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Ein moerderisches Geschaeft

Ein moerderisches Geschaeft

Titel: Ein moerderisches Geschaeft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julie Garwood
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Abend fragte John Paul gar nicht. Er buchte und bezahlte zwei Zimmer, während Noah mit einem seiner Vorgesetzten telefonierte.
    John Paul begleitete Avery in ihr Zimmer und stellte seine Tasche neben ihre. Sie protestierte nicht, sondern sagte nur: »Aber wir schlafen – kein Sex.«
    Er lächelte, zog sich aus und steuerte das Bad an, um zu duschen. »Habe ich gefragt?«, sagte er und machte ihr die Tür vor der Nase zu.
    Die Klimaanlage im Fenster lief auf vollen Touren und es war ziemlich kalt im Zimmer. Gegen zwei Uhr morgens wachte Avery in John Pauls Armen auf und verspürte Verlangen. Er war einfach unwiderstehlich. Sie liebten sich, und es war sogar noch schöner als beim letzten Mal, weil sie mittlerweile wussten, was dem anderen gefiel. Innerhalb von Minuten waren sie perfekt aufeinander abgestimmt.
    Die Wand zwischen ihrem und Noahs Zimmer war papierdünn. Avery bemühte sich, leise zu sein, aber als sie die ersten Wonneschauer durchliefen, war sie so überwältigt, dass sie John Paul in die Schulter biss, um einen Schrei zu unterdrücken.
    Der Akt war so wundervoll, dass sich Avery, als sie morgens um sechs wach wurde, wieder an ihn schmiegte und ihn, wie Margo es ausgedrückt hätte, nach allen Regeln der Kunst vernaschte.
    John Paul schlief wieder ein. Avery ging ins Bad und betrachtete sich nach der Dusche im Spiegel. Ihre Wangen waren gerötet von seinen Bartstoppeln und die Lippen geschwollen nach den heißen Küssen.
    Sie seufzte und schüttelte den Kopf. »Hi, mein Name ist Avery und ich bin sexsüchtig.«
    Sie konnte niemandem außer sich selbst einen Vorwurf machen. Sie schwor sich, John Paul wenigstens jetzt in Ruhe zu lassen, nahm ihre Zahnbürste in die Hand und bemühte sich, an etwas anderes als an ihn zu denken, während sie sich für den Tag fertig machte.
    An diesem Tag war John Paul wesentlich besser gelaunt, als sie aufbrachen. Er war beinahe freundlich zu Noah. Nicht ganz, aber fast. Avery fand, dass sich die beiden Männer wie Gegner in einem Wettstreit aufführten, aber sie kam schnell dahinter, dass es ihnen im Grunde höllischen Spaß machte, sich gegenseitig zu beschimpfen.
    Nach der Lunchpause kletterte Avery auf den Rücksitz und zog sich die Baseballkappe tief ins Gesicht, um ein Nickerchen zu machen.
    Die Männer senkten ihre Stimmen, weil sie sie nicht stören wollten. Noah wusste über Jilly Bescheid. Er hatte Averys Akte gelesen und sich vorbereitet.
    Sie stellten Vermutungen an, wie Jilly mit Monk in Kontakt gekommen sein könnte und welche Beziehung sie zueinander haben mochten. Selbstverständlich war Noah auch über Skarrett informiert und glaubte, dass er der Strippenzieher war. John Paul war anderer Ansicht und wies darauf hin, dass Monk, sobald er den Auftrag angenommen hatte, selbst bestimmte, wie die Sache lief.
    Ein Thema führte zum anderen. »Verlierst du deinen Job, weil du uns hilfst?«, wollte John Paul wissen. »Das FBI ist auf der Suche nach Avery.«
    »Ich arbeite nicht für das FBI. Ich bin sozusagen freischaffend.«
    John Paul wurde ärgerlich. »Natürlich arbeitest du für das FBI. Wieso solltest du sonst einen Dienstausweis haben?«
    »Um bessere Parkplätze zu bekommen. Nur deshalb habe ich ihn bei mir.«
    »Bleib ernst.«
    »Hast du es jemals vermisst?«
    »Was?«
    »Die Action.«
    »Himmel, nein.«
    »Haust du immer noch im Sumpf?«
    »Ich wohne in Bowen.«
    »Im Sumpf.«
    »Ja.«
    »Meinst du, sie wird dort leben wollen?«
    John Paul tat so, als würde er nichts verstehen. »Wer?«
    Er hatte vergessen, wie direkt Noah sein konnte.
    »Die Frau, mit der du schläfst. Die Frau, von der du den Blick nicht losreißen kannst, selbst wenn du am Steuer sitzt. Du schielst alle zehn Sekunden in den Rückspiegel, seit du fährst. Du wirst uns noch umbringen, wenn du dich nicht auf die Straße konzentrierst.«
    John Paul war nicht bereit, über Avery zu sprechen. »Wie weit ist es noch bis zu der kleinen Stadt, die du auf der Karte gefunden und als nächste Station für die Nacht ausgesucht hast? Wie heißt sie? Walden Point?«
    »Ich persönlich – ich glaube nicht, dass ich jemals sesshaft werde. Mir fällt es schwer, mich festzulegen«, sagte Noah.
    »Wie weit ist Walden Point von Sheldon Beach entfernt?«
    »Ich hätte nicht gedacht, dass du jemals eine Frau findest, die sich auf dich einlässt, aber wahrscheinlich habe ich mich geirrt.«
    John Paul konnte sich dem Gespräch nicht mehr entziehen. »Du kennst mich eben nicht richtig, Noah.«
    »O doch,

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