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Ein Millionär, der an die Liebe glaubt

Ein Millionär, der an die Liebe glaubt

Titel: Ein Millionär, der an die Liebe glaubt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: DAY LECLAIRE
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Frauen, oder?“, meinte Lazz.
    „Ich weiß genug über Shayla.“
    „Nach nur einer Nacht?“, fragte Sev skeptisch.
    Draco sah seinem Cousin fest in die Augen. „Wie lange hat es denn bei dir und Francesca gedauert, Sev? Genau eine Nacht, wenn ich mich recht erinnere.“ Dann blickte er Lazz an. „Und was war mit dir und Ariana? Sicher, du hast dich länger dagegen gesträubt, aber das Endergebnis war das gleiche.“
    Lazz seufzte auf. „So sicher bist du dir?“
    „Allerdings“, antwortete Draco ohne Zögern.
    Sev nickte, aber er sah nicht sehr glücklich aus. „Die Frage ist nur … fühlt Shayla genauso?“
    „Spätestens, wenn sie verarbeitet hat, was über uns hereingebrochen ist“, erwiderte Draco. Dann hob er eine Augenbraue. „Oder willst du etwa behaupten, dass es das Inferno gar nicht gibt?“
    Sev lachte auf. „O doch, das gibt es. Du erlebst es ja gerade selbst. Meine Befürchtung ist eher, dass Shayla gegen ihren Willen zu einer Schachfigur in diesem Spiel, in diesem Machtkampf, wird. Hin und her gerissen zwischen der Loyalität zu ihrer Großmutter und ihren Gefühlen für dich.“
    Daran hatte Draco auch schon gedacht. „Dann ziehe ich sie auf meine Seite. Aber ich werde sie da so weit wie möglich raushalten. Sie gehört zu mir, und ich beschütze sie.“
    Nach diesen Worten dauerte die Konferenz nicht mehr lange. Sie baten Shayla wieder hinzu und versicherten ihr, dass sie großes Interesse am Vorschlag ihrer Großmutter hätten. Bereitwillig stimmte sie zu, den Dantes Zeit zur Überprüfung der Minen und der Diamanten zu lassen. Man kam überein, dass der Rechtsanwalt ihrer Großmutter einen Vorvertrag aufsetzen sollte.
    Amüsiert registrierte Draco, wie allmählich alle Anwesenden Shaylas Charme verfielen, ihrem Lächeln, ihrer warmen, freundlichen Persönlichkeit. Und das ist nicht gespielt, dachte er. Sie ist wirklich so.
    Als die Besprechung zu Ende war, zog Draco Shayla zurück in sein Büro. „Komm doch mit mir nach oben, und wir essen gemeinsam zu Mittag“, schlug er vor.
    „Kommt nicht infrage“, erwiderte sie lächelnd. „Ich glaube, gemeinsam Mittagessen heißt bei dir etwas anderes. Du weißt schon.“
    „Das könnten wir natürlich auch machen“, gab er zurück. „Obwohl es hier in meinem Büro ebenfalls ginge. Meine Couch ist sehr bequem.“
    Lachend schüttelte sie den Kopf. „Ein verlockendes Angebot, aber ich muss ablehnen.“ Schlagartig wurde sie wieder ernst. „Tut mir wirklich leid, Draco, aber ich muss jetzt los.“
    „Weil du deiner Großmutter Bericht erstatten musst?“ Ein leichtes Misstrauen schwang in seiner Stimme mit, und es entging ihr nicht. „Unter anderem, ja.“
    „Aber wir könnten ja zusammen Abend essen“, schlug er vor. „Irgendwo, wo es romantisch und sündhaft teuer ist. Das neue Bündnis zwischen den Charlestons und den Dantes feiern.“
    Sie wich seinem Blick aus. „Das wäre vielleicht etwas voreilig. Es gibt noch viel Arbeit, bis der Vertrag unterschrieben werden kann.“
    Eigentlich hatte er ihre Beziehung und nicht den Vertrag gemeint, aber er bemühte sich nicht, das Missverständnis aufzuklären. Ich muss Geduld haben, sagte er sich. Noch ist sie sich der Tragweite des Infernos nicht bewusst. Bis dahin lasse ich es langsam angehen.
    „Was an Unschönem zwischen unseren Familien war, ist Vergangenheit“, sagte er. Dabei war vergeben und vergessen nicht gerade seine Philosophie, wenn man bedachte, dass er seit zehn Jahren hinter den Diamanten her war, die man ihm gestohlen hatte. „Was in der Zukunft passiert, hängt von dir ab. Von uns.“
    „Du hast recht. Wann und wo wollen wir uns treffen?“
    „Ich hole dich von deinem Hotel ab.“
    Abwehrend schüttelte sie den Kopf. „Nein, treffen wir uns lieber im Restaurant. Aber vielleicht komme ich anschließend mit zu dir nach Hause.“
    Das hörte sich doch vielversprechend an! Er war so begierig darauf, sie wieder in den Armen zu halten, dass ihm die kleinen Warnsignale entgingen. Er hätte misstrauisch werden können. Warum sollte er sie nicht vom Hotel abholen? Doch er dachte nicht lange darüber nach. „In North Beach gibt es ein tolles Fischrestaurant namens Cocina“, sagte er. „Treffen wir uns da um acht.“
    Plötzlich konnte er nicht anders, er umarmte und küsste sie. Sie erwiderte den Kuss so stürmisch, als gäbe es kein Morgen.
    „Draco …“
    „Bleib doch noch“, murmelte er.
    „Ich wünschte …“ Sie vollendete den Satz nicht, sondern riss sich

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