Ein Neuer Anfang
Wir sagen dir aber, dass nur das da ist, was du siehst. Und nun? Nun bist du in der Position, wunderbare Beziehungen mit allen Menschen zu haben -wenn du dir klar darüber bist, was du willst, und wenn du verstehst, dass du nur das siehst, was du sehen willst. Wenn du etwas siehst, was dir nicht gefällt, dann schau einfach nicht hin. Wenn deine Warnsignale aufleuchten, weil du etwas siehst, was sich nicht im Einklang mit deinen Wünschen befindet, richte deine Aufmerksamkeit einfach auf etwas anderes.
Du bist mit einer übergeordneten Intention in dieses Leben gekommen: Du wolltest lernen zuzulassen. Du wirst dieses Ziel erreicht haben, wenn du einen anderen so sein lassen kannst, wie er ist, selbst wenn dieser andere dich nicht so sein lassen kann, wie du bist. Wenn du zulassen kannst, obwohl andere dies nicht können, dann hast du die absolute Freiheit erlangt. Das einzige, was dich unfrei macht, ist Negativität. Ohne sie bist du frei und glücklich. Wenn du einen anderen Menschen anschaust und nur das in ihm siehst, was dich glücklich macht, dann bist du frei. Wenn du aber einen anderen Menschen siehst und das siehst, was bei dir negative Gefühle auslöst, dann bist du ein Gefangener deiner eigenen Entscheidung, dich auf das Negative zu konzentrieren. Gib nicht anderen Menschen die Schuld dafür, was sie alles falsch machen und wie sie dein Leben durch-einander bringen. Übernimm selbst die Verantwortung dafür.
Sie haben es nicht getan. Du hast es selbst getan!
FRAGE: Wie kann ich die objektive Wahrheit von meiner Wahrnehmung der Wahrheit unterscheiden?
ABRAHAM: Gibt es denn einen Unterschied? Du strebst nach der Wahrheit und möchtest nach ihr leben. Du möchtest wissen, was gut ist, aber du weißt nicht, wo du suchen sollst. Wem kannst du vertrauen? Wer ist im Besitz der Wahrheit? Es gibt so viele unterschiedliche Auffassungen darüber, was Wahrheit eigentlich ist, dass diese Suche meistens ein Leben lang dauert und du dir nie sicher sein kannst, ob du sie auch wirklich gefunden hast. Deine Frage war gut formuliert und unsere Antwort lautet: >»Wahrheit< kann nur das sein, was zu jedem beliebigen Zeitpunkt als wahr empfunden wird.«
Wenn dein Haus brennt und die Feuerwehrleute die Tür mit der Axt aufbrechen, Wasser in dein Haus pumpen und das Feuer löschen, dann würden alle Zuschauer sagen, dass es eine gute Sache war, dass sie es getan haben. Die Wahrheit ist, dass es gut war. Wenn die Feuerwehrleute aber die Tür aufbrechen und Wasser in dein Haus pumpen, obwohl es gar nicht brennt, dann würden alle Zuschauer sagen, dass das nicht gut war. Die Wahrheit ist, dass es nicht gut war, obwohl sie doch dasselbe getan haben. Aber die Zeit war anders und die Umstände waren anders; ihre Absichten und ihre Gründe waren ebenfalls andere.
Bitte akzeptiere, dass alle Erfahrungen des Lebens gut sind. Alle! Jede einzelne! Wir möchten jetzt nicht aufdring-lich werden, aber wir wiederholen: Alle Erfahrungen des Lebens sind gut!!! Verstehe, dass in jeder Erfahrung Wahrheit liegt und dass sich die Wahrheit ständig wandelt, weil sich Erfahrungen, Umstände, Absichten und Erkenntnisse verändern. Du bist in eine Kultur hineingeboren worden, in der bestimmte Regeln gelten und bestimmte Dinge als gut und andere als schlecht bezeichnet werden. Aber so ist es nicht. Solange du die Wahrheit außerhalb deiner selbst suchst, wirst du sie immer in Frage stellen, weil du so viele verschiedene Antworten hörst, aber wenn du anfängst, nach der Wahrheit in dir selbst zu suchen, dann brauchst du sie nie wieder in Frage zu stellen. Du kannst dich darauf verlassen, dass dein inneres Wesen weiß, welche Wahrheit für dich richtig ist. Wenn du ein positives Gefühl verspürst, bist du im Einklang mit dem, was für dich im Augenblick wahr ist. Wenn du ein negatives Gefühl verspürst, entfernst du dich von dem, was für dich gut ist.
FRAGE: Könnt ihr etwas über Schuld und Schuldgefühle sagen ?
ABRAHAM: Schuldgefühle sind immer negativ und sie entstehen meistens dann, wenn du etwas nicht tust, dass du nach der Meinung anderer Menschen hättest tun sollen. Bei euch gilt die Regel, dass, wenn das eine gut ist, das andere zwangsläufig schlecht sein muss. Wenn du also das »Schlechte« tust, fühlst du dich schuldig. Nicht weil es schlecht ist, sondern weil du glaubst, dass du etwas tust, was nicht gut ist, und weil dein inneres Wesen dir mitteilen will, dass das nicht stimmt. Wenn du Schuldgefühle verspürst, bist du nicht
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