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Ein Prinz wie aus 1001 Nacht

Ein Prinz wie aus 1001 Nacht

Titel: Ein Prinz wie aus 1001 Nacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynne Graham
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grinste immer noch übers ganze Gesicht. „So, wie du aussiehst, hast du bestimmt kein Problem, den Typen zu bezirzen. Ich befürchte, dein Vater stellt die größere Hürde dar.“
    „Und deshalb ist es nur gut, dass ich nicht die Absicht habe, wen auch immer zu bezirzen“, wisperte Kirsten voller Panik. „Tratsch das bitte nicht herum, Jeanie. Wenn meinem Dad ein derartiger Klatsch zu Ohren kommt, dreht er durch. Für solche Dinge bringt er nicht das geringste Verständnis auf.“
    „Kirsten …“ Jeanie langte über den Tisch und umfasste freundschaftlich die Finger ihrer Kollegin. „Ich bin sicher, niemand im Schloss würde deinem Vater gegenüber auch nur ein Wort fallen lassen, das dich betrifft. Dafür kennen ihn alle zu gut.“ Beschämt senkte Kirsten den Kopf.
    Als sie die Haushälterin von der Diele aus ihren Namen rufen hörte, war Kirsten nur zu froh, aus der Küche entfliehen zu können. Vielleicht hatte die ältere Frau wieder einmal Überstunden für sie eingeplant, die Kirsten immer bereitwillig übernahm, weil sie auf diese Weise schneller das Geld fürs College zusammenbekam.
    So war es tatsächlich, und nachdem Kirsten ihre Stiefmutter angerufen und ihr mitgeteilt hatte, dass es heute später würde, machte sie sich gut gelaunt auf den Weg in einen Teil des Castles, den sie noch nie zuvor betreten hatte. Was für eine nette Abwechslung und Ablenkung von meinen verrückten Gedanken, dachte sie.
    Jener Flügel diente ebenso als Informations- und Konferenzplattform, wie als eine Art Kommandozentrale für den nicht abreißenden Strom von Handwerkern und Geschäftsleuten, die auf dem abgelegenen Besitz zu tun hatten.
    Während Kirsten mit ihrem elektrischen Bohnerbesen den langen Gang auf Hochglanz polierte, summte sie eine leise Melodie vor sich hin. Dann stammte ihr attraktiver neuer Bekannter also tatsächlich nicht von hier. Ein Handwerker aus Polen! Von wem hatte er wohl das perfekte Englisch der Upper Class gelernt? Plötzlich sehnte sie sich danach, alles über die Heimat des feschen Polen zu wissen, was eben wissenswert war, und schämte sich schrecklich ihrer mangelnden Bildung.
    Andererseits …
    Warum, um alles in der Welt, verschwendete sie auch nur einen Gedanken an einen Mann, den sie wahrscheinlich nie wiedersehen würde? Er arbeitete draußen, sie drinnen. Das Schloss war sehr groß, der Mitarbeiterstab ebenso. Die Wahrscheinlichkeit, sich irgendwann über den Weg zu laufen, gleich null.
    Und warum sollte er überhaupt den Wunsch danach haben? Sie hatte ihn angeschrien und beleidigt. Wenn sie natürlich das wäre, was Jeanie ihr unterstellt hatte, würde sie bestimmt eine Gelegenheit finden, dem Zufall etwas nachzuhelfen …
    Glücklicherweise war sie das aber nicht!
    Trotzdem machte ihr nun der Gedanke, den umwerfend attraktiven Motorradfahrer nie wiederzusehen, das Herz schrecklich schwer.
    Plötzlich wurde ohne Vorwarnung ihr Bohnergerät abgeschaltet. Kirsten schaute erstaunt hoch.
    „Hören Sie, Miss. Hier findet gerade ein wichtiges Meeting statt, und Ihre Maschine ist verdammt laut. Können Sie nicht solange irgendwo anders putzen?“, fragte ein junger Mann im Businessanzug verärgert.
    „Ja, natürlich“, murmelte sie undeutlich.
    Hinter ihm erschien noch jemand. „Lassen Sie mich nie wieder hören, dass Sie in diesem Ton mit einer meiner Angestellten sprechen“, sagte er leise, aber mit schneidender Schärfe.
    „Nein, natürlich nicht, Euer Hoheit …“, stammelte der Zurechtgewiesene mit dunkelrotem Kopf.
    Kirstens Herz setzte einen Schlag aus, als der zweite Mann ganz in ihr Blickfeld trat. Er war größer, dunkler und breitschultriger als der von ihm Zurechtgewiesene. Und er war ihr schon einmal auf einem Motorrad begegnet …
    Aber war das wirklich der gleiche Mann? Sie konnte es kaum glauben. In dem dunklen Anzug wirkte er so … autoritär, würdig und weltgewandt. Erst verspätet hallte ihr der Titel im Kopf nach, den der junge Unglücksrabe ihm gegenüber gebraucht hatte. Das konnte doch nicht wahr sein, oder?
    Der unverschämte Rüpel, dem sie auf dem Hügel begegnet war, sollte der Prinz sein? Prinz Shahir, der reiche Nabob, dem dieses riesige Anwesen samt der zigtausend Hektar Land gehörte? Das war doch unmöglich!
    Das ist mein Besitz. Hatte er das nicht selbst gesagt? Und sie hatte es für einen Scherz gehalten!
    Aber wie hätte sie auch annehmen können, dass sich hinter einem lässigen, jungen Mann in schwarzer Motorradkluft ein Prinz

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