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Ein Mistkerl zum Verlieben

Ein Mistkerl zum Verlieben

Titel: Ein Mistkerl zum Verlieben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Daniela Felbermayr
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Name ist Eddie – wir werden den Flug wohl nebeneinander verbringen müssen!“ Ein freundliches Gesicht grinste ihr entgegen.
    Vicky fand den Mann sympathisch. Er verstaute sein Handgepäck in dem Fach oberhalb der Sitze, zog seinen Mantel aus, stopfte ihn ebenfalls zu seinem Handgepäck und setzte sich neben sie.
    „ Wie heißen sie“, fragte er.
    „ Vicky, Vicky Williams“, antwortete sie und steckte das Bordmagazin zurück in die Tasche am Sitz vor ihr.
    „ Und was treiben sie an Weihnachten in New York? Besuchen sie Familie dort?“
    „ Eher umgekehrt – ich habe meine Familie in Aspen besucht und fliege zurück, um zu arbeiten!“
    „ Dann sind sie bestimmt keine Kassiererin im Supermarkt“, scherzte Eddie.
    „ Knapp vorbei ist auch daneben“, lächelte Vicky. „Ich arbeite für eine Rechtsanwaltskanzlei und der gute alte Santa hat mir eine kleine Klage zu Weihnachten mitgebracht!“
     
    Der Flug in Gesellschaft von Eddie war kurzweilig. Er erzählte ihr, dass er Immobilienmakler für höherpreisige Appartements in amerikanischen Großstädten war und dass einer seiner Kunden seiner Tochter zu Weihnachten ein Appartement mitten in Manhattan kaufen wollte. Eddie war fünfunddreißig Jahre alt, lebte in New Jersey und hatte seine Großmutter in Aspen besucht, so wie jedes Jahr. Vickys Herz schlug ein klein wenig höher und in ihr kam ein kleiner Hoffnungsschimmer auf. Vielleicht war es Schicksal, dass sie gerade an diesem Tag zurück nach New York musste, dass gerade Eddie neben ihr saß, der ebenfalls nach Manhattan flog, äußerst charmant und witzig war und obendrein auch noch attraktiv. Der  in Jersey lebte, das keine zwei Stunden Fahrt von Manhattan entfernt war. Der ebenfalls seine Familie in Aspen besucht hatte. Sie nahm sich vor, Eddie nach seiner Nummer zu fragen, sobald sie aus dem Flugzeug gestiegen waren, sollte er ihr diesbezüglich nicht zuvor kommen.
     
    Den ganzen Weg vom Flugzeug bis zum Gepäckband unterhielten sich die beiden weiter wie bereits den ganzen Flug über.
     
    In der Ankunftshalle blieb Eddie stehen, sah Vicky an und sagte: „Danke, Vicky Williams, dass sie mir den Flug so verkürzt haben. Sie müssen wissen, dass ich für gewöhnlich ziemliche Flugangst habe. Aber dank ihnen ist die heute so gut wie gar nicht durchgekommen!“ Er grinste sie an.
    „ Das freut mich“, antwortete Vicky, nahm ihren ganzen Mut zusammen und sagte: „Hören Sie mal, Eddie, ich habe mich gefragt, ob…!“
    „ Oh Schatz, da bist du ja endlich!“
    Jemand zog an Eddies Mantel, er drehte sich um und im nächsten Moment fiel ihm eine junge Frau mit kurzen, blonden Haaren um den Hals.
    „Hey, meine süße Prinzessin. Ich hab dich vermisst!“ Eddie umarmte die junge Frau und küsste sie ziemlich ungestüm.
    „ Celia, darf ich dir Vicky Williams vorstellen? Sie war auf dem Flug meine Sitznachbarin und dank ihr hatte ich kaum Flugangst!“
    Celia streckte Vicky ihre Hand entgegen, welche sie ergriff und schüttelte. „Sie haben mein vollstes Mitgefühl“, sagte sie dann zu ihr. „Eddie hat sie bestimmt den ganzen Flug über vollgelabert. Er redet immer viel zuviel, wenn er im Flugzeug sitzt – das kommt von seiner Flugangst. Ich hoffe, er hat sie nicht zu sehr genervt!“ Celia schien nett zu sein.
    „ Aber nein, überhaupt nicht – ich hatte schon schlimmere Sitznachbarn“, lächelte Vicky und war etwas geknickt, dass Eddie wohl schon vergeben war.
    „ Wollen wir uns ein Taxi teilen“, schlug Eddie vor, „Vicky, sie müssen doch auch nach Manhattan, oder?“
    „ Ja, aber ich habe einer Freundin versprochen, heute Abend noch kurz bei ihr vorbei zu schauen, wenn ich gelandet bin“, log sie, „und diese Freundin lebt in Queens!“
    „ Schade“, meinte Celia und es wirkte aufrichtig.
    „ Ich wünsche ihnen beiden noch ein schönes Weihnachtsfest“, sagte Vicky und schüttelte Eddie und Celia die Hand. Dann zog sie ihren Koffer hinter sich her zum Ostausgang des Flughafens, wo sie in eines der Taxis stieg und sich in ihr Appartement bringen ließ. Sie fragte sich, warum solche Dinge immer ihr passieren mussten und wünschte sich, jemand anderes als Eddie hätte neben ihr gesessen. Sie musste einfach lernen, zwischen Freundlichkeit und erhöhtem Interesse zu unterscheiden. Da hatte sie der Weihnachtsmann ja noch einmal ganz schön an der Nase herumgeführt. Beinahe hätte sie tatsächlich gedacht, ihre Hollywoodgeschichte würde mit Eddie ein neues Kapitel bekommen. Doch es

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