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Ein Roboter namens Klunk: Roman (German Edition)

Ein Roboter namens Klunk: Roman (German Edition)

Titel: Ein Roboter namens Klunk: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Simon Haynes
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Sache mit Incubots herausgefunden.«
    Jerling sog so scharf die Luft ein, dass er beinahe seine Zigarre verschluckte.
    »Alles in Ordnung mit Ihnen?«, fragte Klunk besorgt, als er sah, wie sein Boss hustend Speichel versprühte.
    Walter Jerling hob die bandagierte Hand. »Wichtiges Treffen, Klunk«, keuchte er. »Muss los.« Der Monitor flirrte und erlosch.
    Eine weitere Rauschwolke trieb über den Bildschirm. Klunk starrte sie verblüfft an und blickte sich auf der Kommandobrücke um. Ein dunkelbrauner Dunstschleier hing in der Luft.
    Als Klunk von irgendwoher ein leises Geräusch hörte, drehte er den Regler seiner Audioschaltkreise höher. Sofort vernahm er ein Heulen und Prasseln, das von draußen kam. Feuer!
    Er sprang aus dem Pilotensitz und eilte in die Luftschleuse. Das Außenschott öffnete sich, und dichter brauner Qualm quoll herein. Klunk trat auf den Sims vor der Schleuse hinaus und wedelte in dem sinnlosen Versuch, klare Sicht zu bekommen, mit den Händen in der Luft herum. Dann entdeckte er die Quelle des Rauches in einer Lücke zwischen den Schwaden. Durch das trockene Gras nahe dem Heck der Schwarzen Möwe fraß sich eine Flammenwand.
    Klunk rannte zurück in die Kommandozentrale. Seine Schritte hallten laut auf dem Metalldeck wider. »Navcom, ruf sofort Mr. Spacejock! Wir haben einen Notfall!«

Kapitel 5
    Hafenmeister Linten musterte Hal über den Schreibtisch hinweg. Seine Augen wurden schmal. »Wollen Sie mir erzählen, dass dieser Jerling Ihre Rechnung bezahlt?«
    »Ihm bleibt gar nichts anderes übrig. Schließlich kann ich seine Fracht nicht ausliefern, wenn die Möwe hier festsitzt, oder?«
    Das Kommunikationsset summte. Linten beugte sich vor. »Ja?«
    Aus dem Lautsprecher drang lautes Rauschen und Knistern. »Hilfe!«, übertönte eine Stimme den Lärm. »Feuer!«
    »Wer spricht da? Was soll das heißen?«
    »Das Gras brennt!«, schrie die Stimme. »Auf dem Landefeld ist Feuer ausgebrochen!«
    »Welche Plattform?«, fragte Linten.
    »52«, informierte ihn Hal, wobei er ein Grinsen unterdrückte. »Das ist Jerlings Roboter.« Er beugte sich über das Mikrofon. »Klunk, ist das Schiff in Gefahr durch dieses … äh, Feuer?«
    »Noch nicht, Mr. Spacejock, aber das kann nicht mehr lange dauern. Möchten Sie, dass ich es aus der Gefahrenzone entferne?«
    »Finger weg von der Steuerung! Ich bin in einer Sekunde da.«
    »Dann sollten Sie sich aber lieber beeilen. Das Feuer hat bereits die Betankungsvorrichtung erreicht. Wenn die explodiert …«
    »Ich bin schon unterwegs.« Hal schob seinen Stuhl zurück und sprang auf.
    Linten trennte die Verbindung zu Klunk und hob den Kopf. »Wo, glauben Sie, gehen Sie hin?«
    »Haben Sie denn nicht gerade zugehört? Mein Schiff ist in Gefahr!«
    Der Hafenmeister seufzte. »Auf diesen Quatsch falle ich nicht rein, Sohn.«
    Hal blinzelte. »Was soll das heißen?«
    »Haben Sie eine Vorstellung, wie viele abgebrannte Piloten diesen ›Schiff-in-Gefahr‹-Trick schon bei mir ausprobiert haben?«
    »Trick? Mein Schiff befindet sich inmitten eines wütenden Infernos! Wenn ich es nicht rette, können Sie demnächst einen Haufen heißen Schrott versteigern!«
    »Mr. Spacejock, ich weiß zufälligerweise, dass momentan ein Wartungsdroide an den Treibstoffleitungen ganz in der Nähe Ihres Schiffes arbeitet. Meinen Sie nicht auch, dass er Alarm geschlagen hätte, wenn es dort brennen würde?«
    Hal wich Lintens Blick aus. »Vermutlich.«
    Die Augen des Hafenmeisters verengten sich. »Wie sind Sie überhaupt so schnell hierhergekommen? Wie man mir berichtet hat, konnten Sie sich nicht mal ein Taxi leisten.«
    Hals Kehle wurde trocken. »Also, ich … äh …«
    Das Kommunikationsset summte.
    Linten starrte Hal ein oder zwei Sekunden lang durchdringend an, bevor er auf die Sprechtaste drückte. »Ja?«
    »Sir, in der Nähe der schrottreifen Raumschiffe ist ein Feuer ausgebrochen!«, drang eine aufgeregte Stimme aus dem Lautsprecher. »Die Treibstoffleitungen können jeden Moment in die Luft fliegen!«
*
    »Löschschlauch abrollen!«, rief Klunk.
    »Wird abgerollt.« Von draußen klang ein winselndes Geräusch auf, das urplötzlich mit einem scharfen Knacken verstummte.
    »Was war das?«
    »Die Winde ist gerade abgefallen«, sagte der Navcom.
    Klunk sah sich auf der Brücke um. »Was haben wir sonst noch zum Feuerlöschen?«
    Der Navcom schwieg einen Moment lang, während er seine Datenbank durchforstete. »Im Laderaum befindet sich eine

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