EIN NEUER ANFANG IN HOLLYWOOD
sollte dabei keine Rolle spielen. Also lieber Abstand halten. Allerdings …
„Woran denkst du gerade?“
„Woran ich …? Ach, an gar nichts.“
Val legte den Kopf auf seine Brust und fuhr zufrieden seufzend mit den Fingern über seine Haut. „Das war einfach unglaublich, Dev. Hast du es auch so empfunden?“
Jetzt geht das los, dachte er. Warum nur mussten Frauen nach dem Sex immer reden? Was trieb sie dazu, alles zu analysieren? Woher kam der unauslöschliche Drang, über Gefühle sprechen zu wollen und peinliche Fragen zu stellen?
„Ja, klar“, antwortete er so unverbindlich wie möglich und sah sie an. Ihre Augen strahlten förmlich vor Glück, und Dev fühlte sich sofort, als würde ihm der Boden unter den Füßen fortgerissen.
Noch immer waren ihre Wangen gerötet, und ihre Lippen lockten ihn. Sein Körper reagierte. Nein, er hatte noch nicht genug von dieser erstaunlichen Frau.
„Ich hätte nie gedacht, dass es so sein könnte“, sagte sie atemlos.
„Ich auch nicht.“ Das war ihm so herausgerutscht. Eigentlich hatte er es nicht zugeben wollen.
„Also hast du es auch gespürt, dieses Besondere …“
Dev hatte keinerlei Interesse daran, dieses Thema zu vertiefen. Er streichelte ihren Busen und fuhr mit dem Zeigefinger über ihre Brustspitze. Aufseufzend schloss Val die Augen.
„Oh, das fühlt sich so gut an.“
„Ja“, murmelte er. Seine Lust erwachte von Neuem, er wollte sie noch einmal spüren, ihren verlockenden Körper erkunden. Leidenschaftlich küsste er sie und erstickte damit jede weitere Frage im Keim.
Ihm wurde ganz heiß, und er war selbst überrascht, wie heftig sein Körper schon wieder auf sie reagierte. Noch vor ein paar Augenblicken war er völlig erschöpft von dem heißen Sex gewesen – und nun konnte er es kaum erwarten, sich wieder mit ihr zu vereinen.
Die Leidenschaft war sogar noch stärker als beim ersten Mal, und er gab ihr nach. Der Kuss wurde immer stürmischer, sinnlicher, und als sie voller Entzücken aufseufzte, spürte er etwas in sich, von dem er lieber gar nicht wissen wollte, was es war. Also ignorierte er es und konzentrierte sich auf die Frau in seinen Armen.
Sein Herz wollte er zwar aus der ganzen Sache heraushalten, aber das hieß ja nicht, dass er diese verlockende Lust nicht gemeinsam mit ihr erleben durfte. Mit einem schnellen Griff zog er Val auf sich.
Während er mit beiden Händen ihren Rücken streichelte, lächelte sie ihn an, und wieder überkam ihn dieses merkwürdige Gefühl. Schnell verdrängte er es. Wofür hatte er schließlich jahrelang seine Selbstbeherrschung trainiert? Lieber legte er seine ganze Konzentration auf Val. Ohne jegliche Scheu erwiderte sie seine Zärtlichkeiten, und er war froh und dankbar, dass sie – wie auch immer – ihre Schüchternheit überwunden hatte.
„Du überraschst mich wirklich“, stellte er fest. Er hatte es gar nicht aussprechen wollen, es war ihm einfach so herausgerutscht.
Lächelnd sah sie ihn an, als hätte sie ein Geheimnis entdeckt, das sie ihm nicht verraten wollte.
„Ich bin so glücklich, Dev“, flüsterte sie und gab ihm einen Kuss. „So unendlich glücklich.“
Lächelnd richtete sie sich auf, um mit der nächsten Bewegung langsam, unendlich langsam, über ihn zu gleiten. Woher nahm sie nur plötzlich diesen erotischen Wagemut? Und warum fragte er sich das überhaupt? Aufstöhnend umfasste er ihre Hüfte, ohne den Blick von Val zu lassen. Nichts zählte in diesem Moment, nur das Jetzt.
Seine verschüchterte kleine Frau war verschwunden. Und an ihre Stelle war das herrlichste, sinnlichste Geschöpf getreten, von dem ein Mann nur träumen konnte.
Alles um ihn herum schien sich aufzulösen, nur noch sie zählte, ihre Bewegungen, ihr leises Stöhnen. Er war völlig von ihr gefangen.
Das Kerzenlicht schimmerte auf ihrer Haut, ihre Bewegungen wurden schneller, und er konnte nur an sie denken.
Als ihr Atem in ein erregtes Keuchen überging, als sie zitternd den Höhepunkt erreichte, ließ auch er sich gehen, und seine Selbstbeherrschung, auf die er so viel Wert legte, entglitt ihm fast vollständig.
Am nächsten Morgen sah alles anders aus. Sein Puls hatte sich beruhigt, und auch sein Gehirn arbeitete wieder normal. Nun war er in der Lage, darüber nachzudenken, was die erstaunliche Wandlung in Val ausgelöst hatte. Wer war diese neue Frau? Zeigte sie jetzt ihr wahres Ich – oder verstellte sie sich nur, um ihn in eine sexuelle Abhängigkeit zu locken?
Was für ein abwegiger
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