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Ein Millionär und Verführer

Ein Millionär und Verführer

Titel: Ein Millionär und Verführer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: LEANNE BANKS
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nach der zweiten fielen sie noch in der Limousine übereinander her.
    „Das ist alles so verrückt.“ Calista seufzte, als er sie in seine Arme zog.
    „Aber auf eine gute Art“, fügte er hinzu und küsste sie.
    „Bist du dir da sicher?“
    „Allerdings.“
    Sie sahen einander lange in die Augen, dann schob Leo quälend langsam seine Hand ihren Oberschenkel entlang unter den Saum ihres Slips. Calista stöhnte auf und setzte sich rittlings auf seinen Schoß. Als er in sie glitt, war ihr, als würde er sie ganz und gar ausfüllen, als würde er einen Ort tief in ihr berühren, den kein Mensch zuvor jemals entdeckt hatte. Und noch immer wollte sie mehr von ihm, wollte sie, dass er ihr alles gab. Und genau das machte ihr Angst.
    Auch das Wochenende mit ihren Schwestern war ein voller Erfolg. Anstatt sich über die Verrücktheiten der pubertierenden Zwillinge aufzuregen, ging Leo mit ihnen um, als gehörten sie zu seiner Familie. Als sie einen Ausflug auf seiner Jacht unternahmen, befestigte er ein Seil mit einem großen Reifen am Heck, sodass die beiden Mädchen sich vom Boot ziehen lassen konnten. Nach langem Kreischen und Kichern kamen Tina und Tami schließlich wieder an Bord und rubbelten sich trocken.
    „Dein Ehemann ist wirklich der Knüller“, rief Tina schwärmerisch.
    Leo war erstaunt, als er merkte, wie sehr er sich über das Kompliment freute. Aber noch viel mehr bedeutete ihm Calistas anerkennender Blick. Sie zusammen mit ihren Schwestern zu sehen erinnerte ihn an längst vergangene Zeiten, daran, wie sehnlich er sich früher Nacht für Nacht eine intakte Familie und Geschwister gewünscht hatte. Dass die drei Schwestern trotz ihrer tragischen Vergangenheit so ein enges Verhältnis zueinander hatten, beeindruckte ihn tief.
    Gedankenverloren steuerte er den Steg an. Leo wusste kaum mehr, wie er mit all den Gefühlen umgehen sollte, die Calista in ihm weckte. Wie konnte es sein, dass ihm eine eigene Familie plötzlich so greifbar erschien? Bisher hatte er nur seinen Ziehvater gekannt, der ihn geschlagen und für seine zwielichtigen Geschäfte missbraucht hatte. Doch seit Leo mit Calista verheiratet war, begann er zu begreifen, dass eine Familie auch ein guter Ort sein konnte, ein schützender Hafen, in dem man sich geborgen und sicher fühlte.
    „Danke“, sagte Tami, als sie von Bord gingen, und umarmte ihn kurz, aber heftig.
    Er erwiderte die Umarmung. „Es war mir ein Vergnügen.“
    Nach einem ausgiebigen Abendessen und einer Liebesschnulze, die sie mit ihren Schwestern auf dem riesigen Flachbildfernseher im Medienraum geschaut hatte, kroch Calista erschöpft zu Leo unter die Bettdecke.
    „War es lustig?“, fragte er leise.
    „Ja. Danke, dass du sie mitgenommen hast. Ich kann dir gar nicht sagen, wie viel mir das bedeutet.“
    „Schön, dass es dir gefallen hat. Ich fand es beeindruckend, euch drei zusammen zu sehen. Bewundernswert, wie sehr ihr aneinander festhaltet, nach allem, was passiert ist.“
    Ihre Stimmung wurde schlagartig schlechter. Leo wusste doch besser als irgendjemand sonst, warum ihre Familie zerbrochen war.
    „Meine Eltern waren gute Menschen. Sie waren nicht perfekt, aber sie haben uns beigebracht, wie wichtig es ist, eine Familie zu haben“, antwortete Calista kühl. „Manchmal vermisse ich sie sehr.“
    „Du hast Glück, dass du gute Erinnerungen an deine Eltern hast“, murmelte er.
    Sie musste sich beherrschen, um ihn nicht anzuschreien. Immerhin war er der Mann, der die Schuld daran trug, dass sie nichts mehr hatte außer ihren Erinnerungen. Und nun fand er auch noch, sie sollte dankbar dafür sein? „Als mein Vater gestorben ist, habe ich gedacht, dass das einfach nicht sein kann. Er war so ein lebensfroher und humorvoller Mensch, und plötzlich war er weg“, sagte sie leise. Dann schloss sie die Augen und wartete regungslos. Vielleicht würde Leo ja doch noch einen Anflug von Reue zeigen.
    Er schwieg, und es entstand eine schier unerträgliche Spannung zwischen ihnen.
    „Es gab da einen Mann, der ihn um sein Vermögen gebracht hat“, fuhr sie vorsichtig fort. „Er hat ihn dazu überredet, all sein Geld in ein hoffnungsloses Unterfangen zu investieren. Danach war mein Vater nicht nur ruiniert, sondern hatte auch jeden Funken Optimismus verloren.“
    Noch immer hüllte Leo sich in Schweigen. Erst nach langer Zeit murmelte er: „Du solltest dich jetzt ausruhen. Gute Nacht.“ Dann drehte er sich von ihr weg und kehrte ihr den Rücken zu.
    Calista ließ sich

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