Ein Neuer Anfang
im Einklang mit deiner ursprünglichen Intention, Erfahrungen zu machen. Es gibt viele Menschen, die schreiend davonlaufen würden, wenn sie so etwas hören, da sie absolut überzeugt sind, dass es bestimmte Regeln geben muss, die man auf jeden Fall ein-zuhalten hat. Aber wenn sie nur einmal sagen könnten: »Ich bin ein Wesen, das nach Glück strebt« und spüren würden, wie sie sich dabei fühlen, dann würden sie vielleicht anfangen zu verstehen, was wir meinen.
Achte stets auf deine Gefühle. Wenn du dich gut fühlst, befindest du dich im Einklang mit dem, was du willst. Negative Gefühle bedeuten, dass du dabei bist, etwas zu erschaffen, was du nicht willst. So einfach ist das. Wenn du dich nicht gut fühlst, höre sofort auf, das zu tun, was du gerade tust. Wir wiederholen: Wenn du dich nicht gut fühlst, höre sofort auf, das zu tun, was du gerade tust. Es ist der Gedanke, den du gerade denkst, der das negative Gefühl auslöst.
Nehmen wir ein Beispiel für Schuldgefühle: Die Mutter hat ihrem Sohn gesagt, dass er in die Hölle kommt, wenn er nicht zur Kirche geht. Sie glaubt fest daran und er möchte ihr den Gefallen tun. Aber er hat gar keine Lust, zur Kirche zu gehen. Sie glaubt, er ist im Gottesdienst, aber in Wirklichkeit ist er spielen gegangen. Und nun hat er Schuldgefühle. Diese sind aber nicht entstanden, weil er lieber spielt, statt zur Kirche zu gehen. Das Schuldgefühl entsteht, weil er glaubt, dass er etwas Falsches tut, und sein inneres Wesen ihm sagt, dass das nicht stimmt.
Wir wollen den letzten Abschnitt näher erläutern, weil wir gesagt haben: »Wenn du dich nicht gut fühlst, höre sofort auf, das zu tun, was du gerade tust«, und du vermutlich zum Schluss gekommen bist, dass der Junge mit dem Spielen aufhören und zur Kirche gehen sollte, denn dadurch ist ja das Gefühl entstanden. Aber stimmt das auch? Als der Junge nicht zur Kirche gegangen ist, hat er sich gefreut, weil er nun das tun konnte, was er eigentlich wollte. Das Schuldgefühl entstand erst, als er an seine Mutter dachte und daran, dass sie ihn in der Kirche sehen wollte. Es ist der Gedanke, dass du gesündigt hast, der das negative Gefühl auslöst. Höre auf, diesen Gedanken zu denken. Verstehst du das?
Es gibt viel Verwirrung zum Thema Schuld und Schuldgefühle. Bevor du es wirklich durchschauen kannst, musst du zunächst einmal erkennen, dass jedes negative Gefühl eine Botschaft von deinem inneren Wesen ist, die besagt, dass der Gedanke, den du gerade denkst, nicht mit deinen Wünschen übereinstimmt. Wenn du akzeptierst, dass das negative Ge-fühl des Schuldigseins dir lediglich sagt, dass dein gegenwärtiger Gedanke nicht in Harmonie mit deinem wahren Wesen ist, dann wirst du besser verstehen, wie Schuldgefühle entstehen. Höre damit auf, diesen negativen Gefühlen Namen wie Schuld, Eifersucht, Wut, Hass, Frustration, Angst, Stress oder Scham zu geben. Erkenne stattdessen, dass sie alle Warnsignale deines inneren Wesens sind. Dann wirst du besser verstehen, was dir dein inneres Wesen mitteilen will. Meistens entsteht das Schuldgefühl nicht, weil du etwas »Falsches«
getan hast, sondern weil deine Freiheit eingeschränkt ist. Das Warnsignal ertönt nicht, damit du aufhörst zu spielen und stattdessen zur Kirche gehst, sondern um dich wissen zu lassen, dass der Gedanke des Falschseins, den du gerade denkst, nicht im Einklang mit deinem wahren Wesen ist.
Du fühlst dich schuldig und dann sagt man dir auch noch, dass du tatsächlich schuldig bist, weil du gesündigt hast. Aber du fühlst dich nicht schuldig, weil du gesündigt hast. Du fühlst das negative Gefühl, weil jemand versucht, dich zu kontrollieren und deine Freiheit einzuschränken, nach der du dich so sehr sehnst. Du bist ein Wesen, das sich verkörpert hat, um zu leben und freudvolle Erfahrungen zu machen. Schuldgefühle entstehen nicht, weil du sündigst, sondern weil du denkst, dass du sündigst. Schuldgefühle sind ein fester Bestandteil eurer Gesellschaft. Sie hindern dich daran, dich selbst zu lieben. Und wenn du einmal anfängst, dich schuldig zu fühlen, dann suchst du immer weiter nach sündigen Dingen in dir, damit du dich noch schuldiger fühlen kannst.
FRAGE: Ich habe viele esoterische Bücher gelesen und bin ziemlich verwirrt, weil ich mich in folgendem Dilemma befinde. Wie kann ich in dieser Dimension leben und mich gleichzeitig auf die nächste vorbereiten? Ich habe das Gefühl, ich müsste eigentlich meine ganze Zeit darauf verwenden,
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