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Ein Menü zum Verlieben: Roman (German Edition)

Ein Menü zum Verlieben: Roman (German Edition)

Titel: Ein Menü zum Verlieben: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amy Bratley
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nachdem ich mich von Isabel – und Ethan – verabschiedet hatte, stand ich in der Küche des Cafés und verrührte die Zutaten für den Lovebird-Kuchen meiner Mutter. Draußen war es immer noch hell und warm, und die nach Blumen riechende Luft vom Hof vermischte sich mit dem köstlichen Duft geschmolzener Schokolade aus der Küche. Vom Garten eines Pubs drei Häuser weiter klang Gelächter herüber. In mir flammte kurz Neid auf, da mir die Arme und Beine vom Arbeiten wehtaten. Am liebsten hätte ich auch dort gesessen und mir von meinem sicheren Gehalt ein Glas Wein und eine Packung Chips gegönnt, ohne mir Sorgen machen zu müssen. Das war die Kehrseite meiner Selbstständigkeit und Unabhängigkeit. Ich würde immer arbeiten müssen und wäre nie in der Lage, einfach loslassen zu können.
    »Hoffentlich wird sich all die Mühe lohnen«, sagte ich laut, füllte den zähflüssigen Teig in mehrere Backformen, die ich anschließend in meinen neuen Ofen schob. Ich stellte den Timer ein und ging einen Schritt zurück, die Hände auf den Hüften.
    »Was hast du da gerade gesagt?«, fragte mich Maggie von der Küchentür aus und hielt einen antiken Vogelkäfig in der Hand, den sie dunkelviolett gestrichen und mit Blumen, die aus den Stäben herausragten, dekoriert hatte. Er musste noch in einer Ecke des Cafés aufgehängt werden. Sie trug blaue Shorts, ein weißes Hemd, Ballerinas im Leopardenlook und hatte das Haar zu einem lockeren Knoten hochgesteckt. Ich war einen Augenblick lang sprachlos, weil sie so hübsch war, und fragte mich kurz, wie die neue Frau von Maggies Ex Sal wohl aussah.
    »Ach, nichts«, erwiderte ich. »Bist du mit allem fertig? Dann können wir doch jetzt ein Glas trinken, oder? Ich bin völlig am Ende.«
    Ich hatte die letzten Tage wie ein Tier geschuftet, damit bis zum Eröffnungstag alles fertig war, und eine halbe Ewigkeit damit zugebracht, Vorräte anzuschaffen und sie mit Preisetiketten zu versehen. Dabei hatte ich mir mehr als einmal die Haare vor Verzweiflung gerauft, endgültig zu entscheiden, welche Kuchen, Plätzchen und Getränke auf die Karte sollten. Ich hatte es geschafft, eine ganze Kiste mit Tellern, die ich Stück für Stück in Läden von Wohltätigkeitsorganisationen ausgesucht hatte, zu zerdeppern, sodass ich noch einmal losflitzen musste, um andere zu besorgen. Abgesehen davon brummte der Kühlschrank fürchterlich, bis ich einmal ordentlich dagegentrat.
    Zum Schluss war ich die Lordship Lane rauf und runter gegangen und hatte jedem, der vorbeikam, ein Flugblatt in die Hand gedrückt, das Maggie für mich entworfen hatte. Sie war mir eine ungeheure Hilfe gewesen, und ich war ihr unglaublich dankbar für alles. Ab nächster Woche würde sie stundenweise als freie Mitarbeiterin bei Selfridges arbeiten. Es war schön, Maggie um sich zu haben, jetzt, da Isabel in Dubai war. Sie hatte immer tolle Ideen und war viel kreativer als ich. Während mir ein Gratisstückchen Schokolade für jede Tasse Kaffee als gute Idee erschien, fand sie eine Schüssel mit riesigen Schokoladendragees viel origineller. Ich hatte ihr angeboten, sie zu bezahlen, aber sie meinte, das Preisgeld vom Supper Club würde ihr über die Runden helfen, und außerdem würde es ihr Spaß machen. Ich vergewisserte mich, dass sie stets Kaffee und Kuchen hatte. Das war das Mindeste, was ich tun konnte.
    »Lass uns ein Glas hiervon trinken!«, sagte Maggie.
    Ich sah ihr zu, wie sie den Kühlschrank öffnete und eine Flasche Weißwein herausnahm. Sie kramte in der Schublade nach dem Korkenzieher, öffnete den Wein und schenkte uns zwei große Gläser ein. Wir gingen hinaus in den Hof und setzten uns an einen der schmiedeeisernen Tische. Ich schaute hoch in den Himmel, nahm einen Schluck von dem kühlen Wein und lächelte.
    »Das ist genauso gut wie im Pub«, erklärte ich und atmete die kühle Abendluft ein.
    »Viel besser«, korrigierte mich Maggie. »Im Pub gibt’s zu viele Männer, die nach einem gaffen.«
    »Vielleicht nach dir«, sagte ich. »Aber ich dachte, dir gefiele es, ein Objekt der Begierde zu sein. Du hast mir einmal gesagt, dass du nur an Männern, Sex und gutem Essen interessiert wärst.«
    Maggie zuckte mit den Achseln, lehnte sich in ihrem Stuhl zurück und schlug die Beine übereinander.
    »Das lässt alles nach«, antwortete sie. »Wenngleich ich gegen gutes Essen immer noch nichts einzuwenden habe. Doch in letzter Zeit habe ich beim Kuchen zu sehr zugeschlagen.«
    Sie strich über ihren Bauch, der

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