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Ein Mann wie du hat mir gefehlt

Ein Mann wie du hat mir gefehlt

Titel: Ein Mann wie du hat mir gefehlt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Emma Merritt
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weiß nicht, was Mrs. Molly macht, wenn wir durch die Vordertür reinkommen, so wie wir aussehen.” Und flüsternd
    . setzte er hinzu: “Sie ist fünfundsechzig, und wir haben alle einen mächtigen Respekt vor ihr, einschließlich Dugan.”
    Sie gingen durch eine Dreiwagengarage und durch einen hellen Arbeitsraum und hatten kaum die große, gemütliche Küche betreten, als sie von Mrs. Molly überrascht wurden.
    “Du meine Güte, Lucas, was ist Ihnen denn zugestoßen? Was fällt Ihnen ein, durch meine Küche zu schleichen, wenn Sie so verdreckt sind? Gehen Sie raus und spülen sich mit einem Schlauch ab!”
    Über Lucas’ Schulter erblickte Rachel die große, stämmige Haushälterin. Sie stand im Türrahmen, die Arme über dem Busen gekreuzt.
    “Sieht aus, als hätten Sie sich im Schweinestall gesuhlt”, sagte die Frau zu Lucas. Der trat beiseite, und Mollys Blick fiel auf Rachel und wanderte an ihr hinauf und hinab und wieder hinauf. Bei dem Anblick, der sich ihr bot, verzog Molly das Gesicht. “Und die Lady auch.”
    “Im Schweinestall waren wir nicht”, sagte Lucas. “Wir haben im alten Stall Worthy bei der Geburt eines Kalbes geholfen.”
    Molly nickte, dass ihre grauen Locken wippten. “Hab’s mir gedacht. Hab’s Mrs. March heute morgen gesagt. Weiß nicht warum, aber alle Kinder und Tiere mögen den Ort. Sie müssen ihn in Ordnung bringen, Lucas. Zu gefährlich sonst.” Sie ging zur Kaffeemaschine, die auf der Anrichte stand. “Wie war’s mit einer Tasse Kaffee, wenn ihr euch gesäubert habt?”
    “Könnt ich gebrauchen”, sagte Lucas. “Und ein paar frische Brötchen und Butter, wenn es Ihnen nichts ausmacht, Molly.”
    Molly strahlte. “Sie wissen, dass ich gern backe, Lucas Brand.” Sie wandte sich an Rachel. “Und wie ist es mit Ihnen, Mrs. March? Brötchen und Butter oder ein volles Frühstück?”
    “Nur Kaffee”, erwiderte Rachel. “Ich habe schon gefrühstückt.”
    “Das werden wir schon sehen”, meinte Molly und nickte wiederum heftig.
    Fragend sah Rachel Lucas an. “Niemand kann Mollys Brötchen widerstehen”, sagte er. “Sie sind köstlich.”
    Molly füllte den Kaffeeautomaten mit Wasser. “Also hat Worthy gekalbt. Junge und Mädchen?”
    “Ein Junge”, sagte Lucas. “Aber Worthy ist tot.”
    Molly fuhr herum. Tränen traten ihr in die Augen. Schließlich sagte sie barsch: “Hab’ immer gesagt, die Kuh ist zu kränklich.
    Wie nimmt Mandy es auf?”
    “Gar nicht gut”, antwortete Lucas. “Dugan hilft ihr im Augenblick, das Kalb in den großen Stall zu bringen. Aber jetzt wollen Mrs. March und ich ein Bad nehmen und uns umziehen.”
    “Das ist wohl nötig”, sagte Molly. “Ich kümmere mich um die Lady. Kommen Sie, Mrs. March. Während Sie duschen, wasche ich Ihre Kleidung und trockne sie.”
    Rachel folgte der Haushälterin in den Arbeitsraum, wo Molly eine Tür zu einem Duschbad öffnete. “Hier können Sie sich ausziehen. Ich gebe Ihnen einen Morgenrock von Lucas und bringe Sie zum Gästezimmer, wo Sie baden können.”
    Als Rachel in den weichen Morgenmantel schlüpfte, stieg ihr ein Duft von Rasierwasser in die Nase, und sie stellte sich Lucas nackt in dem Mantel vor. Ein Schauer durchlief sie, und ihr war, als umhülle der Mann selbst sie.
    “Ich warte hier draußen auf Sie, Mrs. March.”
    Mollys Worte ließen sie aus ihrem Tagtraum auffahren, und sie war froh darüber. Achtzehn Monate ohne Mann hatten sie empfänglich gemacht für derartige Vorstellungen. Sie würde sich vorsehen müssen. Lucas Brand war ein Kunde, nichts weiter.
    Sie folgte Molly durch das Haus die Treppe hinauf zum Gästebad. “Hier finden Sie alles, was Sie brauchen”, sagte die Haushälterin und zeigte auf die Schränke und Schubladen.
    “Badeessenzen, Öl. Haartrockner hier. Lockeneisen, Lockenwickler. Sehen Sie sich um, es gibt alles, was Sie brauchen.”
    “Danke”, sagte Rachel. Das Badezimmer war ihr sofort vertraut, weil es ihrem eigenen so ähnlich war. “Sie sind gut ausgerüstet. Man merkt doch gleich, dass Frauen im Haus sind.”
    “Einzahl, Mrs. March”, sagte Molly, die sofort, wenn es um Lucas ging, Verteidigungshaltung einnahm. “Wir haben nur eine Frau im Haus, und das ist Lucas’ Tochter Cheryl.” Sie legte frische Tücher auf den gekachelten To ilettentisch und blickte Rachel ins Gesicht. “Dieses ist das Gästezimmer, Mrs. March.
    Wenn Cheryl zu den Ferien heimkommt, bringt sie Freundinnen mit.”
    Die Erklärung war kurz und bündig. Molly gefiel

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