichts wie weg von hier. Flughäfen und Krankenhäuser, die kann ich nicht riechen.“ Bill ging mit riesigen Schritten voraus. „Das Hotel ist arrangiert für euch, ich hab’s mir heute Morgen noch mal bestätigen lassen.
    Juliet konnte mit ihm mithalten, obwohl sie Schuhe mit hohen Absätzen trug. „Ich wusste, dass ich mich auf dich verlassen kann, Bill. Wie geht es Betty?“
    „Kratzbürstig wie immer“, sagte er voller Stolz. „Jetzt, da die Kinder aus dem Haus sind, hat sie ja nur noch mich, den sie herumkommandieren kann.“
    „Und du bist noch immer verrückt nach ihr.“
    „Ein Mann kann sich tatsächlich an so eine Kratzbürste gewöhnen.“ Bei seinem breiten Grinsen blitzte ein Goldzahn auf. „Wir werden nicht sofort zum Hotel fahren, sondern unserem Carlo hier erst einmal zeigen, wie wir es bei uns in Houston halten.“ Während er weiterging, schwang er Carlos Koffer bei jedem Schritt mit.
    „Natürlich, das würde mir gefallen.“ Unauffällig rückte Carlo näher an Bills Seite. „Ich kann den Koffer auch tragen“, meinte er listig.
    „Nein, nicht nötig. Was haben Sie denn da drin? Das Ding wiegt ja eine Tonne.“
    „Werkzeuge“, antwortete Juliet mit einem unschuldigen Lächeln. „Carlo ist sehr penibel, wenn es um seine Messer und Mörser geht.“
    „Mit seinen Werkzeugen kann ein Mann nicht sorgfältig genug umgehen“, stimmte Bill mit einem Nicken zu. Er tippte sich mit zwei Fingern an den Hut, als eine junge Frau mit einem kurzen Rock und ellenlangen Beinen an ihnen vorbeiging. „Den Hammer, den mein alter Herr mir als Junge gegeben hat, habe ich noch immer.“
    „Ich bin ebenso sentimental, wenn es um meinen Spatel geht“, murmelte Carlo. Die langen Beine hatte auch er nicht verpasst, wie Juliet auffiel.
    „Da haben Sie auch völlig recht.“ Die beiden Männer tauschten einen verstehenden Blick – unnachahmlich männlich. Juliet entschied, dass es dabei allerdings eher um lange Beine und weniger um Werkzeuge ging. „Ich kann mir denken, dass ihr beide inzwischen genug von schicken Restaurants und faden Hühnchenpasteten haben müsst. Deshalb veranstalten wir eine lockere kleine Grillparty bei mir. Ihr könnt die Schuhe ausziehen, euch entspannen und gehen lassen ... und ihr kriegt endlich mal wieder richtiges Essen.“
    Juliet war schon einmal auf einer von Bills „kleinen“

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