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Ein Moment fürs Leben. Roman

Ein Moment fürs Leben. Roman

Titel: Ein Moment fürs Leben. Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cecelia Ahern
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gesagt, dass du auf ein
unsichtbares
Baby aufgepasst hast? Ist das vielleicht …«
    »Ach, unwichtig«, fiel Lisa ihm ins Wort. »Sie hasst
Ziegenkäse

    Alle fingen an zu lachen, bereit, dafür Lisas Zorn auf sich zu ziehen, aber nach einer halben Ewigkeit stimmte sogar Lisa in die Heiterkeit mit ein.
     
     
    Riley fuhr Mum nach Glendalough. Sie hatte zu viel getrunken, war sentimental geworden und hatte im Überschwang der Gefühle Vater angerufen. Er bestürmte sie natürlich, sofort nach Hause zu kommen – sicher auch, weil er sie vermisste, aber vor allem, weil es ihm peinlich war, dass sie sich betrunken in der Öffentlichkeit zeigte und obendrein noch in meiner Gesellschaft. Die anderen drängten mich, mit ihnen in Melanies Club zu gehen, um meinen Geburtstag und die Wahrheit zu feiern, aber ich war so erschöpft von meinen Offenbarungen, dass ich nur noch nach Hause und den Abend mit meinem Leben und meinem Kater verbringen wollte. Als ich den anderen das sagte, platzte Melanie heraus: »Ach, du kannst nicht mal bis zum Ende deiner eigenen Geburtstagsparty bleiben!«, was mir zeigte, dass sie offensichtlich immer noch Probleme mit meinem Aschenputtel-Timing hatte. Blake war schon vor dem Nachtisch verschwunden und hatte Jenna mitgenommen, die offensichtlich froh darüber war, und so fiel es nun meinem Leben zu, das Geburtstagskind nach Hause zu begleiten.
    Eigentlich ging ich fest davon aus, wir würden uns die Nacht um die Ohren schlagen, um meine Enthüllungen zu analysieren und durchzudiskutieren. So lange hatte sich dieses Ereignis vorbereitet, und nun war es auf einmal vorbei, erledigt. Ich wusste gar nicht, was ich mit der leeren Stelle in meinem Kopf anfangen sollte, wo vorher der ganze Stress gewesen war. Als ich aus meinen Grübeleien erwachte, merkte ich, dass ich alleine vor mich hinschlenderte, während mein Leben unter der Laterne vor meinem Wohnblock stehen geblieben war. Ich wandte mich zu ihm um und spürte, wie die leere Stelle in meinem Kopf sich blitzschnell mit neuen Sorgen füllte. Mein Leben stopfte die Hände in die Taschen. Irgendetwas an seinem Verhalten schien mir darauf hinzudeuten, dass er sich verabschieden wollte, und mein Herz begann zu pochen. Ich hatte überhaupt nicht daran gedacht, dass ich womöglich nicht mehr mit ihm zusammen sein würde, wenn ich das ganze Chaos in Ordnung gebracht hatte, und zwar nicht nur, weil ich nicht daran geglaubt hatte, es zu schaffen, sondern hauptsächlich deshalb, weil ich den Gedanken nicht ertrug, auch nur einen einzigen Tag ohne ihn zu verbringen.
    »Kommst du nicht mit rein?«, fragte ich und versuchte, den panisch schrillen Ton aus meiner Stimme zu verbannen.
    »Nein«, lächelte er, »ich gönn dir eine Pause.«
    »Ich brauche aber keine Pause, ehrlich nicht. Komm rein, ich hab ungefähr noch zwanzig Kuchen, die gegessen werden müssen.«
    »Du brauchst mich nicht, Lucy«, lächelte er weiter.
    »Natürlich brauche ich dich, du kannst unmöglich von mir erwarten, dass ich das ganze Zeug alleine aufesse«, entgegnete ich und verstand ihn absichtlich falsch.
    »Das hab ich nicht gemeint«, erwiderte er sanft und sah mich mit diesem Blick an, diesem Blick, der bedeutete:
Leb wohl, mein bester Freund, ich bin sehr traurig, aber lass uns so tun, als wären wir glücklich.
    Ich spürte, wie der Kloß in meinem Hals zu monströser Größe anschwoll, aber ich unterdrückte meine Tränen. Selbst wenn meine Mum die Silchester-Regeln gebrochen hatte, wollte ich ihrem Beispiel lieber nicht folgen, denn sonst gab es womöglich einen Dominoeffekt, und dabei brauchte die Welt doch Menschen mit Selbstbeherrschung, das war für unseren Lebenszyklus unabdingbar. »Aber ich brauche dich, mehr als alle anderen Menschen.«
    Anscheinend merkte mein Leben, wie verzweifelt ich war, und wandte sich rücksichtsvoll ab, während ich die Fassung wiederzugewinnen versuchte. Er sah zum Himmel hinauf, atmete tief ein und langsam wieder aus. »Eine wunderschöne Nacht, nicht wahr?«
    Mir war das noch gar nicht aufgefallen, und ich hätte ihm auch geglaubt, wenn er mir gesagt hätte, es wäre Tag. Ich musterte ihn, und auf einmal wurde mir bewusst, wie schön er war, wie gut, stark und gesund er aussah, wie viel Zuversicht und Sicherheit er mir gab und dass er immer für mich da war, komme, was da wolle. Ich spürte einen überwältigenden Drang, ihn zu küssen, reckte das Kinn und trat zu ihm.
    »Nicht«, sagte er und legte mir den Finger auf die Lippen.
    »Ich

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