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Ein Millionär, der an die Liebe glaubt

Ein Millionär, der an die Liebe glaubt

Titel: Ein Millionär, der an die Liebe glaubt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: DAY LECLAIRE
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anderweitig. Damit hat sie uns quasi in der Hand. Solange ihre Minen Diamanten liefern, die besser sind als unsere, kann sie den Preis bestimmen, und wir müssen zahlen. Ansonsten würde Dante seinen Status als einzige Firma verlieren, die Feuerdiamanten besitzt. Und noch schlimmer: Angenommen, sie liefert die Steine an alle unsere Konkurrenten, nur an uns nicht. Dann haben wir nur noch das zweitbeste Produkt am Markt – das schlechteste, wenn man so will. Das Ansehen unserer Firma würde ins Bodenlose sinken.“
    Lazz nickte. „Das könnte verflixt gefährlich für uns werden.“
    „Wenn wir mit dieser Charleston also keinen absolut wasserdichten Vertrag abschließen, könnte sie uns fertigmachen“, stellte Sev fest. „Sie könnte ihr Spielchen spielen, bis es sie langweilt, und dann an jemand anderen verkaufen.“
    Primo seufzte. „Ich muss zugeben, das würde zu ihr passen.“
    „Pachten wir nun ihre Minen oder nicht?“
    „Nicht so schnell“, mahnte Lazz bedächtig. „Erst mal prüfen wir die Steine gründlich und bestehen darauf, die Minen durch unsere eigenen Fachleute begutachten zu lassen. Erst nach gründlicher Durchleuchtung des Angebots versuchen wir dann die bestmöglichen Konditionen herauszuhandeln.“
    Sev verzog das Gesicht. „Selbst bestmöglich ist für uns wahrscheinlich immer noch ziemlich schlecht.“
    Draco konnte nicht widersprechen. „Wir gehen also behutsam vor und finden in dieser Zeit vielleicht noch eine Lösung, die Charleston in ihrem eigenen Spiel zu schlagen.“
    „Und was ist mit dieser Shayla?“, fragte Primo. „Welche Rolle spielt sie in diesem Spiel? Letty hat uns immer die Schuld am Tod ihres Sohnes gegeben. Denkt ihre Enkelin genauso? Ist sie vielleicht ebenso rachsüchtig wie ihre Großmutter?“
    Draco wandte sich seinem Großvater zu. „Sind wir denn schuld am Tod ihres Vaters?“
    Primo schüttelte den Kopf. „Ebenso wenig wie an der Tatsache, dass man die Charleston-Minen für erschöpft hielt. Aber das ist eine lange Geschichte. Ich erzähle sie dir bei passender Gelegenheit.“ Sorgfältig streifte er die Asche seiner Zigarre am Aschenbecher ab. „Aber auch wenn wir damit nichts zu tun haben, heißt das nicht, dass Shayla uns nicht auch die Schuld daran gibt. Vielleicht wurde sie so erzogen, vielleicht wurde es ihr von Kindesbeinen an eingeimpft. Wir müssen genau aufpassen, welche Rolle sie in diesem Spiel spielt.“
    „Ihre Rolle steht fest. Sie gehört zu mir.“ Die Worte waren Draco herausgerutscht, ohne dass er es wollte, aber es war ihm ernst damit. „Sie hat mit alldem nichts zu tun.“
    „Und ob sie damit zu tun hat“, beharrte Lazz. „Schließlich hat sie mit uns Kontakt aufgenommen – nicht Leticia. Woher willst du wissen, dass sie dich nicht verführt hat, weil es zum Plan ihrer Großmutter gehört?“
    Primo verzog das Gesicht. „Daran habe ich auch schon gedacht. Mein Gefühl sagt mir zwar, dass Shayla in Ordnung ist, aber vielleicht kann sie sich nur gut verstellen. Vielleicht hegt sie insgeheim tatsächliche Rachepläne.“
    Außer sich vor Wut fuhr Draco von seinem Stuhl hoch. „Sie verstellt sich nicht“, rief er. „So ist sie nicht.“
    „Wie lange kennst du sie denn?“, entgegnete Lazz vorwurfsvoll. „Eine Nacht. Das ist nicht viel.“
    Draco hielt ihm seine Hand entgegen, mit der Handfläche nach oben – als Hinweis auf das Inferno. „Wir sind füreinander bestimmt.“
    „Wir müssen jede, wirklich jede Möglichkeit in Betracht ziehen, Draco“, mischte Sev sich ein. „Das musst du doch einsehen. Und auf jeden Fall steht fest, dass ihr, was das Geschäftliche angeht, auf verschiedenen Seiten steht.“
    „Dann trennen wir eben das Geschäftliche und das Private“, erwiderte Draco erregt.
    „Das habe ich damals mit Francesca auch versucht, und glaub mir, es war sehr unschön“, antwortete sein Cousin. Er konnte sich noch lebhaft daran erinnern, wie er und seine Frau sich kennengelernt hatten. „Und deine Situation ist eher noch schlimmer.“
    Draco zuckte mit den Schultern. „Damit komme ich schon klar.“
    „Aber wenn es nun zur offenen Konfrontation kommt?“, fragte Lazz. „Wie wird Shayla dann reagieren? Und auf welcher Seite wirst du dann stehen?“
    Draco zögerte keine Sekunde. „Meine Loyalität gehört immer der Familie, das weißt du ganz genau. Und wenn Shayla meine Frau wird, hält sie zu mir. Das heißt zu den Dantes.“
    Lazz und Sev blickten einander vielsagend an. „Du weißt nicht viel über

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